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Die Berechnung der technischen Einrichtungen zur Heizung, Luftung
und Klimatisierung von Gebauden fuBt, soweit sie wissenschaftlich
gesichert ist, auf Erkenntnissen der Warme- ubertragung und der
Stromungslehre. In zwei Sonderabschnitten dieses Bandes sind daher
die wichtigsten Gesetze beider Fachgebiete, die hier zur Anwendung
kommen, zusammenhangend dargestellt. Berechnungsgleichungen werden
i. allg. in einer mathematischen Form geboten, die ihre
unmittelbare Verwendung in der Praxis gestattet. Das bedeutet, daB
in manchen Fallen physi- kalisch komplizierte Vorgange stark
vereinfacht betrachtet werden mussen und nur die Haupt-
einfluBgroBen Beriicksichtigung finden konnen. Die experimentelle
Forschung liefert fur solche Naherungsformeln die notwendigen
Erfahrungsbeiwerte, durch die der EinfluB der vernach- lassigten
Parameter innerhalb abgegrenzter Anwendungsbereiche der Formeln mit
ausreichender Genauigkeit erfaBt wird. Gelingt es dabei, die Zahl
der Variablen auf 2 bis 3 zu begrenzen, so lassen sich die Losungen
in einfachen Zahlentafeln oder Diagrammen darstellen. Die fUr die
Berechnung heiz- und klimatechnischer Anlagen wichtigsten
Hilfstafeln sind als gesonderte Arbeitsblatter dem Buch angefUgt.
Bei der warmetechnischen Berechnung von Heizanlagen kommt man in
der Regel mit der stationaren Betrachtung der
Warmeubertragungsvorgange aus. Das gilt auch fur die Bestim- mung
des Warmebedarfs von Gebauden im ublichen, nachts unterbrochenen
bzw. eingeschrank- ten Heizbetrieb, soweit die periodisch sich
andernden Raum- und AuBentemperaturen durch reprasentative
Mittelwerte uber 24 Stunden erfaBt werden konnen (quasistationarer
Zustand). Die zusatzlichen Warmeleistungen beim Anheizen lassen
sich dabei mit Hilfe von Naherungs- rechnungen zumeist genugend
genau bestimmen.
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