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The incessant trend to throw away rather than to repair, demolish rather than refurbish has been a topic of discussion and criticism for years-at the same time, resource consumption and the waste continue to increase. To counteract this trend, students at the University of Applied Sciences in Munich and ETH Zurich have been developing sustainable and imaginative concepts for repairing a wide variety of objects, applying them both manually and by using digital techniques such as 3D printing. Beyond restoration, many projects aim to further develop and improve the repaired objects constructively, materially, or even in terms of design, lending them new value. This publication presents a wide variety of approaches and projects, complemented by essays by notable personalities from the fields of architecture, preservation, materials science, design, manufacturing, and craftsmanship.
In wiederkehrenden Abständen geraten Epochen der Architekturgeschichte in den Fokus des Denkmalschutzes, die zuvor unbeachtet oder ungeliebt und bis anhin gänzlich denkmalunverdächtig schienen. Diese Tradition der periodischen Wiederentdeckung und Aneignung einer anscheinend immer kürzer vergangenen Vergangenheit stellt die architekturhistorische Forschung wie auch die denkmaltheoretische Auseinandersetzung immer wieder vor Herausforderungen. Im besten Falle beginnt die Historiographie der Zeitschicht vor der Inventarisierung in den Denkmalämtern; oftmals müssen Entscheidungen über Abriss oder Erhalt jedoch ohne architekturgeschichtliche Grundlage gefällt werden. Das Tagungsthema konstatiert zunächst, dass wir uns erneut an einem Punkt der Entdeckung einer Epoche für die architekturhistorische und denkmalkundliche Forschung befinden: Nun geht es um die Postmoderne. Als ironischer Kitsch betitelt, war sie bereits während ihrer Entstehungszeit verpönt; an ihren vorgeblendeten Säulen und geteilten Giebeln scheiden sich bis heute die Geister. Im Vergleich mit den zahllosen Objekten der vorangegangenen Jahrzehnte großer Bautätigkeit handelt es sich bei den Bauten der Postmoderne um einen eher kleinen und daher vielleicht weniger problematischen Bestand, doch werden im Sanierungsfall oder bei Abrissgedanken die Denkmalpfleger*innen auf sich allein gestellt sein, da die wissenschaftliche Aufarbeitung der postmodernen Architektur im deutschsprachigen Raum noch in den Anfängen steckt. Gewiss wurde über diese Epoche viel geschrieben und gestritten – dennoch muss ein überwiegender Teil dieser Literatur als Primärquelle gelten, die von den Protagonist*innen der Zeit selbst verfasst ist und daher zur objektiven Einschätzung kaum geeignet scheint. Bei der Beschäftigung mit dem baulichen Erbe der Postmoderne geht es um die Zeugnisse einer Epoche, die geprägt war von den Energie- und Ölkrisen der späten 1970er Jahre, der Rückbesinnung auf Architektur als Kommunikationsmittel und Bedeutungsträger, der Neoliberalisierung des Bausektors, dem Ende der großen Erzählungen, das sich mitten in Europa mit dem Fall der Berliner Mauer manifestierte, den damit verbundenen Transformationserscheinungen und der Aufbruchsstimmung der frühen 1990er Jahre. In Europa ist die postmoderne Architektur untrennbar mit der ersten Architekturbiennale von Venedig „La presenza del passato“ im Jahre 1980 verbunden, auch wenn sie selbst in dieser Hochphase bereits totgesagt wurde. Heute steht das Überleben ihrer gebauten Zeugnisse tatsächlich auf dem Spiel. Es geht auf der Tagung somit um nicht weniger als um die Zukunft dieser „Gegenwart der Vergangenheit“. Zielsetzung Die Tagung beschäftigt sich mit dem Erbe der postmodernen Architektur und des postmodernen Städtebaus der 1970er bis 1990er Jahre mit einem Schwerpunkt im deutschsprachigen Raum. Sie soll der wissenschaftlichen Erschließung architekturhistorischer Forschungen zu diesem Thema für die denkmalkundliche Erfassung dienen, bereits erfolgte Denkmalausweisungen sowie den denkmalpflegerischen Umgang mit den Zeugnissen der Postmoderne sowie auch deren Weiterbau diskutieren. Im Zentrum steht die Erhaltung einer wenig geschätzten, dem Namen nach aber «nicht abgeschlossenen» bzw. «nicht-abzuschließenden» Epoche. Gleichzeitig sind die Objekte in aller Regel in sich geschlossene Kunstwerke deren Weiterbau die Architekt*innen vor eine Herausforderung stellen dürfte: Materialwahl, Farbigkeit, Konstruktionsweise, Muster, Dekorelemente werden Fragen nach architektonischer Anpassung oder Abgrenzung unweigerlich nach sich ziehen. Folgende Fragestellungen können zur Untersuchung der Zielsetzung dienen: Welche Spezifika der Architektur der Postmoderne lassen sich im deutschsprachigen Raum und auch international herausarbeiten? Bilden sich regionale Schwerpunkte oder Charakteristika? Welche spezifischen Herausforderungen stellen sich bei der Erfassung und Bewertung postmoderner Architektur? Übertragen sich die Schwierigkeiten, den Begriff «Postmoderne» in seinen schillernden Definitionen zu fassen und als Architekturepoche in Subkategorien wie Kontextualismus, Regionalimsus, Historismus etc. zu beschreiben auch auf die Auswahl des zu Erhaltenden? Wie können methodische Ansätze der Postmoderne überhaupt geschützt und erhalten werden? Verhält es sich in der Vermittlung des baulichen Erbes der Postmoderne in der Tat so, dass eine höhere Akzeptanz in der Allgemeinheit bei Zurückhaltung in der Fachöffentlichkeit (Kitsch, Eklektizismus, nicht ernstzunehmender Stil) vorherrscht?
