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Drei Transitionskriege und ein nuklearer Sundenfall - Militarische Zasuren in Vietnam 1963-72, Nahost 1967 und Sudasien 1971 (German, Paperback)
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Drei Transitionskriege und ein nuklearer Sundenfall - Militarische Zasuren in Vietnam 1963-72, Nahost 1967 und Sudasien 1971 (German, Paperback)
Series: Vom Raketenschach der Kubakrise Zum Krieg Gegen Den Terrorismus, 3
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Um sicherzustellen, dass es nicht allzu leicht fiel, die wahre
Identitat der Angreifer aufzudecken, wurde ein Tauschungsmanover
notwendig: Die Flugzeuge, aus denen man bereits alle
kompromittierenden Hinweise entfernt hatte, benotigten eine
Umlackierung, aber es war schwierig, ad hoc neue Farben mit
korrekter Tonung zu organisieren. Ferner sollten eiligst arabische
Schriftzeichen angebracht werden an den Tu-16
Mittelstreckenbombern, bevor jene an einem Sommertag des Jahres
1967 verlegt wurden von ihrer Heimatbasis nahe Kiew auf einen
Stutzpunkt im Suden der UdSSR, um im Ernstfall schneller das
designierte Einsatzgebiet erreichen zu konnen: An die Piloten
ausgehandigt wurden Karten von Zielen - in Israel. Die Bande 3 und
4 der zehnbandigen Studie Vom Raketenschach der Kubakrise zum Krieg
gegen den Terrorismus," Resultat eines von der Deutschen
Forschungsgemeinschaft DFG unterstutzten Forschungsprojektes,
beschaftigen sich mit vier Transitionskriegen, Konflikten, von
denen jeder auf seine Art einen Ubergang in eine neue Phase der
Militargeschichte bzw. der Geschichte der jeweiligen Region
markiert. Die Analysen in Band 3 erinnern nicht nur an das
Hineingleiten der USA in den Sumpf des Vietnamkrieges, sie
rekonstruieren auch die Anatomien des Sechstagekrieges 1967 und des
indisch-pakistanischen Krieges 1971. Die Darstellung der
US-Kriegfuhrung in Vietnam eroffnet mit einer Analyse der Politik
Kennedys und nimmt dann u.a. den Tonking-Gulf-Zwischenfall auf der
Basis neuester Erkenntnisse (etwa Enthullungen zur Rolle der NSA)
unter die Lupe. Daruber hinaus erklart die Studie, wie das
angestammte Kriegsbild der US-Streitkrafte zum Scheitern in Vietnam
beitrug. Dann soll eine andere Region in den Fokus geruckt werden:
Wurde die vertikale amerikanische Eskalation in Vietnam von
Hardlinern in der sowjetischen Fuhrung mit einer horizontalen
Eskalation im Nahen Osten beantwortet, mit direkten Hilfestellungen
fur die Vorbereitung einer Aggression gegen Israel? Doch der Krieg
von 1967 fiel anders aus, als von den arabischen Staaten und den
sowjetischen Strategen erwartet. Aus der Perspektive des Westens
freilich demonstrierten der schnelle israelische Sieg 1967 wie dann
auch die Panzerschlachten des Jom-Kippur-Krieges 1973, dass es
durchaus noch ein Kontrastprogramm" zu jenem unsaglichen
Vietnamkonflikt geben konnte, symmetrisch strukturierte
Kriegsszenarien, bei welchen westliche Waffen und Doktrinen gegen
die sowjetische Seite die Oberhand behalten konnten. Doch dabei war
das Risiko nicht zu unterschatzen, dass auch die beiden Supermachte
direkt in den Konflikt hineingezogen wurden: Im Jahre 1967 (wie
auch 1973) standen sich Kriegsschiffe der US Navy und der
sowjetischen Mittelmeerflotte kampfbereit gegenuber. Dann wandten
sich beide Supermachte wieder anderen Konflikten zu: Die
US-Kriegfuhrung erlebte 1968 in Vietnam ihr Fiasko: Die Studie hebt
die Tet-Offensive als einen der Wendepunkte des Krieges hervor und
beleuchtet die hochst umstrittenen strategischen
Umsteuerungsversuche unter Robert Komer, Bill Colby und General
Abrams sowie den Wechsel zu einem Prasidenten Nixon, der angeblich
uber einen geheimen Plan zur Kriegsbeendigung verfugen wollte. Die
UdSSR hatte indes einen weiteren Ruckschlag im Nahen Osten
hinzunehmen, den Seitenwechsel Sadats. Nicht zu vergessen die 1969
eskalierende Konfrontation mit China. Jene Episode fuhrte ein Paar
zusammen, wie es nicht ungleicher gedacht werden konnte: Mao und
Nixon. Unter der Nixon-Administration wurde zugleich die Bedeutung
Pakistans aufgewertet, das Land fungierte als Wegbereiter jener
diplomatischen Revolution. Umso ungunstiger fur die USA, dass
ausgerechnet jetzt Pakistan an den Rand des Staatszerfalls geriet.
Die Studie wirft einen Blick auf die Entscheidungsprozesse im Oval
Office wahrend jenes Krieges von 1971, auf Diskussionen im engsten
Umfeld um Nixon, in welchen einmal mehr Dominotheorien,
Glaubwurdigkeitskrisen und Alptraume eines
General
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