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First Published in 1998. This is Volume VIII, of nine in the
Sociology of Culture series and discusses how to approach the area
of a sociology of music, looking at scope, definition, evaluation
methods such as philosophical, idealist and aestheticism and then
looking at socio-musical groups, their behaviours and functions.
First Published in 1998. This is Volume VIII, of nine in the
Sociology of Culture series and discusses how to approach the area
of a sociology of music, looking at scope, definition, evaluation
methods such as philosophical, idealist and aestheticism and then
looking at socio-musical groups, their behaviours and functions.
Der Ausgangspunkt der vorliegenden wohn soziologischen Studie war
die in unseren bisherigen Untersuchungen uber der Deutschen
Wohnzimmer und Badezimmer getroffene Feststellung, dass angesichts
der Nutzungsweisen die Kuche nach dem Wohnzimmer und vor dem
Badezimmer im Wohnerlebnis an zweiter Stelle steht.! Das ist bis in
noch nicht allzu lang zuruckliegenden Zeiten, als die Kuche
traditionsgemass ausschliesslich als der Ort fur die Zubereitung
der Mahlzei- ten angesehen wurde, nicht immer der Fall gewesen.
Doch diese Einfunktio- nalitat hat durch einen Wandel in den Wohn
weisen unserer Gesellschaft of- fensichtlich einer
Multifunktionalitat Platz gemacht, der nachzugehen war. UEberblickt
man die sozialkulturelle Geschichte der Kuche, dann fuhrt sie uns
von ihrem Stellenwert und ihrer Wertschatzung als zentraler
Herdplatz im Hause uber eine mit zunehmender Technisierung
einhergehende Funkti- onsfixierung auf rationelle
Mahlzeitenzubereitung bis hin zur sogenannten "Wohnkuche", wie sie
heutzutage in den Wohnanspruchen, Wohnweisen und
Leitbildpropagierungen vorzufinden ist. Indem sich die starre
Funktionsfixie- rung der Kuche im Wohnerlebnis aufloest, oeffnet
sie sich zunehmend zur Wohnung, will sagen, dem sozialen Leben in
der Wohnung. Die Propagie- rung des zunachst nur nostalgisch
wirkenden Begriffs von der Wohnkuche durch die Kuchenhersteller
weist in diese Richtung. Inwieweit derlei Propa- gierungen
allerdings im Wohnerlebnis eine Rolle spielen, wird unter anderem
zu klaren sein.
Von Alphons Silbermann Ober die Jahrtausende hinweg, von der
Stammesgesellschaft anwarts bis zu unseren Tagen wird es im
allgemeinen als eine Selbstverstandlichkeit angesehen, dass die
Kunste in dieser oder jener Form der Gesellschaft Dienste erweisen.
Gleich ob diese Dienste darin bestehen, das Leben zu verschoenern,
Prestige zu verleihen, kritisch die Welt zu durchleuchten,
Aufklarung zu vermitteln, Werte zu etablieren oder Existenz zu
negieren - stets wird ihnen eine Funktion zuerteilt, selbst wenn
von gewissen kunstlerischen Schoepfungen behauptet wird, deren
Funktionslosigkeit stelle ihre Funktion dar 1. Und eben weil dem so
ist, d. h. eben weil den Kunsten die Rolle eines dem Individuum
oder dem Kollektiv dienenden Pendants zuerteilt ist, besteht jenes
ordnende Recht, genannt Bewertung. Dementsprechend wandte sich die
Philosophie, ihrer kritisch reflektierenden Aufgabe entsprechend,
seit Beginn ihrer Geschichte Wertprufungen zu und etablierte eine
Rangordnung von Wert klassen, die von Lustwerten uber Dienstwerte
bis zu Sclbstwerten reicht 2. Diese "klassische" Tradition der
Philosophie bei der Bewertung von Kunst und Kunst werken blieb
beherrschend bis in die Jahre des Ersten Weltkrieges. Erst danach,
zwischen 1920 und 1930, als Folge des Vordringens der Bedeutung der
Behavioral Sciences (Disziplinen wie Anthropologie, Psychologie und
Soziologie) verlagerte sich das Interesse von der philosophischen
Studie der Werte auf eine deskriptive, d. h. nicht-philosophische
Untersuchung derselben: die wissenschaftliche Forschung be gann,
sich direkt mit dem menschlichen Verhalten zu befassen.
Gegenuber der eintomgen Litanei der kulturkritischen Argumente, die
jedes Mal ertoenen, sowie in der tlffentlichkeit von: len Problemen
der Massenkommunikation wie Presse, Film, Rundfunk und Fern- sehen
gesprochen wird, wirkt es wie eine wahre Wohltat, wenn sich endlich
ein Forscher diesen Fragen in unbefangener Weise zu nahern sucht,
wie das Alphons Silbermann im vorliegenden Buche unternimmt. Eine
solche Einstellung wil1d im ubrigen um so positiver zu beurteilen
sein, wenn der zentrale Gegenstand, um den es dabei geht,
ausgerech- net, der von "Kunst und Kommunikation" ist, wie der
programma- tische Tuel der Reihe heisst, die mit diesem Bande
eingeleitet wird. Denn, die erwahnten kulturkritischen Er, gusse
pflegen sich allemal dann zu einem lauten Klagegeheul zu erheben,
sowie nicht nur allgemein von den Mitteln der Massenkommunrkation,
ihrer Stellung und Funk- tion in der modernen Gesellschaft
gesprochen, sondern das viel spe- ziellere Problem ihrer Beziehung
zur sogenannten "Kultur" ins Auge gefasst wird, wo doch
vermeintlich allgemeine ubereinstimmung dar- uber1!u herrschen
scheint, dass samtliche Mittel der Massenkommuni- kation
ausscMiesslich der minderen Sphare der "Zivilisation" angehoe- ren.
Gemeinhin folgt unmittdbar die Stereotype von, der "Vermas- sung",
der die Kultur dabei unterworfen werden soll, womit dann im
allgemeinen die Diskussion geschlossen wird, nachdem man
bestenfalls noch ein paar Beispiele fur den vermeintlichen
Niedergang der Kultur angefuhrt hat, der durch den "Massenkonsum"
von Kulturgutern ein- geleitet wird.
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