Die digitale Agenda der Europäischen Union offenbart einen
Konflikt zwischen der staatlichen Pflicht zum Schutz der
informationellen Selbstbestimmung einerseits und der gleichzeitigen
Achtung der Privatautonomie der Datensubjekte und
datenverarbeitenden Unternehmen andererseits. Derzeit besteht kein
überzeugender rechtlicher Rahmen, der die grundrechtliche Pflicht
zum Schutz der Datensubjekte und die wirtschaftliche Realität zum
Ausgleich bringt. Diese schwierige Aufgabe wird stattdessen an die
Rechtsanwender und damit insbesondere an den EuGH überantwortet.
Andreas Sattler macht einen Vorschlag, wie dieses
Spannungsverhältnis aus dem Schutz von Datensubjekten und der
Anerkennung von personenbezogenen Daten als Objekt vertraglicher
Austauschbeziehungen aufgelöst werden kann. Dabei bewahrt der
Vorschlag den tradierten Rahmen des Rechts auf informationelle
Selbstbestimmung, erweitert aber den Handlungsspielraum für
Datensubjekte und solche datenverarbeitenden Unternehmen, die keine
dominanten Gatekeeper sind. Infolgedessen ermöglicht das
vorgeschlagene Modell die Synchronisierung von Datenschutz- und
Vertragsrecht.
General
Imprint: |
J.C.B. Mohr (Paul Siebeck)
|
Country of origin: |
Germany |
Series: |
Jus Privatum, 264 |
Release date: |
October 2022 |
First published: |
2022 |
Authors: |
Andreas Sattler
|
Format: |
Hardcover - Cloth over boards
|
Pages: |
478 |
ISBN-13: |
978-3-16-161905-2 |
Categories: |
Books
|
LSN: |
3-16-161905-6 |
Barcode: |
9783161619052 |
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