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Books > Medicine > Clinical & internal medicine > Diseases & disorders > Immunology > Allergies
Der vorliegende Band vermittelt einen interdisziplinaren und deshalb auf seine Art ungewohnlichen Uberblick uber neueste wissenschaftliche Erkenntnisse, Storfaktoren und die praktisch-therapeutische Beeinflussbarkeit des "Okosystems " "Darm." Der Themenkatalog reicht vom M. Crohn bis zur mehr und mehr verbreiteten und deshalb relevanten Reisediarrhoe. Die diskutierten therapeutischen Ansatze zielen nicht nur auf die Behebung akuter und chronischer Storungen hin, sondern bedenken auch prophylaktische Moglichkeiten, beispielsweise mit Hefezellen. Sorgfaltig redigierte Auszuge aus den Expertendiskussionen der zugrundeliegenden Tagung verbinden die interdisziplinaren Einzelbeitrage zu einem hochaktuellen "Informationssystem" uber das "Okosystem Darm." Diese Neu-Definition des menschlichen Verdauungstraktes macht dem Leser erstmals bewusst, auf welch vielfaltige und drastische Weise das ausserst komplex regulierte Intestinalorgan aus dem Gleichgewicht geraten kann. Die Therapie bemuht sich, mit diesem Umstand Schritt zu halten. Sie macht Fortschritte, weil das wachsende Verstandnis fur die Regulationsmechanismen gezieltere Eingriffsmoglichkeiten verspricht."
Der Einsatz von Antibiotika ist integraler Bestandteil der Therapie im Bereich der operativen Medizin. Zu definieren sind die Randbedingungen, Auswahl und Kombination, Dauer, Prophylaxe oder Therapie und unerwA1/4nschte Wirkung. Fragen der Dosierung bei eingeschrAnkter Organfunktion mA1/4ssen beachtet werden. In einem interdisziplinAren GesprAch zwischen Vertretern der operativen FAcher, Mikrobiologen, Hygienikern, Immunologen und Pharmakologen werden in diesem Buch Empfehlungen A1/4ber den Einsatz von Antibiotika in der tAglichen Routine erarbeitet. Ein Kapitel ist dem Problem der Probengewinnung und ihres Transportes und der Interpretation der mikrobiologischen Befunde gewidmet. Speziell abgehandelt werden die Idee der selektiven Darmdekontamination und Fragen des Einsatzes von Immunglobulinen in Kombination mit Antibiotika.
Das Buch enthalt die ersten Ergebnisse einer kontrollierten klinischen Anwendung eines neuen intravenos applizierbaren IgM-angereicherten Immunglobulinpraparates bei gram-negativer Sepsis und septischen Schock. Die fast 100 Jahre alte erfolgreiche Therapie mit Antitoxinen erhalt hier in Gestalt einer passiven Therapie mit Antikorpern gegen bakterielles Endotoxin aktuelle Bedeutung. Weitere Beitrage befassen sich mit aktuellen Aspekten der Bedeutung zellularer Immunreaktionen fur die klinische Diagnostik, mit ersten Ergebnissen aus der Erprobung von nIL-2 sowie mit Zukunftsaspekten der klinischen Immunologie. Hervorragende Fachwissenschaftler werten in ihren Beitragen den Stand der Forschung auf diesem aktuellen Gebiet.
