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In diesem Buch liegen die Beitrage einer Konferenz vor, die von der
Gewerkschaft ver.di Nord am 12. Oktober 2013 mit internationaler
Beteiligung in Lubeck veranstaltet wurde. Anlass waren unter
anderem das vom Norweger Anders Breivik verubte Massaker und die
Morde der Zwickauer Terrorzelle (NSU). Die Verfasser widmen sich
den Fragen: Woher kommt der Rassismus? Wie ware dieser zu
definieren - als Weltanschauung oder als ein Konglomerat von
Wahrnehmungs- und Deutungsmustern bzw. als ein psychosoziales
Konstrukt? Wie eliminiert man ihn? Obwohl die Forschung davon
ausgeht, dass Ansatze des Rassismus bereits in fruheren
Jahrhunderten vorhanden waren (z.B. in Spanien um 1500), erfuhr er
doch eine bedeutende Starkung nach der Epoche der Napoleonischen
Kriege seit 1815. Um 1900 waren in wichtigen Landern die Eliten und
die OEffentlichkeit in einem erschreckenden Masse zum Rassismus
ubergegangen. In den beiden Weltkriegen des 20. Jahrhunderts
entfalteten rassistische Motive betrachtliche Wirkung. Die Beitrage
behandeln historische, juristische, ideologische, oekonomische und
literaturhistoriographische Facetten der Thematik.
Dieses Buch will daran erinnern, dass Arbeit die Basis aller Kultur
ist. Die Wurde koerperlicher wie geistiger Arbeit ist ein Leitmotiv
in den vierzehn hier vorgestellten Essays. Die Retrospektive
umfasst die Arbeiterbewegung in ihrem Ringen um die soziale Frage,
die Auswirkungen des Sozialistengesetzes, die Bildungspolitik der
fruhen Sozialdemokratie. Ein weiterer Bereich ist der Literatur
gewidmet: Lessings letzte Kampfe in Wolfenbuttel, Schillers und
Heines Haltung zur Franzoesischen Revolution, Liliencrons
Dichterleben, Goethes Reisen, sein letzter Aufenthalt in Marienbad
- die Elegie. Fur die theologische Position stehen die Arbeiten
uber Franz von Assisi und seinen Weg in die Heiligkeit; uber
Dietrich Bonhoeffers glaubiges Leben, das mit seinem Opfertod im
Widerstand gegen die Tyrannei endet.
Im Mittelpunkt der in diesem Band gesammelten Arbeiten stehen zwei
verbundene Fragen: die nach der Darstellung geschichtlicher
Prozesse in Goethes Faust und die nach der besonderen Theaterform,
in der diese Darstellung erfolgt. Faust wird verstanden als
tragikomisches Welttheater, dessen zentraler Gegenstand die
burgerliche Gesellschaft in ihrer geschichtlichen Bildung ist, in
einer zweiten Dimension der Proze der europaischen Zivilisation von
seinen archaischen Ursprungen bis in die historische Konstellation
der Moderne. Die Hauptstudien werden von einer Reihe erganzender
Texte begleitet. Sie betreffen Goethes Weltanschauung, das
Zeitalter Goethes als Epochenprofil, Tragodie, Komodie und
Tragikomodie als Gattungsbegriffe, Positionen der Forschung, den
Streit um Faust. Methodisch versuchen diese Arbeiten, das
Instrumentarium philologischer Analyse mit dem geschichtlicher
Deutung zu verbinden. Zugleich folgen sie einem theoretischen
Interesse: der Frage nach der besonderen Erkenntnisart von
Literatur.
Die Arbeit behandelt vier Romane des 1942 geborenen Amerikaners
John Irving: The World According to Garp, The Hotel New Hampshire,
The Cider House Rules und A Prayer for Owen Meany. Im Mittelpunkt
stehen dabei die Fragen, inwieweit die Erzahlkunst Irvings der
Tradition des Fabulierens verpflichtet ist und welche
innovatorischen Elemente aufzufinden sind, die spezifisch
zeitgenoessisches Fabulieren hervorbringen. Dabei wird insbesondere
Irvings tragikomische literarische Welterfassung untersucht. Die
Eroerterung der daraus resultierenden Rezeptionsvielfalt erfolgt im
Ruckgriff auf Aspekte wirkungsasthetischer Theoriebildung.
Dieses Buch unternimmt den Versuch einer Neudeutung von Giuseppe
Verdis Musiktheater im Kontext eines bestimmten
asthetiktheoretischen Ansatzes, in dessen Mitte das Konzept der
"AEsthetik der Befreiung" steht. In einem Geflecht politik-,
sozial- und auffuhrungsgeschichtlicher wie auch biographischer
UEberlegungen wird versucht, gesellschaftsgeschichtliche Prozesse
an die asthetische Formengeschichte anzubinden bzw. in den
asthetischen Formen direkt aufzusuchen. Dieser Ansatz oeffnet nicht
nur einen bislang unerschlossenen Zugang zum OEuvre Verdis, sondern
wirft zugleich ein neues Licht auf eine Reihe bisher ungeloester
Probleme - insbesondere hinsichtlich Verdis Stellung innerhalb der
gesellschaftlichen, speziell der politischen Umbruchprozesse seines
Zeitalters.
Aimez-moi! waren Leopold von Sacher-Masochs letzte Worte. Sein
ganzes Leben lang sehnte er sich nach einer Liebe, die er nie
bekam. Der Masochismus bestimmte weitgehend den Verlauf seines
gesamten Lebens, seine Karriere und seine Beziehungen zu anderen
Menschen. Das Buch schlagt eine Brucke zwischen zwei
Wissenschaften, indem es mit Studien zu Sacher-Masochs Person und
Werk Theorien und Einsichten der Literaturwissenschaft mit
psychologischer Theoriebildung und psychologischem Verstandnis
kombiniert. Die interdisziplinare Beschaftigung mit dem Masochismus
ermoeglicht eine groessere Einsicht sowohl fur Therapeuten als auch
literaturwissenschaftlich interessierte Personen.
Ziel des Verfassers ist es, aus Luthers Grundschriften seine
Theologie unter dem Gesichtspunkt ihrer Radikalitat zu erfassen,
wie diese sich in seiner Argumentation gegen die Papstkirche und
ihre Machtbastionen sowie in der Entwicklung reformatorischer
Grundeinsichten manifestiert. Mit seiner Berufung auf den
Freiheits- und Gleichheitsgedanken wie mit der Forderung der
Wahlbarkeit und Absetzbarkeit von Autoritaten steht er am Anfang
der demokratischen Bewegung in Deutschland. Zwar wollte er seine
Einsichten vorwiegend im kirchlichen und theologischen Bezirk
angewendet wissen, doch sie ubersprangen dessen Grenzen und
bildeten Keime der kunftigen Demokratie. Sie inspirierten die
Verfasser der amerikanischen Unabhangigkeitserklarung und fanden
sich wieder als Parolen der Franzoesischen Revolution.
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