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1. Innere Produkte Wir fUhren im Ramne ein kartesisches
Koordinatensystem ein, dessen Achsen so orientiert sind, wie das in
der Fig. 1 angedeutet ist. Die drei Koordinaten eines Punktes
bezeichnen wir mit XI, X, x - Alle betrach- 2 3 teten Punkte setzen
wir, falls nicht ausdrucklich etwas anderes gesagt wird, als reell
voraus. Xz Xl Fig.1. Zwei in bestimmter Reihenfolge angeordnete
Punkte und t) des Raumes mit den Koordinaten XI' X, x3 und YI' Y2,
Y3 bestimmen eine 2 von nach t) fuhrende gerichtete Strecke. Zwei
zu den Punktepaaren, t) und i, gehOrende gerichtete Strecken sind
dann und nur dann gleichsinnig parallel und gleich lang, wenn die
entsprechenden Koordi- natendifferenzen alle ubereinstimmen: (1) Yi
- Xi = Yi - Xi (i = 1, 2, 3). Wir bezeichnen das System aller von
den samtlichen Punkten des Rau- mes auslaufenden gerichteten
Strecken von einer und derselben Rich- tung, demselben Sinn und der
gleichen Lange als einen Vektor. Da fUr diese Strecken die
Koordinatendifferenzen der beiden Endpunkte immer die gleichen
sind, k6nnen wir diese drei Differenzen dem Vektor als seine 2
Einleitung Komponenten zuordnen, und zwar entsprechen die
verschiedenen Systeme der als Vektorkomponenten genommenen
Zahlentripel eineindeutig den verschiedenen Vektoren. An den
Vektoren ist bemerkenswert, daB ihre Komponenten sich bei einer
Parallelverschiebung des Koordinaten- systems nicht andern im
Gegensatz zu den Koordinaten der Punkte.
Kleins gruppentheoretischer Aufbau der Geometrie, wie er ihn zuerst
1872 in seinem "Erlanger Programm" entworfen und dann 1893 in
seiner "Einleitung in die hohere Geometrie" naher ausgefUhrt hat,
ist fUr die Weiterentwicklung der Geometrie, ja auch der Physik
heute so wichtig und lebendig als je. So wird vielleicht manchem
eine Neuausgabe dieser Vorlesungen willkommen sein. Ich habe, urn
den personlichen Eindruck von Kleins Werk nicht zu verwischen, an
dem frtiheren "ersten Band" nur wenig geandert und nur wenig
hinzugefUgt. Hingegen habe ich den damit nur lose zusammenhangenden
"zweiten Band," der eine Ein ftihrung in die Lehre von den stetigen
und unstetigen Gruppen enthielt und eine vollige Umarbeitung notig
gemacht hatte, weggelassen. An seine Stelle ist der "dritte
Hauptteil" des vorliegenden Buches getreten, in dem einige neuere
geometrische Untersuchungen dargestellt werden. Dabei haben mich
mehrere befreundete Geometer untersttitzt: die Teile II und IV
stammen von J. Radon (Erlangen), III im wesentlichen von E. Art n
und V von O. Schreier (Hamburg). AuBer diesen Kollegen habe ich fUr
vielfache Hilfe noch zu danken den Herren L. Berwald (Prag), E.
Bompiani (Bologna), H. Schatz und G. Thomsen (Hamburg). Hamburg, im
Frtihjahr 1926. W. Blaschke. Inhaltsverzeichnis. Einleitung 1 1.
Allgemeine Vorbemerkungen . . . . . 2 1,1. Funktionentheoretische
Grundbegriffe. 2 1,2. Haupteinteilung der Geometrie 4 1,3. Nahere
Ausfiihrung hierzu 4 Erster Hauptteil. Der allgemeine
Koordinatenbegriff. Punktkoordinaten . 11 2. Linearkoordinaten . .
. . . . 11 3. Pluckers Entwicklungen . . . 15 4."
Diese.s Lehrbuch schlie13t sich zwei Vorbildern an, namlich an K.
F. Gau13 und an E. Cartan. Wie bei Gau13 werden die inneren EigenS
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer
Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Wer fahig ist, schafft, wer unfahig ist, lehrt. B. Shaw, Mensch und
Obermensch. Erstens, zur Abschrift fiir Besprecher. Wahrend im
ersten Bandchen dieses Lehrbuchs - von kleinen Seitenspriingen
abgesehen - ausgetretene und wohlmarkierte Wege begangen wurden,
wird hier der Versuch gewagt, einen neuen Pfad zu beschreiten. Es
werden soIche Eigenschaften der Figuren untersucht, die gegeniiber
Affinitaten, das heiBt Kollineationen mit Erhaltung des
Parallelismus. invariant sind. Dabei handelt es sich in der
Hauptsache um differentialgeometrische Eigenschaften und urn
Aufgaben iiber Extreme, also Beispiele zur Variationsrechnung. Wir
hoffen zeigen zu konnen: Der klassischen Differentialgeometrie
weitgehend ahnlich laBt sich eine affine Differentialgeometrie
aufbauen, die sich, was Buntheit ihrer Hilfsmittel und Ergebnisse
angeht, neb en der klassischen sehen lassen kann und ein weites
Feld lohnender Untersuchungen darbietet. Zweitens, Winke fiir
Leser. Wir haben versucht, die einzelnen Teile dieses aus Hamburger
Vorlesungen entstandenen Buches moglichst unabhangig zu gestalten.
Man kann sich also darauf beschranken, mittels der ausfiihrlichen
Verzeichnisse einzelne Rosinen herauszuholen. Insbesondere ist die
Flachentheorie ohne Kenntnis der vorausgehenden Untersuchungen
iiber Kurven lesbar, und wer das Allgemeine liebt, kann im fiinften
Kapitel gleich mit den Tensoren beginnen. Der Liebhaber des
Speziellen sei insbesondere auf die Aufgaben verwiesen, die jedem
Kapitel beigegeben sind. Drittens, Ehrenbezeugungen. Die erste,
ehrfurchtsvollste Verbeugung Herrn F. Klein Von ihm stammt die auf
dem Begriff der stetigen Transformationsgruppen beruhende
geometrische Denkart, die allem Folgenden zugrunde liegt.
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Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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