Wenn man eine neue Auflage eines Lehrbuchs ver primaren Antigenerkennung beteiligten Vorgange faBt, neigt man dazu, neue Aspekte in die Grund mit einer ausffihrlichen Diskussion fiber das, was die struktur der Erstausgabe zu integrieren, ohne diese T-Zelle "sieht." 1m anschlieBenden Kapitei werden der Nachweis dieses Erkennungsvorgangs und die allzusehr zu verandern. ledoch hat sich meine Ge darauf basierenden labortechnischen Anwendungen samtauffassung in diesen 17 lahren seit Erscheinen der 1. Auflage so stark gewandelt, daB nun eine behandelt. grundlegende Neugestaltung der Struktur dieses Bu Die nachsten vier Kapitel befassen sich mit der er ches unausweichlich war. Die vorliegende Ausgabe worbenen Immunantwort, die im Zusammenhang kann also in vielerlei Hinsicht als neues Buch ange mit der Antigenerkennung zu sehen ist. Kapitel 6 zeigt die fruhen Vorgange bei der Lymphozytenakti sehen werden. vierung und die Anatomie des lymphatischen Sy Vom physiologischen Standpunkt aus gesehen stems, in dem diese Reaktionen ablaufen. In Kapitel entwickeln sich immunologische Systeme, um 7 wird dann die daraus resultierende Bildung von Schutz vor Infektionen zu bieten, und es ist daher Effektorzellen und -molekulen, von antikorperbil logisch, mit der Betrachtung der grundlegenden Ab wehrmechanismen wie der Phagozytose, dem Kom den den Zellen, monoklonalen Antikorpern, T-Zell plementsystem und anderen loslichen mikrobiziden Lymphokinen mit Wirkung auf B-Zell- und Makro Faktoren sowie den unspezifischen Killerzellen zu phagenantworten und von zytotoxischen T-Zellen beginnen, aus denen sich der phylogenetisch altere unter Einbeziehung neuerer Erkenntnisse bespro Teil des Immunsystems zusammensetzt. Das zweite chen."
Seit Anfang dieses Jahrhunderts hat sich die Lebenserwartung der Menschen in den In dustrielandern fast verdoppelt. Neben besseren sozialen Bedingungen ist dies vor allem auf den erfolgreichen Kampf der Medizin gegen Infektionskrankheiten und andere aku te Erkrankungen zuriickzufuhren. Ais Ursachen fur Morbiditat und Mortalitat alter Menschen stehen heute chronische und degenerative Veranderungen im Vordergrund. In der Todesursachenstatistik stehen b6sartige Tumoren nach den Herz-Kreislauf Erkrankungen an zweiter Stelle. Mehr als 50% der malignen Tumoren werden in der Gruppe der iiber 65 j ahrigen gefunden, die nur ca. 13 % der Gesamtbev6lkerung bilden. Damit sind b6sartige Tumoren vor allem eine Erkrankung des h6heren Lebensalters. Trotz dieser Tatsache ist die Meinung weit verbreitet, daB bei Auftreten von Tumor erkrankungen im h6heren Lebensalter die Therapieverfahren der modernen Onkologie nicht mehr angewendet werden k6nnen bzw. diirfen. Der Krebs bei alten Menschen wird als schicksalshafte Erkrankung hingenommen, die ein schon lange wahrendes Le ben beendet. Dies kommt nicht zuletzt in vielen Therapiestudien zum Ausdruck, die die Wirksamkeit kurativer oder den Tumor kontrollierender MaBnahmen bei iiber 65jahri gen Patienten gar nicht mehr untersuchen. Dadurch sind auch die Erfahrungen in der Tumortherapie alter Menschen begrenzt."
Nach langjahriger arztlicher, klinischer und akademischer Tatig- keit legt Professor Dr. Hermann Michel einen poliklinischen Leitfaden seines Gebietes vor. Gerade zum jetzigen Zeitpunkt ist dies besonders zu begrussen, da - inzwischen die Grundlagen der theoretischen Immunologie ver- tieft und erweitert werden konnten, - die angewandte klinische Immunologie heute ein immer groesser werdendes Areal einnimmt, - die praktische Diagnostik festere Formen gewonnen hat und klare Wege geht, - die Therapie eine Unterscheidung zwischen Notwendigem und Gesichertem gegenuber vielem nur Beilaufigen oder gar UEber- flussigen vornehmen kann. Hier von einem praktisch Erfahrenen an die Hand genommen zu werden, ist eine grosse Hilfe, die den Kranken zugute kommen wird. Professor Michel weiss als besonderer Kenner der praktischen Allergie-Diagnostik uber Nutzen, Stellenwert und Nebenwir- kungsgefahren diagnostischer Hauttestungen aus eigener taglicher Erfahrung zu berichten. Besondere Sachkenntnis auf dem Gebiet der Arzneimittelallergien machte ihn zum Mitarbeiter an dem Buch Erkrankungen durch Arzneimittel von Rahn. Seine reichen, umfassenden Erfahrungen auf dem Gebiet der klinischen Allergologie hat Professor Michel an den Kliniken Charlottenburg und Steglitz von 1956 bis 1982 unter den Profes- soren Bartelheimer, Schettler und Schwab gesammelt. Professor Dr. Hermann Michel war Schuler eines grossen Pioniers der klinischen Allergologie, des Internisten Dr. Kammerer (Munchen). Davon zeugt auch das jetzt in dritter Auflage v- v liegende Buch Allergische Diathesen und allergische Erkran- kungen, an dem Michel wesentlich beteiligt ist.
