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Immunglobuline sind wesentliche Bestandteile unserer korperei genen
Infektionsabwehr. Es gibt offensichtlich sehr viele Fiille, in
denen sich der Kranke oder potentiell Gefahrdete in einer immu
nologisch schlechten Situation befindet und daher prophylaktisch
oder therapeutisch mit Immunglobulinen behandelt werden moB. Die
Immunglobulinsubstitution ist sowohl bei genetisch beding tern
Immunglobulinmangel sowie auch bei immunsuppressiv be handelten
Patienten heute aligemein anerkannt. Wir konnen in Deutschland fiir
uns in Anspruch nehmen, auf diesem Gebiet weltweit einen Vorsprung
zu haben. Mit dem Immunglobulinen sind dem Arzt von den
Biochemikern neue und sehr wirkungsvolle Waffen im Kampf gegen
Infektionen an die Hand gegeben worden. Aile
Immunglobulinpriiparate sind mehr oder weniger veriinderte
Naturstoffe. Ihre Bedeutung ist sicherlich ahnlich zu werten wie
die der Antibiotika. Diese Veranstaltung soIl die Diskussion iiber
den therapeutischen Einsatz von Immunglobulinen fOrdern und die
Frage kliiren, wie ein optimaler Einsatz dieser Priiparate moglich
ist. Wir sehen uns verpflichtet, Erfolge, Millerfolge,
Zukunftsaspekte und theoreti sche Grundlagen dieser Priiparate
ausfiihrlich darzustellen und zu besprechen. Ich danke allen, die
sich fiir die Vorbereitung und Durchfiihrung dieses Symposiums
eingesetzt haben. H. Schleussner v Vorwort Fiir die therapeutische
Anwendung beim Menschen steht heute eine ganze Reihe von
Immunglobulinpriiparationen rur Verfii gung. Antitoxinhaltige Seren
tierischer Herkunft fiir die Behand lung bestimmter
Infektionskrankheiten sind schon liinger be kannt. Aus menschlichen
Hyperimmunseren gewonnene Immun globuline mit erhOhtem Gehalt
spezifischer Antikorper sind fiir die prophylaktische Anwendung
entwickelt worden. Die konse quente Gabe polyklonaler
Gammaglobuline bei angeborenen De fekten der Antikorperbildung gilt
heute als eine klassische Indi kation rur Langzeitsubstitution."
"Gemeinsame Sitzung der Klasse f'ur Geisteswissenschaften und der
Klasse f'ur Natur-, Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften am 24.
September 1980 in D'usseldorf. Leo-Brandt-Vortrag"--Verso of title
page.
Der Fortschritt der Immunologie wahrend der vergangenen 10 Jahre
ist nur dem Vormarsch der Molekularbiologie vergleichbar. In dieser
Dekade wurden viele seit langem bestehende immunolo gische Probleme
gelost, wie z. B. die Aufklarung der Antikorper struktur und die
Natur der immunologischen Spezifitat. Dartiber hinaus eroffneten
Entdeckungen im Bereich der zellularen Immu nologie neue
Perspektiven: Die beiden Differenzierungswege spezifischer Zellen
des Immunsystems ftir die zellulare Immunitat sowie ftir die
humorale Antikorper-Synthese wurden aufgedeckt. Daraus entstanden
und entwickelten sich viele Unterteilungen der Immunologie:
Immunchemie, Immunbiologie oder zelluliire Im munologie,
Immungenetik und Immunpathologie. Der explosionsartige Fortschritt
dieser Wissenschaften wird an der Schaffung mehrerer neuer
Zeitschriften jedes Jahr in vielen Landem sichtbar, am
eindrucksvollen Zuwachs nationaler immu nologischer Gesellschaften
und an dem groBartigen Erfolg des Ersten Intemationalen Kongresses
flir Immunologie. Die schnelle Wachstumsrate dieser Wissenschaft
macht es sehr schwierig, ein Lehrbuch der Immunologie zu schreiben.
