Frank Moller untersucht den Wandel burgerlicher Herrschaft von den
patrizisch-standischen Strukturen einer Reichstadt zur
Klassengesellschaft einer Industriestadt. Die Eingliederung in das
Konigreich Bayern, die seit den 1830er Jahren einsetzende
Fruhindustrialisierung, die Revolution von 1848/49 und schliesslich
die kulturkampferischen Auseinandersetzungen zwischen Liberalen und
Ultramontanen sind die entscheidenden Stationen dieser Entwicklung.
In der Selbstverwaltung, in der Wirtschaft, im Vereinswesen und in
der politischen Orientierung musste burgerliche Herrschaft und
damit Burgertum als Trager dieser Herrschaft immer wieder neu
definiert werden. In einer Mischung von Sozial-, Politik- und
Kulturgeschichte zeigt sich dabei, wie sehr in Augsburg die moderne
burgerliche Gesellschaft durch das alte Stadtburgertum durchgesetzt
wurde. Wenn das Burgertum zugleich ruckstandig und fortschrittlich
war, so deswegen, weil es Veranderungen durch die Wiederbelebung
alter Traditionen schuf."
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