In der Bevblkerung greift Unruhe um sich. BefUrchtungen und Angste richten sich gegen eine tbdliche Krankheit, die bis vor wenigen Jahren selten und fast unbekannt war. Sie wurde zunachst bei mann lichen Homosexuellen beob- achtet, aber heute ist dieser begrenzte, gefahrdete Teil der Bevalkerung langst uberschritten. AIDS auf dem Wege zur Jedermannskrankheit? Damit stellt sich fUr jeden von uns die Frage, wie er sich schutzen kann. Margarete Malter und Rudolf Suss bieten in einfacher Sprache umfangreiche Information. Auch der Laie lernt Zusammenhange erkennen. Die vorgestellten Fakten zel- gen nicht nur Wege mbglicher Gefahrdung auf, sie redu- zieren auch Angste uber mutmaBliche Ansteckungswege. Dies ist besonders verdienstvoll, weil oft genug Erkrankte und mutmaBlich Erkrankte in die menschliche Isolation ge- tneben wurden. Der Leser lernt verstehen, welchen Weg die weitere Bekampfung dieser Krankheit gehen muB und wie man sich selbst am sichersten schutzt. Dlese kleine Broschure dient der Aufklarung uber eine schon als "Volksseuche" bezeichnete Krankheit. Der Weg soil uber die Vermittlung von Wissen hinfUhren zu persbn- licher Entscheidung und zu eigenverantwortlichem Han- deln. Die auf diesem Gebiet international geleistete For- schung wird sachkundig interpretiert, wobei die Verfasser den Mut hatten, sich auf Wesentliches zu konzentrieren. Dieses kleine, inhaltsreiche Buchlein mage dem Leser hel- fen, Unruhe und Angste als schlechte Ratgeber abzu- bauen. Fur diese besondere Form der Offentlichkeitsarbeit sei beiden Verfassern herzlich gedankt. Das Buchlein mage schnelle und weite Verbreitung finden.
Die morphologische Diagnostik von Transplantatbiopsien hat in den letzten Jahren durch die steigende Anzahl von nierentransplan- tierten Patienten und durch die Anwendung des neuen Immunsup- pressivums Ciclosporin-A wesentlich an Bedeutung zugenommen. Neben der rein lichtoptischen Beurteilung von Transplantatbiop- sien konnen durch moderne immunmorphologische und histoche- mische Methoden sowie durch die Elektronenmikroskopie wichtige Zusatzinformationen erhalten werden. Die Grundlage fUr das vorliegende Werk bilden 354 Biopsien von Kadavernierentrans- plantaten, die an der Wiener Universitatsklinik im Zeitraum von 1977 bis 1985 entnommen wurden, wobei die Veranderungen in Biopsien von Patienten unter konventioneller Immunsuppression jenen von Ciclosporin-A-behandelten Patienten gegeniibergestellt werden. Mit Hilfe der Immunmorphologie und der In-situ-Hybridi- sierungstechnik konnten erstmals virusbefallene Zellen innerhalb von Nierentransplantatbiopsien nachgewiesen werden und somit neue Erkenntnisse hinsichtlich der Verkniipfung von Virusinfekten und Transplantatabstol3ungsreaktionen auf morphologischer Ebe- ne gewonnen werden. Die systematische Darstellung und Analyse der morphologischen Veranderungen in Nierentransplantatbiop- sien sei fiir aIle diagnostisch tatigen Pathologen von Nutzen sowie fiir die auf dem Gebiet der Transplantation tatigen Kliniker von Interesse. Besonders danken mochte ich meinen Lehrern Univ. -Prof. Dr. J. H. Holzner (Vorstand des Pathologischen Institutes der Universi- tat Wien), Univ. -Prof. Dr. M. J. Mihatsch (Pathologisches Institut der Universitat Basel), Prim. Univ. -Doz. Dr. G. Syre (Vostand des Pathologischen Instituts des a. o. Krankenhauses Linz), Univ. -Prof. Dr. D. Kerjaschki und Univ. -Doz. Dr. K.
