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Zuwanderung Im Zeichen Der Globalisierung - Migrations-, Integrations- Und Minderheitenpolitik (German, Paperback, 4th 4. Aufl. 2009 ed.)
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Zuwanderung Im Zeichen Der Globalisierung - Migrations-, Integrations- Und Minderheitenpolitik (German, Paperback, 4th 4. Aufl. 2009 ed.)
Series: Interkulturelle Studien
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Einleitung In der Diskussion uber das Thema "Globalisierung" fand
die Zuwanderung b- her wenig Berucksichtigung, obgleich sie eine
Schlusselrolle fur diesen Prozess spielt. Ein politischer
Grundwiderspruch des "Zeitalters der Globalisierung" liegt darin,
dass man zwar die weltweite Mobilitat des Kapitals begrusst, aber
(Grenz-) Polizei und Militar auf Menschen hetzt, die es ihm
gleichtun wollen. Die we- deutsche Migrationsgeschichte und
-politik war jahrzehntelang durch ein ahn- ches Paradoxon
gekennzeichnet: Obwohl viele Millionen Menschen in die B-
desrepublik einwanderten - zuerst "Deutschstammige" aus den
ehemaligen O- gebieten und Fluchtlinge aus Osteuropa, ab Mitte der
50er-Jahre Arbei- migrant(inn)en aus den Mittelmeerlandern und nach
dem im November 1973 verhangten Anwerbestopp nur noch
Familienangehoerige der sog. Gastarbeiter -, wurde das Faktum der
Einwanderung schlichtweg geleugnet. Der Fall der Berliner Mauer und
das Ende des Ost-West-Konflikts 1989/90 trugen zu einer weiteren
Verschiebung der Koordinaten bei: Einerseits kam es zu einer
verstarkten Einwanderung sog. Spataussiedler/innen aus dem
ehemaligen sowjetischen Machtbereich, die aus dem
verfassungsrechtlich verankerten - stammungsprinzip (Ius sanguinis)
einen Anspruch auf Einburgerung ableiten konnten, andererseits
suchten zunehmend mehr Menschen, die vor (Burger-) Kriegen flohen,
Zuflucht in der Bundesrepublik. Ungeachtet dieser
Wanderungsbewegungen und der sich daraus ergebenden Anforderungen
im Hinblick auf die gesellschaftliche Integration galt das Dogma
fort, Deutschland sei kein Einwanderungsland und solle es auch
nicht werden. Gleichwohl entbrannte die Debatte uber
Erleichterungen, Moeglichkeiten und Grenzen der Zuwanderung nach
dem Regierungswechsel im Herbst 1998 neu.
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