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Bei der Studie handelt es sich um ausfuhrliche Fallrekonstruktionen mit dem Ziel, Erkenntnisse uber Ressourcen fur Identitatsbildungsprozesse bei fragmentierten Sozialisationsbedingungen zu gewinnen. Immer mehr junge Menschen sind heute auch ausserhalb dieses Sozialisationsfeldes mit solchen Bedingungen konfrontiert, etwa nach Trennungen der Eltern und in deren Folge neuen Partnerschaften von Elternteilen oder beider Eltern. Insofern steht die Auseinandersetzung mit Pflegeverhaltnissen exemplarisch fur neue Formen von Elternschaften, bei der neben den leiblichen Eltern weitere signifikante Bezugspersonen als primare Sozialisationsinstanzen fungieren. Hier sind der Umgang und die Folgen von doppelter Elternschaft die zentrale Thematik.
"Was ist erfolgreiche Heimerziehungsarbeit? Wann kann man uberhaupt von erfolgreicher Heimunterbringung sprechen? Woran kann man Erfolg messen?" Es sind diese Fragen, denen sich Walter Gehres in seiner Arbeit uber Wirkungen von Heimerziehung zuwendet, die in konzeptueller und empirisch-methodischer Hinsicht einen neuen Ansatz in der Evaluation von Fremderziehungsprozessen entwickelt und die die konkreten Erfahrungen von Heimkindem mit ihren oft traumatischen Erlebnissen in den Herkunfts- familien, der Bewaltigung von Trennungen, von Enttauschungen und Er- wartungen, dem allmahlichen Aufbau von Vertrauen und Selbstbewusstsein in der Heimzeit bis hin zu gegenwartigen Versuchen der Lebensfuhrung rekonstruiert. Dabei entsteht ein differenziertes Bild uber die Vorgeschichte, den Unter- bringungsprozess, das Entwicklungsfeld Heim. Im Dialog mit 30 fruheren Heimkindem (18 Frauen und 12 Mannem, die zum Zeitpunkt der Unter- suchung 14-31 Jahre alt waren) wird herausgearbeitet, wie diese selbst ihre Lebensgeschichte berichten und sehen und inwieweit sie ihr einen positiven Sinn abgewinnen konnten, nicht zuletzt, welche Bedeutung fur ihre Ent- wicklung sie dabei den Erfahrungen im Feld der Heimerziehung zumessen. Auf diese Weise werden die Erfahrungsfelder "Herkunftsmi- lieu - Unterbringungsprozess - Heim und padagogische Beziehung" zu einer Theorie uber die Wirkungen von Heimerziehung verknupft, wird "Bezie- hung" im Kontext der verschiedenen relevanten Felder zum Kristallisations- punkt fur die wesentlichen Faktoren, die im Prozess der Fremdunterbringung eine Rolle spielen. Die Untersuchung belegt bei der Gruppe der Befragten ein eher positives Ergebnis der Heimunterbringung, was in Anbetracht der scharfen Kritik an dieser (im ubrigen teuersten) Jugendhilfemassnahme eine willkommene Nachricht ist.
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