Die chinesische Literatur kann im 20. Jahrhundert dank der Wandlung
Chinas zum Nationalstaat die Isolation A1/4berwinden und in den
Dialog mit der Weltliteratur eintreten. Keine andere Epoche ist
deshalb so gut dokumentiert, wissenschaftlich aufgearbeitet und
durch Aoebersetzungen erschlossen. Dabei lassen sich mehrere
deutlich ausgeprAgte Phasen unterscheiden: Am Anfang steht die
Orientierung an der westlichen Moderne, wodurch sich in den
dreiAiger Jahren eine eigenstAndige, innovative Literatur entfalten
kann. Diese Entwicklung endet mit der Proklamation der
Volksrepublik China. Bis zum Ende der Kulturrevolution liegt die
Literatur im engen Korsett des "sozialistischen Realismus." Erst in
den achtziger Jahren breiten sich langsam wieder neue Tendenzen
aus. Gegen Ende des Jahrhunderts bestimmt die Hinwendung zur
Marktwirtschaft auch das literarische Leben. Die teilweise
unterschiedlich verlaufenden Entwicklungen der chinesischen
Literatur auf Taiwan, in Hongkong und Macau werden in diesem Band
ebenfalls eingehend dokumentiert. Ein umfassendes
Literaturverzeichnis regt zur vertiefenden LektA1/4re an, der
ausfA1/4hrliche Index erleichtert die Suche nach Autoren und
Werken.
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