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Sogar in der ausgesprochcn konservativ eingestellten Ara der
Frakturbehandlung haben namhafte Autoren wie BOHLER, W ATSON-JONES,
BUNNELL immer wieder auf die Gefahr von Gelenksteifen bei
Mittelhand- und Fingerbriichen hinge wiesen. Die Forderung nach
absoluter Ruhigstellung einerseits und die moglichst friih- zeitige
aktive Bewegung andererseits bildete in vielen Fallen den EngpaG,
den BUNNELL seIber als letztlich "ungelostes Problem" und die in
Kauf zu nehmenden Gelenksteifen als "notwendiges Obel" betrachtet
hat. In dies em Sinne hat P ANNIKE in einer kurzen Einleitung die
Griinde dargelegt, welche bei den Mittelhand- und Fingerfrakturen
bereits friiher zu einer viel aktiveren therapeutischen Einstellung
gefiihrt haben. AIle diese operativen Be- handlungsverfahren werden
in einer knappen und guten Obersicht dargestellt: die Verwendung
des Bohrdrahtes, Marknagelung, Rush-pin, Markschraubung, Markstift,
Knochenbolzen, Drahtnaht. Zusammen mit dem ausfiihrlichen Litera-
turverzeichnis bildet dieses Kapitel eine sehr wertvolle Grundlage,
urn sich in das weitlaufige und aufgesplitterte Gebiet der
verschiedenen operativen Behandlungs- moglichkeiten der Mittelh
.nd- und Fingerfrakturen rasch einzuarbeiten.
Die Suche nach einem geeigneten Knochenersatzmittel hat in den
letzten Jahren zu der experimentellen, teilweise auch klinischen
Erprobung der verschiedensten Substanzen und Substanzgemische
(Composites) gef}hrt. Trotz intensiver Forschung konnte aber bis
heute der Wirkmechanismus der "g{ngigen" Knochenersatzmittel nicht
ausreichend erkl{rt und das Verhalten des Materials nach der
Implantation mit gen}gender Zuverl{ssigkeitvorausgesagt werden.
Unser vorherrschendes, mehr "morphologisches" Verst{ndnis der
Knochenheilung m} te, aufgrund der Ergebnisse der Forschung in der
Immunologie und der vielf{ltig entdeckten Mediatoren des
Knochenanbaus und der Knochenresorption, durch eine eher
kybernetische Vorsrtellung der Regulation der am Auf- und Abbau
desKnochengewebes beteiligten Zellen und ihrer spezifischen
Leistung und ihrer Produkte erweitert werden. Erst nach der
Integration von Morphologie, Biochemie und Immunologie k-nnen die
mechanistischen Vorstellungen }ber und die Anspr}che an ein
Knochenersatzmittel revidiert werden. Ziel des vorliegenden Buches
ist es, einen Anforderungskatalog der erw}nschten Leistungen von
Knochenersatzmitteln zu erstellen, die als Knochenersatzmittel
angebotenen Substanzen zu klassifizieren, ihre postulierten
Wirkmechanismen zusammenfassend zu beschreiben, die bei der
]berpr}fung in einem standardisierten Tiermodell beobachteten
tats{chlichen Aktivit{ten der verschiedensten Einzelsubstanzen und
Composites kritisch - unter Ber}cksichtigung osteologischer,
biomaterialkundlicher und immunologischer Ergebnisse - vergleichend
zu interpretieren, um so einen realistischen Ausblick aufdie
Entwicklung der Knochenersatzmittel in der Zukunft zu erm-glichen.
Angesprochen sind Traumatologen, Orthop{den, Biomaterialkundler,
plastische und Kieferchirurgen.
1. In allen drei Studien war der Anteil pathologischer
Roentgenbefunde gering (2-4 % ). 2. Einfache lineare Frakturen der
Schadelkalotte sind belanglos und selbst bei Nichter- kennung fur
den Patienten folgenlos. 3. Das Roentgenbild fuhrte nur selten zur
AEnderung der Behandlungsstrategie. Bedeutung hatten nur temporale
Frakturen im Meningea-media-Bereich sowie der freie Luftnach- weis
im Hirnschadel. 4. Dringliche Eingriffe wurden immer von der Klinik
diktiert. 5. Intrakranielle Verletzungen mussen anband des Verlaufs
erkannt werden. Konsequenzen 1. Die Zahl der Roentgenuntersuchungen
kann eingeschrankt werden (Ziel: Reduzierung um40%). 2. Zum Schutz
von Arzt und Patienten sind allgemein anerkannte Richtlinien
erforderlich. 3. Fur das spezielle Vorgehen haben Anamnese sowie
klinische und neurologische Unter- suchungen absolute Dominanz. Zur
Indikation der ambulanten Roentgenuntersuchung des Schadels am
Unfalltag (Multizenterstudie) J. Windolf, R. Inglis und A. Pannik:
e* Unfallchirurgische Klinik, Theodor-Stern-Kai 7, W-6000
Frankurt/M., Bundesrepublik Deutschland Eine Bestandsaufnahme der
taglichen Praxis im Umgang mit der Indikation zur Roent-
gendiagnostik bei Kopfverletzungen am Unfalltag stellt die hier
vorgestellte prospektive multizentrische Erhebung dar, an der sich
insgesamt 12 bundesdeutsche Kliniken beteilig- ten.
