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Der Nachfolgeband des Lexikons "Kanzler und Minister 1948-1998"
stellt in ausfuhrlichen Einzelartikeln den beruflichen und
politischen Lebensweg der Regierungsmitglieder der rot-grunen
Koalition seit 1998 dar. Dabei werden zugleich die einzelnen
Politikfelder des ersten wirklichen Machtwechsels behandelt. Mit
diesem Nachschlagewerk, das auch als spannendes Lesebuch benutzt
werden kann, ist ein lebendiges Gesamtbild der deutschen Politik
entstanden.
Im Mittelpunkt dieser Einfuhrung in die franzoesische Politik, die
fur die 5. Auflage umfassend aktualisiert wurde, steht die
Darstellung der V. Republik. Der Autor beschreibt, wie sich
Frankreichs Innenpolitik unter den sieben Staatsprasidenten im
Laufe der Jahrzehnte verandert hat. Er zeigt, wie das Parlament
trotz Funktionsverlust bei parallel laufender Kompetenzausweitung
der doppelkoepfigen Exekutive versucht hat, seinen
Kontrollfunktionen gerecht zu werden. Daneben werden die
politischen Parteien sowie die Interessenverbande ausfuhrlich
dargestellt. Hintergrund der Analyse bilden die politische Kultur
Frankreichs, seine Gesellschaftsstruktur und das Wirtschaftssystem.
Politik wird nicht nur gepragt von verfassungsmassigen Strukturen
und Institutionen, von wirtschaftlichen und gesellschaftlichen
Sachzwangen und dem Spiel offentlicher Meinung. Politik wird auch
wesentlich bestimmt von Personen und personlicher Leistung. Dieses
Lexikon behandelt erstmals biografisch alle Kanzler und
Bundesminister der Bundesrepublik Deutschland von 1949-1998. In
ausfuhrlichen Einzelartikeln werden der berufliche und politische
Lebensweg der Politiker, die wichtigen politischen Leistungen sowie
die bleibenden Resultate ihrer Politik dargestellt und gewurdigt.
Insgesamt entsteht so ein lebendiges Gesamtbild der Politik und
einzelner Politikfelder in der Bundesrepublik
Das Staatsoberhaupt zeichnet sich in den etablierten Demokratien
durch den groessten Variantenreichtum aus. Das konstitutionelle und
das politische Format des Amtes klaffen teilweise weit auseinander.
Dieses Buch schildert die Rolle des Staatsoberhauptes in
Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, OEsterreich, Polen, den
USA und in den europaischen Monarchien. Die an die Typologie
demokratischer Regierungssysteme angelehnten Fallstudien eroertern
unter anderem die historische Pragung des Staatsoberhauptes und
sein Verhaltnis zu Parlament und Regierung.
Das Buch bettet die Betrachtung des deutschen Bundesprasidenten in
einen Vergleich mit den Staatsoberhauptern anderer wichtiger
westlicher Demokratien ein. Neben einer ausfuhrlichen Behandlung
der staatsrechtlichen Problematik liegt das Gewicht des Bandes auf
der politikwissenschaftlichen Analyse, die besonders aus
vergleichender Sicht systematisch auch die Aspekte der politischen
Praxisberucksichtigt."
