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Subjektivierungsforschung zielt auf ein Verstandnis der subjektkonstitutiven Wirkungen von sozialen, diskursiven und materiellen Ordnungen. Sie untersucht, wie Individuen und Gruppen im Subjektivierungsgeschehen hervorgebracht werden und sich gegenseitig hervorbringen. Wie werden Subjekte positioniert? Wie positionieren sie sich selbst? Zur Untersuchung von Positionen und Positionierungen schliessen die Beitrage an subjekttheoretische Ansatze sowie interpretative Verfahren an und erweitern das methodologische Repertoire der Sozial-, Kultur- und Bildungswissenschaften. Subjectivation research aims to understand how subjects are constructed through social, discursive, and material orders, examining how individuals and groups constitute themselves and each other in processes of subjectivation. How are subjects positioned? Why do they position themselves as they do? To uncover diverse positions and positionings, these contributions engage with theories of the subject as well as interpretative approaches to expand the methodological repertoire of the social, cultural and educational sciences.
Die Subjektivierungsanalyse verbindet gesellschafts- und sozialtheoretische Reflektionen moderner Selbst- und Weltverhaltnisse mit empirischen Analysen zur Wechselwirkung von Subjekten und ihren Subjektivierungsinstanzen. Im Zentrum steht die Frage, wie die von der Gesellschaft hervorgebrachten Subjekte auf das gegenwartige Subjektivierungsgeschehen einwirken und es bestimmen (koennen). Der Band fuhrt in theoretische Grundlagen ein, stellt methodische Ansatze vor und diskutiert Potentiale empirisch begrundeter Theoriebildung zur Subjektivierung in Gegenwartsgesellschaften. Subjectivation research explores the relationship amongst social theory, reflections of the modern self, and empirical analyses of subject formations. Drawing on these empirical analyses of interactions between subjects and instances of subjectivation, this volume highlights how subjects can 'talk back'. Readers are introduced to theoretical foundations, methodological approaches as well as empirically based theories on subjectivation in contemporary societies.
Die Wissenssoziologische Diskursanalyse (WDA) zeichnet sich durch interdisziplinare Zugange sowie durch die Moeglichkeit vielfaltiger theoretischer und methodologischer Modifikationen in unterschiedlichen Forschungsfeldern aus, wie in den ersten beiden Banden zur wissenssoziologischen Diskursforschung dokumentiert ist. Die WDA formuliert dabei eine theoretisch-methodologische Perspektive, die die Diskurs- und Subjekttheorien Michel Foucaults im Interpretativen Paradigma der Soziologie situiert und damit die methodologischen Grundlagen fur die empirische Forschung eroeffnet. Jedoch schlagt die WDA kein festes Ablaufschema im Sinne eines 'Rezeptwissens' zur Durchfuhrung von empirischen Studien vor, vielmehr werden sensibilisierende und heuristische Konzepte vorgeschlagen, die vor dem Hintergrund der jeweiligen (inter)disziplinaren Verortungen und Forschungsinteressen spezifiziert werden koennen.
Dieser Band versammelt aktuelle Beitrage zur empirischen Subjektivierungsforschung, welche aus methodischer, methodologischer wie theoretischer Perspektive (mit unterschiedlichen Akzentuierungen) normative Ordnungen in Varianten ihrer alltaglichen Reflexion, Interpretation, Aushandlung und Aneignung in den Blick nehmen. Im Fokus der Auseinandersetzungen stehen daher jeweils Moeglichkeiten der Rekonstruktion von Normen des Subjekt-Seins und deren Bezug zur Alltagspraxis bzw. zu den diese orientierenden Wissensstrukturen. Trotz diesem gemeinsamen Rahmen greifen die Beitrage unterschiedliche, theoretische Positionen auf, so dass der Band nicht in ein homogenes und geschlossenes Forschungsprogramm einfuhrt, sondern einen Einblick in die Bandbreite subjektivierungsanalytischer Methodologien, Fragestellungen und Methoden geben moechte. Relevante Bezugspunkte der hier versammelten Beitrage sind - neben den Konzepten und Studien Foucaults - etwa die Governmentality Studies, Cultural Studies, Diskurs- und Dispositivtheorie, Biografieforschung, hermeneutische Wissenssoziologie, praxeologische Wissenssoziologie, Habitus-, Performativitats- und Praxistheorien sowie die Mediatisierungsforschung, welche teils auch in einen Dialog miteinander treten bzw. in Form von Triangulationen genutzt werden, um Subjektivierungsprozesse in verschiedenen Disziplinen und vielfaltigen Forschungskontexten zu rekonstruieren. In der zuerst veroeffentlichten Version ist der Beitrag "(Il-)Legitim(es) Sein. Zu einer herrschafts-, affekt- und bewertungstheoretischen Subjektivierungstheorie nach Pierre Bourdieu (am Beispiel der Praxis des Wahnsinns)" von Sandra Matthaus vom Verlag falsch gesetzt und vor allem hinsichtlich der Verwendung von Bindestrichen nicht korrekt formatiert gewesen. Dies wurde in der aktuell unter https://www.springer.com/de/book/9783658223120 verfugbaren Datei korrigiert.
Ausgangspunkt fur die Untersuchung bildet der oekonomische Strukturwandel, der auch als der UEbergang zu einer Wissensgesellschaft beschrieben wird. Sasa Bosancic analysiert in einer qualitativen Studie, welche Subjektivierungsweisen sich fur angelernte Arbeiter vor dem Hintergrund eines seit den 1970er Jahren stattfindenden oekonomischen Strukturwandels und der damit einhergehenden Marginalisierung von Arbeitermilieus ergeben. Dabei wird Subjektivierung in Anlehnung an die Wissenssoziologische Diskursanalyse von Reiner Keller als ein Prozess der identitaren Selbst- und Fremdpositionierung verstanden. Die zentrale Fragestellung lautet, ob und inwieweit hegemoniale Diskurse (wie die zur Bildungs- und Wissensgesellschaft oder zur Flexibilitat und zur Kreativitat) neben den betrieblich-strukturellen und biographisch-alltaglichen Kontexten die Selbstverhaltnisse der angelernten Arbeiter zu beeinflussen vermoegen.
Das Buch stellt unterschiedliche und interdisziplinare Beitrage vor, die sich mit der Wissenssoziologischen Diskursanalyse auseinandersetzen, sie fur spezifische Forschungsvorhaben nutzen und adaptieren oder sich mit angrenzenden Fragestellungen zum Verhaltnis von Wissenssoziologie und Diskursforschung beschaftigen. Im ersten Teil des Bandes geht es um theoretisch-methodologische Fragen, die solche Perspektiven adressieren und ebenso um die Einbettung wissenssoziologisch-interpretativer Ansatze in die aktuelle Landschaft der Diskursforschung. Im zweiten Teil des Bandes stehen empirische Studien im Vordergrund, welche Forschungsfelder und -gegenstande wie Medizin, Bildung und Partnerschaft in den Blick nehmen.
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