So viele Befunde haufen sich an und gleichzeitig werden so viele
tiberkommene Konzepte tiberholt, daB ein so1ches Unterfangen
tatsachlich bis vor kurzem schwierig war. Hinzu kommt, daB das
Gebiet zu umfangreich wurde, urn von einem Einzelnen fachgerecht
abgehandelt zu werden. In diesem Lehrbuch wurde die Anzahl der
Autoren bewuBt begrenzt, was ihnen ermoglichte, sowohl das Gebiet
fachgerecht zu behandeln als sich auch gegenseitig zu erganzen und
ein Geflihl der Kontinuitat zu vermitteln, das sonst in Lehrbiichem
vermiSt wird, die von 20 bis 30 Wissenschaftlem geschrieben werden,
wobei jeder ein Kapitel aus seinem Spezialgebiet beitragt."
Die Erfolge der modern en operativen Medizin sind nicht nur der
Verbesserung der anaesthesiologischen und chirurgischen Technik
sondern auch der gezielten pra-intra";'und postoperativen Infu-
sionstherapie zu verdanken. In den letzten Jahren hat sich klar
erwiesen, daB Volurnenersatz durch kolloidale Plasmae-rsatzmittel
in weiten Grenzen moglich ist und aufgrund der Verbesserung der
FlieBeigenschaften des Blutes gegenUber Vollbluttransfusionen
vorteilhaft sein kann. Extreme Blutverluste ausgenommen, sollte
daher der primare Vo- lurnenersatz nicht mehr durch die_
risikobelastete Transfusion von Fremdblut erfolgen. Wahrend in den
Vereinigten Staaten von Amerika heute den natUr- lichen
Kolloidlosungen (Plasmaproteinlosung/PPL, Hurnanalburnin)
weitgehend der Vorzug gegeben wird, werden in Europa fUr die
Volurnenersatztherapie hauptsachlich kUnstliche Kolloide (Dextran,
Gelatine und Starke) angewandt. PPL und Hurnanalbumin werden aus
menschlichem Plasma- und Placen- tagewebe gewonnen. Urn den
stetigen Bedarf an Plasma deck en zu konnen, wurde die
Plasmapherese entwickelt, wobei Erythrozyten und Plasma durch
Zentrifugation getrennt und erstere dem Spender retransfundiert
werden. Da die wiederholte Plasmapherese erheb- liche
Gesundheitsschaden zur Folge haben kann, wandte sich die World
Health Organisation 1975 in einer Resolution gegen die kommerzielle
Plasmapherese zur Gewinnung und zurn Export von Plasma und
Plasmaderivaten. Im Februar 1977 sah sich auch die
Bundesarztekammer veranlaBt, Richtlinien zur DurchfUhrung der
Plasmapherese zu erlassen. PPL und Hurnanalburnin werden daher in
Zukunft nur dann in groBerem Umfang als bisher zur VerfUgung
stehen, wenn die Indikationsstellung zur Transfusion von Voll- blut
starker zur Anwendung von Blutbestandteilen, d. h. im Sinne der
gezielten Hamotherapie (Stich) geandert werden wird. PPLund
Hurnanalburnin mUssen aufgrund ihrer l.
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Komplement
(German, Paperback)
Klaus Rother; Preface by M M Mayer; Assisted by U. Hadding, G. Till
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A long time ago, my teacher Michael Heidelberger described the
study of com- plement as a black art. Since then, the introduction
of chemical methods has opened the way to precise and objective
investigation of the complement system, transmuting alchemy to
science. The individual components of complement have been isolated
in reasonably pure form, their intricate interactions have been
unraveled, and their manifold activities as mediators of immunity
and allergy have been delineated. These advances derive from the
efforts of numerous investi- gators in many countries and were
facilitated through the vast expansion of support of biomedical
research during the past two decades. Today, complement is no
longer a laboratory curiosity but represents a subject of intense
interest to many students of biology and medicine. Numerous
immunology books have been published in recent years, reflecting
the rapid growth of this field, but the present work occupies a
unique position as the only comprehensive modern text on
complement. By integrating the chemical and biological aspects of
the subject, and through craftmanship of a high order, this
readable text offers much to the expert as well as beginner. Its
broad coverage, clarity and thorough bibliographies make it a
valuable source on the diverse activities of complement, including
those mediated by the properdin pathway. As immunologists continue
their search for better means of controlling microbial infections,
allergic disorders, autoimmune diseases, and rejection of
transplants, this impressive book will play its part toward
achievement of these goals.