Die bei Bluttransfusionen mitiibertragenen Leukozyten stell en in den meisten Fallen einen unniitzen Ballast dar, der iiberdies fUr den Patienten noch unangenehme Folgeerscheinungen und Neben- wirkungen verursachen kann. Das Auftreten febriler, nicht hamoly- tischer Transfusionsreaktionen auf wiederholte Bluttransfusionen und die enge Assoziation dieser Transfusionsreaktionen mit Leuko- zytenantikerpern haben dazu gefUhrt, daB der Leukozytendeple- tion von Erythrozytenkonzentraten in der modernen Transfusions- medizin eine zunehmende Bedeutung beigemessen wird. Einen weiteren Markstein in der Wertung der Rolle der Leukozyten bei Bluttransfusionen stellen auch die Befunde bei Nierentransplantationen dar, die bessere Ergebnisse zeigten, wenn vor der Transplantation leukozytenhaltige Konserven zumindest in geringen Mengen transfundiert wurden. Eine nicht unerhebliche Rolle, vor allem bei immunsupprimierten Patienten, ist sicherlich den Leukozyten auch als Gastzellen von Viren beizumessen, die mit der Transfusion von Leukozyten iibertragen werden kennen, wie z. B. das Cytomegalievirus oder das HTLV-III-Virus. Da sowohl aus Theorie und Praxis eine Fiille von Daten und Beobachtungen vorliegen und auch eine Reihe von Methoden bereits eingesetzt werden, urn Erythrozyten meglichst leukozyten- arm oder sogar leukozytenfrei zu praparieren, schien es angezeigt, eine gewisse Standpunktbestimmung vorzunehmen und den Wert der leukozytendepletierten Erythrozytentransfusion - vor allem im Bereich der Transplantationsmedizin und Transfusionsmedizin- kritisch zu sichten. Dankenswerterweise wurde hierzu von Bender und Organon Teknika ein Symposion in Wien organisiert, auf dem namhafte Fachleute aus Deutschland, den Niederlanden und Osterreich VI Vorwort uber dieses Thema referierten.
Die AnHinge der Immunpharmakologie reichen zuruck bisin die Tage, in denen Julius Wagner von Jauregg chronische Infektionen mit kiinstlich induziertem Fieber behandelte und in denen George Bernard Shaw die Stimulation der kurz zuvor von Metschnikoffbe- schriebenen Phagozyten literarischzumtherapeutischen Prinzip der Zukunft erhob (, The doctor's dilemma'). Lange Zeit war die Stimu- lation der, unspezifischen Abwehr' ein etwas vages und schlecht be- leumundetes Gebiet. Dies lag einmal daran, daB die Wirksamkeit von Antikorpern als Trager spezifischer Immunitat den relativ be- scheidenen Beitrag der unspezifischen Resistenz bei der Abwehr von Infektionen in den Schattenzu stellen schien, zum anderen hat- te es damit zu tun, daB die zellularen und humoralen Trager der un- spezifischen Abwehr zu wenig bekannt waren. Etwas von dieser Skepsis hat sich bis in unsere Tage hinein fortgesetzt: Begriffe wie, Immunmodulation', Immunstimulation', immunotrope Substan- zen', losten bei Immunologen und Pharmakologen strenger Obser- vanz bis vor kurzem eher Unbehagen aus., Das Gute daran ist nicht neu und das Neue nicht gut', so etwa lautete der Tenor dieser ab- wehrenden Haltung. Inzwischen hat sich die Situation geandert. Das Immunsystem wird heute in seinen strukturellen und funktionellen GrundzUgen nicht weniger gut verstanden als das Zentralnervensystem oder an- dere funktionelle Systeme. Einerseits sind damit die Voraussetzun- gen gegeben, die Wirkung von Arzneimitteln aufdas Immunsystem zu analysieren und therapeutisch zu ntitzen, andererseits bieten sich Moglichkeiten, Komponenten des Immunsystems zunachst als ex- perimentelle Werkzeuge und schlieBlich auch als therapeutische In- strumente zu verwenden.
