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The danger of infection remains the most serious drawback to internal fixation. Prevention, using all available prophylactic measures should be the central feature in every surgical department. Though the infection rate may remain below the acceptable level of 2 %, the infected patient derives little comfort from the large number of excellent results in other people. We must discover the best way to offer these patients a favourable prognosis. This should not be based on intuition but on clear proven guiding principles. Planning the treatment for a patient whose internal fixation has become septic must decide between steps which may have advantages or disadvan tages. The disadvantage of the presence of a foreign body must be weighed against the advantage of rigidity. The authors have taken up this challenge by planned animal experiments to study the healing of internally fixed fractures which have been infected with staphylococci. They have shown that under stable conditions, even massive infection did not destroy the healing process in cortical bone. Even under these circumstances fracture union, in the form of primary bone healing, can occur even if with less regularity than in unin fected internal fixation.
Die Infektion bleibt eine auBerordentlich ernste "Kehrseite" der Osteosyn these. Ihre Verhutung mit allen verfUgbaren MaBnahmen der Prophylaxe ist ein zentrales Anliegen jedes Operationsbetriebes. Ob nun aber die Infek tionsrate die vielleicht zuHissigen 2% uberschreitet oder nicht - fUr den "infizierten Patienten" ist die GroBzahl der GlanzHille ein schlechter Trost. Es gilt, fUr diesen Patienten die prognostisch gunstigste L6sung zu finden. Sie sollte sich nicht auf Intuition, sondern auf klare und erprobte Richtlinien stUtz en k6nnen. Planung im Falle einer infizierten Osteosynthese ist eine Bilanzfrage: Ab wagung der Nachteile des Fremdk6rpers gegenuber den Vorteilen der Stabili sierung. Die Autoren haben es unternommen, in systematischen Tierversuchen die Heilung operativ stabilisierter und hernach mit Staphylokokken infizierter Osteotomien zu prufen. Sie konnten zeigen, daB unter Bedingungen der Stabili tat eine massive Infektion die Heilungsvorgange der Knochencorticalis nicht zum Erliegen bringt. Selbst unter diesen Umstanden kann eine Vereinigung der Knochenenden im Sinne der primaren Knochenheilung erfolgen - aller dings weniger regelmaBig als bei der nicht infizierten Osteosynthese. Diese in Kurze zusammenfaBbaren Ergebnisse wurden eine monographi sche Darstellung wohl kaum rechtfertigen, ware es nicht fUr den Chirurgen von groBem praktischem Interesse, Versuchsplanung und -bewertung der Resultate gleichsam nachzuvollziehen. Er wird dabei fUr die operative Stabili sierung seiner Frakturen wie auch fur die Behandlung der hoffentlich seltenen infizierten Falle nutzliche Anregungen fUr sein klinisches Handeln finden. Zudem durfte es fUr viele einen GenuB bedeuten, patientenbezogene Grundla genforschung Schritt fUr Schritt zu verfolgen."
1m allgemeinen Teil dieses Manuals sollen experimentelle und wissenschaftliche Grund lagen und Prinzipien der stabilen Osteosynthese nach der AO-Methode, Funktion und Hauptindikation der verschiedenen AO-Implantate, Handhabung des Standardin strumentariums der AO sowie einige wesentliche Gesichtspunkte der Operationstechnik und der Nachbehandlung dargestellt werden. Auch die Behandlung der wichtigsten postoperativen Komplikationen wird besprochen. 1m spe:: iellen Teil werden die von der AO befolgten Richtlinien fur die operative Behandlung der haufigsten geschlossenen Frakturen beim Erwachsenen nach anatomi schen Regionen eingehend erortert. Es folgen dann die Behandlung der offenen Fraktu ren beim Erwachsenen, der Frakturen bei Kindern und beim alten Menschen sowie der pathologischen Frakturen. In einem drittel1 Teil wird die Anwendung der stabilen Osteosynthese bei Wiederher stellungseingriffen am Knochen zusammenfassend dargestellt. R T IL LL MI 1 Ziele, Grundlagen und Prinzipien der AO-Technik Hauptziel jeglicher Knochenbruchbehandlung ist die Wiederherstellung der vol/en Funk tion der verletzten Extremitat. Jede Fraktur stellt eine Kombination von Weichteil-und Knochenschaden dar. Sofort nach der Fraktur und im Laufe der Reparationsvorgange treten lokale Zirkulationssto rungen, entziindliche Erscheinungen und Schmerz mit reflektorischer Immobilisierung auf. Diese drei Faktoren fiihren in Verbindung mit dem Ausfall funktioneller Beanspru chung von Knochen, Gelenken und Muskeln zur sog. Frakturkrankheit, d.h. chroni scher Odembildung, Atrophie der Weichteile, Knochenabbau (Osteoporose) und Ge lenksteifen. Jede Behandlung einer Fraktur muS deshalb sowohl den Bruch an sich als auch die damit in Verbindung stehenden lokalen Reaktionen des Organismus beriicksichtigen."
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