Die vorliegende Arbeit ist aus dem 10jahrigen Miterleben einer an
Ergebnissen reichen Liquorforschung erwachsen. Da die Begegnung mit
diesem so vielschichtig interessanten Forschungsgebiet der
Neurologie im klinischen Laboratorium und am Krankenbett
stattgefunden hat, konnte und sollte ein "Erlebnisbericht" in der
Sprache der Klinik und fUr die Klinik abgefaBt werden. Die
Schnellebigkeit aller Forschung in unserer Zeit bringt es mit sich,
daB bereits morgen tiberholt sein kann, was heute noch als
gesicherte Erkenntnis vor uns zu stehen scheint. So ist auch das
hier entworfene, heute sich bietende Bild von den EiweiBkorpern im
Liquor cerebrospinalis ein wandelbares und wandlungs bedtirftiges.
Diese Arbeit moge somit nur als ein derzeitiger Orientierungspunkt
in einer rasch sich weiterentwickelnden Liquorforschung angesehen
werden. Ein besonderes Bedtirfnis ist es mir, an dieser Stelle
meinem hochverehrten Lehrer, Herrn Professor Dr. Dr. h. c. HANS
SCHMIDT zu danken, der die Anregung zu dieser Arbeit gegeben und
ihr Wachsen mit stets wachem und kritischem Interesse begleitet
hat. Fraulein M. TH. WREDE, meiner langjahrigen Mitarbeiterin im
klinischen Labor ge btihrt fUr ihre treue Hilfe ebenfalls
besonderer Dank, den ich mit dem Wunsche auf weitere Jahre
harmonischer Zusammenarbeit verbinden mochte. Last not least mein
Dank an dieser Stelle Herrn Dr. STEINKOPFF und seinem Verlage, der
mit stets einfUhlendem Verstandnis fUr meine Wtinsche die
Drucklegung dieser Arbeit ermoglichte. Bochum, Frtihjahr 1965
H.W.DELANK Inhaltsverzeichnis Zweck und Ziel der Sammlung . V
Vorwort ........ . IX Verzeichnis der Abkiirzungen . XII A.
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . 1 . .
. ."
Wie bei wissenschaftlichen Untersuchungen alIgemein, bedeutet die
Losung eines Problems bzw. die Beantwortung einer Frage das
Erscheinen ebenso vieler oder noch mem neuer Probleme und Fragen.
Wenn bei einer solchen Lage der Dinge die Arbeit liber ein
bestimmtes Gebiet zu einem gewissen AbschluI3 gelangt ist, so nur
deshalb, weil die Methodik den Untersuchungen Grenzen setzte, nicht
aber deshalb, weil nun alIes bekannt ist. So verhiiJt es sich mit
dem C-reaktiven Protein, wenn - wie dies im letzten Jahr geschah -
die Flut der Arbeiten liber dieses Thema abnahm, obgleich noch eine
Fiille von Fragen offen ist, und wir bei der Beantwortung vieler
auf bloI3e Vermutungen angewiesen sind. In der foIgenden
Darstellung ist der Versuch unternommen worden, das
zusammenzustellen, was bis heute liber das C-reaktive Protein
bekannt ist. Dem Zweck der Sammlung entsprechend, nehmen Theorie
und Grundlagenforschung ab sichtlich den groI3ten Raum ein,
obgleich die meisten Arbeiten zu diesem Thema liber die klinische
Bedeutung des C-reaktiven Proteinnachweises vorliegen. Dies ist
eine FoIge davon, daI3 viele Kliniken der Welt den Nachweis von
C-reaktivem Protein in die Routineuntersuchungen des Labors
aufgenommen haben. Bei unserer unvollkommenen Kenntnis von
Herkunft, Zusammensetzung, Ent stehungsweise und pathogenetischer
Bedeutung des C-reaktiven Proteins war es schwierig, einen
Leitgedanken zu finden, unter dem sich die meisten "facts" zu
sammenfassen lieI3en. Der bier verwendete Begriff
"Entziindungsprotein" unter streicht nur diese Schwierigkeit, indem
er es erlaubt, eine genauere Definition zu umgehen."