Der Fortschritt in der Medizin hat in den letzten Jahren ein beang stigendes Tempo erlangt. Die Zahl der Veroffentlichungen von Forschungsergebnissen nimmt standig zu, umgekehrt stimulieren diese Ergebnisse wiederum neue Forschungsanstrengungen. Die Folge ist eine Inflation von Publikationen, von Veranstaltungen und Kongressen. Da dies von uns Arzten kaum noch verkraftet wird, geht der Trend heute weg von den Mammutkongressen hin zu kleinen "Workshops," Symposien, dem Prototyp der Fortbil dung. Der vorliegende Band ist aus einem solchen Forum entstanden. Besser als auf irgend einem groBen KongreB konnen auf einem Symposium neueste Ergebnisse der Forschung vorgetragen und diskutiert werden; im kleinen Kreis kann ein Thema wie das vorlie gende in seinen wissenschaftlichen und praktischen Beziigen besonders effektiv dargestellt und diskutiert werden. Das gewahlte Thema ist hochaktuell, denn sowohl die prophylakti sche als auch therapeutische Anwendung von Immunglobulinen gehoren zu den taglichen Uberlegungen des Klinikers, haben wir es doch in fast allen Bereichen der Medizin in zunehmendem MaBe mit erworbenen Immundefekten zu tun. Bei ausgedehnten chirur gischen Eingriffen, insbesondere bei katabolen Tumorpatienten, aber auch bei polytraumatisierten Patienten ist ein erhebliches Absinken der Immunglobuline zu beobachten, welches auch bei ausreichender Kalorienzufuhr nur unzureichend kompensiert wer den kann. 1m postoperativen Verlauf ist diese Immunglobulinver minderung mit einem erhohten Infektionsrisiko, einer erhohten Infektionsmorbiditat und Mortalitat verbunden. Viele klinische Studien haben sich mit diesem Risiko der Patienten befaBt und Wege zur prophylaktischen und therapeutischen Uberwindung des Risikos aufgezeigt. In dies en Studien spiel en die Anwendung bzw. Applikation von Immunglobulinen immer wieder eine wichtige Rolle."
Die Bad Nauheimer Symposien haben mittlerweile eine gewisse Tradition. Schon zum vierten Mal konnen wir hiermit einen Band vorlegen, der sich mit dem aktueHen Stand der Prophylaxe und Therapie mit Immunglobulinen, Plasmaprodukten und Plasma ersatzmitteln im weitesten Sinne befaBt. Bei dies em vierten Symposium ging es urn das Gebiet der viral en und bakteriellen Infektionen und vor aHem urn die Moglichkeiten der Infektionsprophylaxe bei Zytostatikatherapie. Auch neuere Erkenntnisse zur AIDS-Problematik und die daraus resultierenden Folgerungen fur den Einsatz von Immunglobulinen und Blutpraparaten wurden diskutiert. daB sich dieser Brauch fortsetzt, daB in gewissen Wir hoffen, Abstanden ein interessierter Kreis zusammentrifft, urn die aktuel len Probleme zu diskutieren und urn tiber die neuesten Erkennt nisse zu informieren. H. Schleussner v Inhaltsverzeichnis B. Kornhuber: Virale und bakterielle Infektionen Prophylaxe und Therapie mit Immunglobulinen 1 F. Deinhardt: Besteht ein Zusammenhang zwischen Blutprodukten und Infektionen, insbesondere AIDS? . . . . . . . . . . . 3 U. Sugg: Hepatitisinzidenz bei polytransfundierten Patienten aus der offenen Herzchirurgie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 W. Stephan: Hepatitissichere Arzneimittel aus Humanblut 23 W. M. GlOckner: Kinetik von Immunglobulin G nach intraven6ser oder intramuskuHirer Applikation . . . . . . . . 33 M. Probst: Gastrointestinale Resektionen: Indikation fUr die Serumkonserve Eine Multicenterstudie 39 H. G. Manke: Mechanismen der Infektabwehr in der Lunge (Bedeutungder Antik6rper) . . . . . . . . . 44 VII 1. H. Hartlapp, R. E. Schmidt, H. 1. !lliger: Immunglobuline zur Infektionsprophylaxe bei Zytostatikatherapie . . . . . . . . . . 55 G. Jahn, B. Fleckenstein: Infektionen durch Cytomegalievirus - klassisch-virologische Grundlagen und molekularbiologische Perspektiven. . . . . 60 P. Ostendorf, G. Ehninger, H. Link, P. Wernet, R. Dopfer, D. Niethammer: Propyhlaxe und Therapie von Cytomegalie-Infektionen nach Knochenmarktransplantation . . . . . . . . . . . ."
