Im Lischka-Prozess standen von Oktober 1979 bis Februar 1980 drei
Mitverantwortliche fur die Deportation der judischen Bevoelkerung
Frankreichs wahrend der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg
vor dem Koelner Landgericht. Die kurze Verhandlungsdauer sowie die
Verurteilung der Angeklagten Kurt Lischka, Herbert Hagen und Ernst
Heinrichsohn zu mehrjahrigen Haftstrafen heben den Prozess von den
meisten anderen westdeutschen NS-Strafverfahren ab. Die Studie
untersucht den Einfluss der Strafverfolgung auf die oeffentliche
Debatte um die Shoah in der Bundesrepublik Deutschland und in
Frankreich. Mithilfe des Ansatzes der Histoire croisee analysiert
sie, wie die erinnerungskulturelle Auseinandersetzung um den
Lischka-Prozess in beiden Landern gefuhrt und wechselseitig
rezipiert wurde.
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