Die Immunohamatologie, deren Anfange bis zur Jahrhundertwende
zuruckreichen, hat sich erst im letzten Jahrzehnt, hauptsachlich
auf Grund neuerer methodischer Prinzipien und Erkenntnisse, die von
der Grundlagenforschung beigetragen werden konnten, zu einem
eigenen Forschungsbereich entwickelt. Das zunehmende Interesse,
welches der Immunohamatologie vor allem von klinischer Seite
beigemessen wird, hat dazu gefuhrt, dass inzwischen ein beinahe
kaum noch ubersehbares Schrifttum an Einzelbeitragen und
monographischen Studien entstanden ist, uber das einigermassen
erschopfend und zusammenhangend zu berichten kaum mehr moglich ist.
Naturgemass war es die wesentliche Aufgabe der vorliegenden
Monographie, als Teilbeitrag zu den "Fortschritten der
Immunitatsforschung," neben einem moglichst erschopfenden Uberblick
uber den gegenwartigen Stand der experimentellen und klinischen
Immunohamatologie zugleich auch deren Problematik aufzuzeigen. Denn
es bedarf, ungeachtet der Tatsache, dass dieser neue
Forschungsbereich fur die klinische Medizin bereits eine erhebliche
Bedeutung angenommen hat, keines Zweifels, dass hier noch manches
Problem ungelost ist, man denke insbesondere an die Auto
sensibilisierung. Nicht zuletzt aus diesem Grunde hat die
Fertigstellung der vor liegenden Monographie, deren Herausgabe mit
dem Verleger bereits seit geraumer Zeit vereinbart war, eine
gewisse Hinauszogerung erfahren. Es muss an dieser Stelle Herrn
Professor DR. H. ScHMIDT, dem Herausgeber der "Fortschritte der
Immunitatsforschung" besonders gedankt werden, dass er sich dazu
entschlossen hat, die Ergebnisse der experimentellen Forschung und
der klini schen Immunohamatologie in einer geschlossenen
Darstellung behandeln zu lassen."
Seitdem durch L. PILLEMER und seine Mitarbeiter das Properdin
entdeckt wurde, hat die weitere Forschung iiber die Darstellung und
Messung des Pro- perdins sowie iiber dessen physikalisch-chemische
Eigenschaften einen groBen Umfang bekommen. Man hat im Sinne von
PILLEMER im Properdin einen nor- malen Bestandteil der
Plasma-EiweiBstoffe zu erblicken, dessen normale Funk- tion in
engem Zusammenhang mit der Eliminierung von funktionell verb rauch-
tem Zellmaterial stehen diirfte. Zu dieser Funktion braucht das
Properdin ein Reaktionssystem, ahnlich dem Komplementsystem, dessen
Teilfaktoren, ebenso wie das Properdin selbst, die Gegenwart von
Magnesium-lonen brauchen. Mit- tels dieses Reaktionssystems vermag
Properdin auf gewisse Zellen lytisch zu wirken, vermag gewisse
Bakterien zu vernichten und deren Phagozytose zu begiinstigen.