Die immunsuppressive Therapie der chronisch-aktiven Hepatitis (CAH) wird nach wie vor kontrovers diskutiert. Dies betrifft sowohl die Indikation zu einer immunsuppressiven Therapie der CAH als auch die Wahl der Medikamente, ihre Dosierung und die Dauer ihrer Anwendung. Die Griinde sind einerseits theoretische Uberlegungen, andererseits unterschiedliche, zum Teil widersprfichliche, praktische Erfahrungen. Das gilt vor allem fUr die Anwendung einer immunsuppressiven Therapie bei virusbedingter chronisch-aktiver Hepatitis, insbesondere der chronisch-aktiven Hepati- tis B. Diese Situation hat dazu gefiihrt, daB besonders hepatologisch inter- essierte Kliniker einen Teil ihrer Patienten mit CAH sowohl im Rahmen klinischer Studien mit immunsuppressiver Therapie behandelt haben, als auch darfiberhinaus Erfahrungen gesammelt haben, die sich aus der Beob- achtung einer Reihe von Patienten ergibt, bei denen auBerhalb klinischer Studien auf Grund einer ganz auf den einzelnen Patienten gerichteten Indi- kationsstellung eine immunsuppressive Therapie durchgeffihrt worden ist. Angesichts dieser Situation schien es sinnvoll zu sein, eine beschrankte Zahl von klinischen Hepatologen zu einer Aussprache zusammenzufUhren mit dem Zweck, eine Standortbestimmung fiber die immunsuppressive The- rapie der chronisch-aktiven Hepatitis zu versuchen und die damit verbunde- nen noch vielen offenen Fragen und Probleme zu diskutieren. Eine solche Aussprache fand 1983 in Wfirzburg statt. Der vorliegende Band enthalt die dort gehaltenen kurzen Referate und die zwar redigierte, aber in ihren wesentlichen Inhalten festgehaltene Diskussion. Einen breiten Raum hat die Frage nach der Berechtigung einer immun- suppressiven Therapie der CAH infolge einer Hepatitis-B-Virus-Infektion eingenommen. Hier hat sich in den letzten Jahren ein gewisser Wandel der Auffassung angebahnt.
Grundlage fUr dieses Buch sind meine Vorlesungen in Immunbio logie, die ich in den vergangenen Jahren an der Purdue Universitiit gehalten habe. Ziel der Vorlesungen ist ein aktueller Oberblick iiber die Biologie der Immunantwort und nicht eine vollstiindige Zusammenfassung aller Aspekte der Immunologie. Schwerpunkte dieses Buches sind Wechselwirkungen zwischen Zellen und Fragen der Regulierung der Immunantwort, vor allem die Rolle des MHC bei den Wechselwirkungen zwischen Zellen, die Bedeutung der Autoreaktivitiit gegen MHC-Antigene, die Regulierung der Im munantwort durch ein Netzwerk von anti-ldiotypen und Regel kreise bei der Suppression. Dariiber hinaus gehe ich auf die faszi nierenden neuen molekularbiologischen Erkenntnisse iiber die Immunglobulin-Gene und die Entstehung der Antikorper-Vielfalt ein. Das Hauptthema ist die Voraussetzung von Selbst-Erkennung und Selbst-Reaktivitiit fiir die Entstehung von Immunreaktionen. 1m Verlauf der Vorlesung versuche ich, moglichst viele Probleme anhand von Versuchsprotokollen zu erliiutem und, wenn moglich, die geschichtliche Entwicklung der Experimente zu beschreiben. Auch in diesem Buch habe ich versucht wiederzugeben, wie immu nologische Fragen wissenschaftlich angegangen werden. Ich habe mich bemiiht, moglichst keine Langeweile aufkommen zu lassen. Sicherlich werde ich viele Freunde und Kollegen iirgem oder schockieren durch die Art und Weise, wie ich durch die Auswahl bestimmter Experimente die Punkte zu verdeutlichen versuche, auf die es mir ankommt. Ich mochte mich gleich hier zu Beginn des Buches bei ihnen entschuldigen und kann nur hoffen, daB sie am Ende des Buches wieder versohnt sind."