Als Folge der denkmalpflegerischen Auseinandersetzung mit dem baulichen Erbe der Postmoderne, angestossen durch die Vorbereitungen der vom 03.–05.03.2022 ausgerichteten Fachtagung «Denkmal Postmoderne. Erhaltung einer ‘nicht abzuschliessenden’ Epoche» in Weimar, kamen Fragen nach der sich parallel dazu entwickelnden High-Tech-Architektur auf sowie der Wunsch, auch dieser Strömung eine eigene Tagung zu widmen. Sie soll eine noch breitere Basis für die bevorstehende Herausforderungen in Theorie und Praxis der Denkmalpflege schaffen. Aus unserer Sicht erscheint es notwendig, die Bauten dieser Zeitschicht einer denkmalpflegerischen Erst- bzw. Neubewertung zu unterziehen. Bei der Auseinandersetzung mit dem baulichen Erbe der 1980er Jahre spielen neben den bereits erwähnten Bauten der Postmoderne vor allem Gebäude eine Rolle, die sich durch innovative Fassaden- und Tragkonstruktionen auszeichnen. Unter der Bezeichnung „High-Tech–Architektur“ zusammengefasst, zielt das Entwurfskonzept auf Einsatz und Zurschaustellung fortschrittlicher Technologie. Aufgrund des im Vergleich mit der normalen Lebensdauer eines Gebäudes schnellen Veraltens technischer Innovationen und dem daraus häufig folgenden vollständigen Ersatz anstelle der Reparatur, stellt sich die Frage nach einem angemessenen konservatorischen Umgang mit High-Tech Architektur, die einen wichtigen Bestandteil der Baukultur und des konstruktiven Erbes der 1980er Jahre darstellt. Im Zentrum der Tagung steht das bauliche Erbe der High-Tech-Architektur der 1970er–1990er Jahre mit Schwerpunkt auf dem deutschen Sprachraum. Ziel ist es, eine architekturgeschichtliche Grundlage für weiterführende denkmalpflegerische Forschungen zu diesem Thema zu schaffen. Dies bietet die Möglichkeit, bereits erfolgte Denkmalerfassungen von Objekten dieser Architektur sowie differenzierte Ansätze zum Erhalt und Weiterbau zu diskutieren. Neben dem Erhalt ihres immateriellen Erbes fokussiert die Tagung auf die divergierenden Konzepte der High-Tech-Architektur. Warum ist es notwendig bereits bei diesen verhältnismässig jungen Bauten eine Diskussion über die Inventarisierung anzuregen? Zahllose Beispiele der Nachkriegs-, mittlerweile aber auch der postmodernen Architektur zeigen, dass zu langes Warten und Aufschieben der Inventarisationen grosse Verluste originaler Bausubstanz nach sich ziehen. Im Fall der High-Tech Architektur führt die Implementation von innovativen technologischen Neuerungen zu noch kürzeren Erneuerungszyklen; und dies, obwohl die Maschinenästhetik der Fassaden manche Objekte recht jung erscheinen lässt. Einen Hinweis auf den Zustand der High-TechArchitektur gibt die aktuelle Denkmalpflegediskussion über eines der zentralen Gebäude, das Centre Georges Pompidou in Paris: Bereits 1997 wurde das Kunstmuseum wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Über 20 Jahre später wird dieses ikonische Gebäude voraussichtlich ab 2024 ein weiteres Mal für mehrere Jahre wegen Renovierungsarbeiten schliessen. Folgende Fragestellungen können zur Untersuchung der Zielsetzung dienen: – Welche spezifischen Eigenschaften zeichnen die High-Tech-Architektur im deutschsprachigen Raum sowie international aus? Sind regional und überregional unterschiedliche Schwerpunkte und Entwicklungen zu erkennen? – Vor welche Herausforderungen stellen uns die Erfassung und Bewertung dieser Objekte? – Wie kann der schwer fassbare Charakter der «Innovation» erhalten werden? Welche Rolle spielen dabei bautechnologisch innovative Konstruktionen? – Wie ist die Wahrnehmung in der Gesellschaft (Allgemeinheit vs. Fachöffentlichkeit) dieser Architektur einzuordnen? – Wie zukunftsfähig sind hochtechnologische Objekte? Mögliche Themenfelder: – Aktuelle architekturgeschichtliche Forschung zu High-Tech-Architektur – High-Tech als Innovationstreiber in Gestaltung, Design und Architektur – Konstruktive Innovationen: Zwischen Schein und Funktion Erhaltung und Weiterbau von High-Tech-Objekten – High-Tech-Architektur und Vermittlung (als Thema an den Hochschulen)Konservierung, Restaurierung, Reparatur oder Austausch veralteter (Haus-)Technik? – Bauen im Bestand: High-Tech Architektur als Intervention im historischen Kontext – Chancen und Herausforderungen von High-Tech Konstruktionen
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