Damit scheint dem Properdin im Rahmen des unspezifischen Ab-
wehrvermogens des Elutes gegeniiber gewissen potentiellen
lnfektionserregern eine bedeutende Rolle zuzukommen. Es bleibt ein
groBes Verdienst von PILLE MER, im Properdin die erste meB- bare
Substanz im Serum fiir des sen unspezifische Bakterizidie
nachgewiesen zu haben. Seitdem hat eine internationale Arbeit iiber
das Properdin und seine Bedeutung fiir den gesunden und kranken
Organismus eingesetzt, die jetzt schon schwer zu iibersehen ist,
aber noch weiterhin zunehmen wird, da sich herausgestellt hat, daB
das Ab und Auf des Serumproperdintiters bei gewissen lnfektionen
sowie bei Behandlung mit Vakzinen ein MaB fiir die Resistenz des
Organismus ermoglicht und fiir viele altere Beobachtungen wie die
der WRIGHT- schen "negativen Phase" oder der MORGENROTHschen
"Depressionsimmunitat" eine erklarende Grundlage gibt.
Die neuen Er'kenntnisse von den Vorgangen bei dem allergischen Ge
schehen und die Fortschritte in der Behandlung der allergischen
Erkran kungen, insbesondere auch des Asthmas, haben eine vollige
Neubearbeitung der ersten Auflage notwendig gemacht, so dass ein
neues Buch entstanden ist. Auf die Vorgange, die zu den
allergischen Reaktionen fuhren, ist in grosserem Umfange
eingegangen als in der fruheren Auflage, aber doch nur in dem
Masse, welches zum Verstandnis der therapeutischen Massnahmen
notwendig ist. Der Abschnitt: Die Behandlung des Asthmas, ist
erweitert worden. Zu den alteren, schon in der ersten Auflage
erwahnten Methoden sind neue Behandlungsmethoden aufgenommen: Die
Pyriferbehandlung, die Uberwarmungsbader, die
Insulinschockbehandlung und andere. Die Pollenallergie
(Heuschnupfen) wurde in der ersten Auflage als Anhang abgefertigt.
In dieser neuen Auflage wird sie in einem besonderen Abschnitt
besprochen. Auch dieser Abschnitt wurde erweitert, im wesent lichen
durch eine ausfuhrlichere Besprechung der Therapie, die ja gerade
in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht hat. Das
inlandische und nach Moglichkeit auch das auslandische Schrifttum
ist in ausgiebigem Masse berucksichtigt. Ich bitte um Nachsicht,
wenn diese oder jene Arbeit, deren Ergebnis verwertet wurde, nicht
zitiert sein sollte. Marburg, Sommer 1952 FELIX KLEWITZ Die erste
Auflage wurde ins Spanische ubersetzt. INHALTSVERZEICHNIS Seite V
Vorwort ........ ."
Geschrieben steht: , Im Anfang war das Wort!' Hier stock' ich
schon! Wer hilft mir weiter fort? Ich kann das Wort so hoch
unmoeglich schatzen. Ich muss es anders ubersetzen, Wenn ich vom
Geiste recht erleuchtet bin, Geschrieben steht: , Im Anfang war der
Sinn!' Bedenke wohl die erste Zeile, Dass deine Feder sich nicht
ubereile! Ist es der Sinn, der alles wirkt und schafft? Es sollte
stehn: Im Anfang war die Kraft! Doch, auch indem ich dieses
niederschreibe, Schon warnt mich was, dass ich dabei nicht bleibe.
Mir hilft der Geist! auf einmal seh' ich Rat Und schreibe getrost:
, Im Anfang war die Tat!' Als ich in hohem Alter und durch
Krankheit schwer behindert den Entschluss fasste, mich noch einmal
wie schon so oft zuvor an das Allergieproblem heranzuwagen, kamen
mir diese Verse vor Augen, die Goethe seinen Faust sprechen lasst,
und es eroeffnete sich mir die Ein- sicht, dass auch ich nichts
anderes, vielleicht auch nichts Besseres tun koennte, als vom Wort
zum Sinn, vom Sinn zur Kraft und von der Kraft zur Tat
fortzuschreiten. Basel, am 1. Dezember 1951. R. Doerr.
Inhaltsverzeichnis.
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer
Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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