Der Band enthalt die Vortrage der 52. Jahrestagung der Deutschen
Gesellschaft fur Unfallheilkunde 1988 in Berlin. Schwerpunktthemen
waren: - Das schwere Thoraxtrauma - Verfahrenswahl bei Frakturen
des coxalen Femurendes - Posttraumatische Fehlheilungen im
Kindesalter - Decubitalulcera - Trauma bei Vorschaden -
Experimentelle Unfallheilkunde Weitere Themen: - Aids in der
Unfallchirurgie - Kurs Sonographie - Amputation und zeitgemasse
prothetische Versorgung
Wirksame diagnostische MaBnahmen zur Erkennung eines tie fen
Infektes am Kunstgelenk erfordern somit einen umfassenden
Diagnoseplan. Dieser muB zum Ziel haben, den auf keimenden Verdacht
einer Infektion zu verfolgen bis dieser bewiesen oder
ausgeschlossen ist. Da es nicht moglich ist, aus der klinischen
Symptomatik, der Rontgenuntersuchung und der Szintigraphie die
Diagnose einer Infektion sicher zu stellen, verbleibt nur der Weg
tiber die Gelenkpunktion, den Erreger nachzuweisen. Bleibt der
Keimnachweis aus, so gilt ein schmerzhaftes Kunstgelenk dennoch so
lange infektionsverdachtig, bis das Gegenteil be wiesen ist. Dazu
sollte der Patient engmaschig kontrolliert werden, unter
Ausschopfung alier diagnostischer Moglichkeiten, denn je langer ein
Infekt im Knochen unerkannt schwelt, urn so schwieriger gestaltet
sich seine Sanierung, wenn sie letzten Endes tiberhaupt moglich ist
(Abb. 1). Therapie der infizierten Huft-und Knieendoprothesen R.
Babst, H. Jenny und E. Morscher Orthopadische Universitatsklinik
(Direktor: Prof. Dr. E. Morscher), Felix-Platter-Spital, CH-4055
Basel 1m Kampf urn das infizierte Kunstgelenk sind in den letzten
zwei Jahrzehnten groBe Fort schritte zu verzeichnen. Bei den
Primararthroplastiken der Htifte ist die Infektionshaufigkeit von
bis zu 10% anfangs der 60er Jahre praktisch weltweit auf unter 1 %
gesunken. Lidwell 20] gibt aufgrund einer schwedischen
Jlluitizentrischen Studie 0,4% an. Wiihrend vor 20 Jahren ein
virulenter Infekt eines Kunstgelenkes noch gleichbedeutend war mit
dessen Entfernung und einem invalidisierenden Restzustand
("Girdlestone") weist die Reopera tion mit Wiedereinsetzen einer
Endoprothese heute eine Erfolgsquote von ca. 80% auf (Klenerman
19]). Das Risiko fill eine Dauerinvaiiditat ("Girdlestone" resp.
Amputation usw.) liegt bei unter 0,1 %."
Die Diskussion dariiber setzte gleich nach dem 2. Weltkrieg ein. V
gl. Hempel H (1957) Kapitulation vor der Geschichte? 2. Aufll.
Vandenhoeck, G6ttingen (= Kl. Vanden- hoeck-Reihe 27). Wittram R
(1958) Das Interesse an der Geschichte. Vandenhoeck, G6ttingen (=
Kl. Vandenhoeck-Reihe 59/60/61). Zur neueren Diskussion vgl. Liibbe
H (1977) Wozu Geschichte? Eine geschichtswissenschaftstheoretische
und kulturelle Krisenfrage. Dtsch Universitatsz 32:542-545 2 Vgl.
Krafft F (1981) Naturwissenschafts- und Technikgeschichte in der
Bundesrepu- blik Deutschland und in West-Berlin 1970-1980.