Im Mai 1984 konnte der Burgerbeauftragte des Landes Rheinland-
Pfalz auf eine erfolgreiche zehnjahrige Amtszeit zuruckblicken. Mit
der Errichtung dieses Amtes hat Rheinland-Pfalz das Petitionswesen
in der Bundesrepublik Deutschland um eine ausserordendich inter-
essante Variante bereichert. Damit fugte sich dieses Bundesland in
die lange Reihe der westlichen Demokratien ein, die auf diesem We-
ge die Kontrollrechte ihrer Parlamente zu starken und die
Petitions- rechte ihrer Burger zu intensivieren suchten. Das
Interesse an der Er- richtung solcher Institutionen setzte in der
westlichen Welt zu Be- ginn der sechziger Jahre ein; Vorreiter der
Bewegung waren dabei vornehmlich die Lander, die nicht wie etwa die
Bundesrepublik Deutschland uber ein funktionsfahiges
Verwaltungsgerichtssystem verfugen. Sie griffen damit die erstmals
in der schwedischen Ver- fassung von 1809 verankerte Idee des
Ombudsmans als Instrument der Verwaltungskontrolle auf. Als
Ursachen der heute diagnostizier- baren weltweiten Verbreitung des
Amtes lassen sich u. a. anfuhren: -die zunehmende Okkupation aller
Sozialbereiche durch den Staat und die damit verbundene Ausweitung
der Verwaltungsapparate, ein Sachverhalt, der zur Ausweitung des
Konfliktfeldes zwischen Burgern und Staat gefuhrt hat, - die
zunehmende Hilflosigkeit des Burgers im Dickicht staatlicher
Verwaltungsvorschriften, -die sich ausweitende Verrechtlichung
aller Bereiche staatlicher Ta- tigkeit und staatlichen
Verwaltungshandelns, -der Wunsch nach einer, zumindest partiellen,
Wiederherstellung des infolge des Funktionswandels des
Parlamentarismus teilweise verloren gegangenen parlamentarischen
Kontrollrech ts, 5 -der Abbau des Informationsdefizits des
Parlaments gegenuber der Exekutive, -die Absicht, die (ex-post)
Partizipationsbereitschaft der Burger zu foerdern, ihr Wissen uber
Defizite und Problembereiche staatlichen Handeins in den
parlamentarischen Entscheidungsprozess einzu-
Hier ist Alfred Grosser: Jetzt das Ende des Gaullismus?, in: Die
ZEIT, Nr. 16 vom 12.4.1974 zuzustimmen, der betont, dass die den
Stil des Gaullismus in der Politik zunachst kennzeichnende
Konzentrierung der politischen Ziele auf die Aussenpolitik
spatestens seit den Maiunruhen 1968 beendet ist. 2 Vgl. besonders
de GaulIes eigene Darstellung in seinen Memoiren (1971);
ausgezeichnete uberblicke geben auch Jacques Chapsal (1969), Guy
Mollet (1962), Paul-Marie de la Gorce (1964). 3 Vgl. Chapsal (1969:
314), der die Politiker Bidault, SousteIle, Duchet, Morice nennt. 4
Brief Vincent Auriols an de Gaulle vom 26.5.1958, abgedruckt in
Keesings Archiv der Gegenwart 1958, S. 7098. 5 Guy Mollet,
S.F.I.O., Pierre Pflimlin, M.R.P., Jacquinot, Independant,
Houphouet-Boigny, U.D.S.R. und Reprasentant der schwarzen Deputier-
ten, Antoine Pinay, Konservative. 6 Guillaumat, Pelletier, Couve de
Murville. 7 So auch Chapsal1969: 329. 8 39 Mitglieder: 16
Abgeordnete, 10 Rate der Republik und 13 von der Regierung
ernannte; Vorsitzender war der ehemalige Ministerprasident Paul
Reynaud. 9 Vgl. de Gaulle 1971: 103 ff. 10 Nicholas Wahl: The
Constitutional Ideas of Michel Debre, in: Klaus von Beyme (Hg.):
Theory and Politics - Theorie und Politik, Festschrift zum 70.
Geburtstag fur C. J. Friedrich, Den Haag 1971, S. 259 ff. 11 Vgl.
hierzu seine 1957 erschienene Schrift: Les princes qui nous gouver-
nent.
Der nunmehr dritte Band des Lexikons "Kanzler und Minister" stellt
in ausfuhrlichen Einzelartikeln den beruflichen und politischen
Lebensweg der Mitglieder der Regierungen Merkel seit 2005 dar.
Ausserdem werden die wichtigsten politischen Leistungen und die
bleibenden Resultate ihrer Politik dargestellt und analysiert.
Insgesamt entsteht so ein lebendiges Gesamtbild der schwarz-roten
sowie der schwarz-gelben Regierung.
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