Wieviel Mundlichkeit steckt im Marchen, und mit welchen Mitteln
wird Nahesprachlichkeit in Marchentexten des 19. Jahrhunderts
inszeniert? Die vorliegende Studie bietet eine bislang
unerschlossene Vergleichsebene: Franz Xaver von Schoenwerth
(1810-1886) sammelte auf den Spuren der Bruder Grimm Marchen und
Sagen der Oberpfalz. Sein breitgefacherter Nachlass enthalt
zahlreiche Originalmanuskripte zu Verschriftungen ausgewahlter
"Kinder- und Hausmarchen", wie sie im landlichen Umfeld mundlich
weitergegeben wurden. Zu jeweils einheitlichen Motivkomplexen
werden samtliche Redeszenen in mehreren Textvarianten beider
Provenienzen miteinander verglichen. Die jeweiligen
Sprechhandlungsmuster verweisen auf die Sprach- und Alltagskultur
im burgerlich-nationalen und bauerlich-regionalen Kontext. Zudem
wird deutlich, dass bestimmte Marchentexte der Bruder Grimm
mundlichen Quellen deutlich naher stehen als von der neueren
Marchenforschung bis dato angenommen. Dieses Werk enthalt
zusatzliche Informationen als kostenfreien PDF-Anhang. Bitte wenden
Sie sich unter Angabe des im Buch abgedruckten Zugangscode an
[email protected], um ihn zu erhalten.
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