Akademische Verlagsgesellschaft, Wiesbaden (= Sonderheft der
Berichte zur Wissenschaftsgeschichte 1981) 3 Zur Geschichte der
Deutschen Gesellschaft fUr Unfallheilkunde vgl. Maurer G (1972) 50
Jahre Deutsche Gesellschaft fUr Unfallheilkunde, Versicherungs-,
Versorgungs- und Verkehrsmedizin. In: Monatsschr Unfallheilkd
75:433-441. Probst J (1982) 60 Jahre Deutsche Gesellschaft fUr
Unfallheilkunde. Demeter, Grafelfing. Ich danke dem Ver- fasser
flir die Einsicht in die Druckfahne und fUr die
Zurverfligungstellung der An- sprache der Vorsitzenden der
Gesellschaft von 1950-1981 4 Vgl. Blumenberg H (1973) Der Proze der
theoretischen Neugierde. Suhrkamp, Frankfurt (= Suhrkamp
taschenbuch wissenschaft 24) 5 Vgl. Maurer G (wie Anm. 3) S 441 6
Reinwein H (1960) Er6ffnungsansprache des Vorsitzenden. Hefte
Unfallheilkd 62: 1-8 (= Beihefte zur Mschr. Unfallheilk. ) Zitat S
7; Reinwein zitiert Hallers Gedicht "Ge- danken iiber Vernunft,
Aberglauben und Unglauben" nach Hufeland, der nicht ganz korrekt
zitiert. Vgl. Hufeland CW (1975) Die Kunst, das menschliche Leben
zu ver- langern. Makrobiotik. Bearbeitet und fUr die heutige Zeit
herausgegeben von Roth- schuh KE.
Eine Analyse von 300 Fahrzeug-Fu ganger-Kollisionen mit 150
Obduktionsfallen und 150 klinischen Fallen zeigte, d die in der
forensischen Pathologie iibliche Rekonstruktion der Ansto richtung
aus Messerer-Briichen am Unterschenkel auch aus klinisch erstellten
Ront- genbildem moglich ist, wenn Aufnahmen in mindestens zwei
Ebenen, moglichst vor und nach der Frakturversorgung, vorliegen.
Aus der Richtung der Bruchkeile oder Bruchtra- peze konnte die
Ansto richtung bestimmt werden. Der Messerer-Keil zeigt mit der
Spitze des Dreiecks die Richtung der Gewalteinwirkung an. Die Ansto
hohe lie sich in Verbindung mit den Weichteilbefunden ermitteln,
die aber in den klinischen Fallen meist schlecht dokumentiert
waren. Die Kollisionsgeschwindigkeit konnte nur aus technischen
Parametem errnittelt werden. Die Verletzungen am rechten oder
linken Bein ergaben keine Hinweise darauf, von welcher Seite der
Ansto erfolgte, da immer das Standbein die schwereren Verletzungen
aufwies. Bei Kindem lagen infolge der Kbrpergrb e und des anderen
Bruchverhaltens kindlicher Knochen Besonderheiten vor, die aber
trotzdem in vie len Fallen eine sichere Rekonstruktion
ermbglichten.
Es wird tiber die Veranderungen der Knochendurchblutung am Femur
ausgewachsener Schaferhundbastarde nach Osteotornien und
Osteosynthesen berichtet. Die Messungen wurden mit der "tracer
microspheres" Methode durchgefiihrt. Bei der Spongiosa kommt es im
gesamten Knochen zunachst zu einem Absinken der Durchblutung,
proximal steigen die Durchblutungswerte nach kurzer Zeit wieder an,
wahrend sie distal nach Durchftihrung der Osteosynthese weiter
absinken. Bei der Corticalis kommt es proximal der Osteotomie
zunachst nur zu einem geringen Abfall der Durchblutungswerte, erst
nach Durchftihrung der Osteosynthese wird der Abfall starker.
Distal der Osteotomie kommt es sofort nach der Durchftihrung der
Osteotornie zu einem starken Abfall der Durchblutungswerte.
Literatur Berg P A van de (1973) Zur Frage der Blutversorgung des
Knochens nach Marknagelung und Verplattung. Bruns' Beitr klin Chir
220: 103 -109 2 Brookes M (1967) Blood flow rates in compact and
cancellous bone and bone marrow. J Anat 101: 533-541 3 Bruckberg G
D, Luck J C, Payne D B, Hoffmann J I E, Archie J P, Fixler D E
(1971) Some sources of error in measuring regional blood flow with
radioactive microspheres.
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