Immunglobuline sind wesentliche Bestandteile unserer korperei genen Infektionsabwehr. Es gibt offensichtlich sehr viele Fiille, in denen sich der Kranke oder potentiell Gefahrdete in einer immu nologisch schlechten Situation befindet und daher prophylaktisch oder therapeutisch mit Immunglobulinen behandelt werden moB. Die Immunglobulinsubstitution ist sowohl bei genetisch beding tern Immunglobulinmangel sowie auch bei immunsuppressiv be handelten Patienten heute aligemein anerkannt. Wir konnen in Deutschland fiir uns in Anspruch nehmen, auf diesem Gebiet weltweit einen Vorsprung zu haben. Mit dem Immunglobulinen sind dem Arzt von den Biochemikern neue und sehr wirkungsvolle Waffen im Kampf gegen Infektionen an die Hand gegeben worden. Aile Immunglobulinpriiparate sind mehr oder weniger veriinderte Naturstoffe. Ihre Bedeutung ist sicherlich ahnlich zu werten wie die der Antibiotika. Diese Veranstaltung soIl die Diskussion iiber den therapeutischen Einsatz von Immunglobulinen fOrdern und die Frage kliiren, wie ein optimaler Einsatz dieser Priiparate moglich ist. Wir sehen uns verpflichtet, Erfolge, Millerfolge, Zukunftsaspekte und theoreti sche Grundlagen dieser Priiparate ausfiihrlich darzustellen und zu besprechen. Ich danke allen, die sich fiir die Vorbereitung und Durchfiihrung dieses Symposiums eingesetzt haben. H. Schleussner v Vorwort Fiir die therapeutische Anwendung beim Menschen steht heute eine ganze Reihe von Immunglobulinpriiparationen rur Verfii gung. Antitoxinhaltige Seren tierischer Herkunft fiir die Behand lung bestimmter Infektionskrankheiten sind schon liinger be kannt. Aus menschlichen Hyperimmunseren gewonnene Immun globuline mit erhOhtem Gehalt spezifischer Antikorper sind fiir die prophylaktische Anwendung entwickelt worden. Die konse quente Gabe polyklonaler Gammaglobuline bei angeborenen De fekten der Antikorperbildung gilt heute als eine klassische Indi kation rur Langzeitsubstitution."
"Gemeinsame Sitzung der Klasse f'ur Geisteswissenschaften und der Klasse f'ur Natur-, Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften am 24. September 1980 in D'usseldorf. Leo-Brandt-Vortrag"--Verso of title page.
Der Fortschritt der Immunologie wahrend der vergangenen 10 Jahre ist nur dem Vormarsch der Molekularbiologie vergleichbar. In dieser Dekade wurden viele seit langem bestehende immunolo gische Probleme gelost, wie z. B. die Aufklarung der Antikorper struktur und die Natur der immunologischen Spezifitat. Dartiber hinaus eroffneten Entdeckungen im Bereich der zellularen Immu nologie neue Perspektiven: Die beiden Differenzierungswege spezifischer Zellen des Immunsystems ftir die zellulare Immunitat sowie ftir die humorale Antikorper-Synthese wurden aufgedeckt. Daraus entstanden und entwickelten sich viele Unterteilungen der Immunologie: Immunchemie, Immunbiologie oder zelluliire Im munologie, Immungenetik und Immunpathologie. Der explosionsartige Fortschritt dieser Wissenschaften wird an der Schaffung mehrerer neuer Zeitschriften jedes Jahr in vielen Landem sichtbar, am eindrucksvollen Zuwachs nationaler immu nologischer Gesellschaften und an dem groBartigen Erfolg des Ersten Intemationalen Kongresses flir Immunologie. Die schnelle Wachstumsrate dieser Wissenschaft macht es sehr schwierig, ein Lehrbuch der Immunologie zu schreiben. So viele Befunde haufen sich an und gleichzeitig werden so viele tiberkommene Konzepte tiberholt, daB ein so1ches Unterfangen tatsachlich bis vor kurzem schwierig war. Hinzu kommt, daB das Gebiet zu umfangreich wurde, urn von einem Einzelnen fachgerecht abgehandelt zu werden. In diesem Lehrbuch wurde die Anzahl der Autoren bewuBt begrenzt, was ihnen ermoglichte, sowohl das Gebiet fachgerecht zu behandeln als sich auch gegenseitig zu erganzen und ein Geflihl der Kontinuitat zu vermitteln, das sonst in Lehrbiichem vermiSt wird, die von 20 bis 30 Wissenschaftlem geschrieben werden, wobei jeder ein Kapitel aus seinem Spezialgebiet beitragt."
Die Erfolge der modern en operativen Medizin sind nicht nur der Verbesserung der anaesthesiologischen und chirurgischen Technik sondern auch der gezielten pra-intra";'und postoperativen Infu- sionstherapie zu verdanken. In den letzten Jahren hat sich klar erwiesen, daB Volurnenersatz durch kolloidale Plasmae-rsatzmittel in weiten Grenzen moglich ist und aufgrund der Verbesserung der FlieBeigenschaften des Blutes gegenUber Vollbluttransfusionen vorteilhaft sein kann. Extreme Blutverluste ausgenommen, sollte daher der primare Vo- lurnenersatz nicht mehr durch die_ risikobelastete Transfusion von Fremdblut erfolgen. Wahrend in den Vereinigten Staaten von Amerika heute den natUr- lichen Kolloidlosungen (Plasmaproteinlosung/PPL, Hurnanalburnin) weitgehend der Vorzug gegeben wird, werden in Europa fUr die Volurnenersatztherapie hauptsachlich kUnstliche Kolloide (Dextran, Gelatine und Starke) angewandt. PPL und Hurnanalbumin werden aus menschlichem Plasma- und Placen- tagewebe gewonnen. Urn den stetigen Bedarf an Plasma deck en zu konnen, wurde die Plasmapherese entwickelt, wobei Erythrozyten und Plasma durch Zentrifugation getrennt und erstere dem Spender retransfundiert werden. Da die wiederholte Plasmapherese erheb- liche Gesundheitsschaden zur Folge haben kann, wandte sich die World Health Organisation 1975 in einer Resolution gegen die kommerzielle Plasmapherese zur Gewinnung und zurn Export von Plasma und Plasmaderivaten. Im Februar 1977 sah sich auch die Bundesarztekammer veranlaBt, Richtlinien zur DurchfUhrung der Plasmapherese zu erlassen. PPL und Hurnanalburnin werden daher in Zukunft nur dann in groBerem Umfang als bisher zur VerfUgung stehen, wenn die Indikationsstellung zur Transfusion von Voll- blut starker zur Anwendung von Blutbestandteilen, d. h. im Sinne der gezielten Hamotherapie (Stich) geandert werden wird. PPLund Hurnanalburnin mUssen aufgrund ihrer l.
A long time ago, my teacher Michael Heidelberger described the study of com- plement as a black art. Since then, the introduction of chemical methods has opened the way to precise and objective investigation of the complement system, transmuting alchemy to science. The individual components of complement have been isolated in reasonably pure form, their intricate interactions have been unraveled, and their manifold activities as mediators of immunity and allergy have been delineated. These advances derive from the efforts of numerous investi- gators in many countries and were facilitated through the vast expansion of support of biomedical research during the past two decades. Today, complement is no longer a laboratory curiosity but represents a subject of intense interest to many students of biology and medicine. Numerous immunology books have been published in recent years, reflecting the rapid growth of this field, but the present work occupies a unique position as the only comprehensive modern text on complement. By integrating the chemical and biological aspects of the subject, and through craftmanship of a high order, this readable text offers much to the expert as well as beginner. Its broad coverage, clarity and thorough bibliographies make it a valuable source on the diverse activities of complement, including those mediated by the properdin pathway. As immunologists continue their search for better means of controlling microbial infections, allergic disorders, autoimmune diseases, and rejection of transplants, this impressive book will play its part toward achievement of these goals.
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