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Die private Wirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland hat im
Jahre 1985 nach Ermitt- lungen des Instituts der deutschen
Wirtschaft insgesamt lO Mrd. DM fur die interne und externe
Weiterbildung ihrer Mitarbeiter ausgegeben (1972 2,1 Mrd. DM). Die
Offentliche Hand (Bund, Under und Gemeinden) wandte im gleichen
Jahr fur die Weiterbildung ih- rer Bediensteten 3,9 Mrd. DM auf.
Die Ausgaben der Bundesanstalt fur Arbeit fur Fortbil- dung und
Umschulung beliefen sich auf 3,7 Mrd. DM. Diese Zahlen lassen
erkennen, daB insbesondere die private Wirtschaft im letzten
Jahrzehnt ihre Anstrengungen zur Weiter- bildung ihrer Mitarbeiter
stark intensiviert hat. Immer mehr Firmen beschliftigen Exper- ten
fUr die Weiterbildung und verfUgen uber teilweise hoch moderne
Einrichtungen zu die- sem Zweck. Zahlreiche Institutionen bieten
unterschiedliche Programme fur die externe Weiterbildung an. Viele
Hotels und sonstige ThgungssUitten offerieren Dienstleistungen fUr
die Weiterbildung von Fuhrungskrliften und Mitarbeitern. Dieser
rasante Ausbau der WeiterbildungskapaziUiten darf nicht dariiber
hinwegUiuschen, daB es in der allgemeinen und in der beruflichen
Weiterbildung viele inhaltliche und me- thodische Fragen gibt, die
die Weiterbildungspraxis oft nur improvisierend behandelt und die
auch die einschl gigen Wissenschaften herausfordern. Einigen dieser
Probleme bei der Konzipierung und Ausgestaltung der Weiterbildung
fur betriebliche FUhrungskr fte und Mitarbeiter wenden sich die
Beitr ge dieses Sammelwerkes zu. Ihre Autoren verstehen sich als
Vertreter einer anwendungsorientierten Betriebswirtschaftslehre auf
dem Gebiet des betrieblichen Personalwesens. Ihre Reflexionen
sollen dazu beitragen, daB die permanente Qualifizierung der
Fiihrungskr fte und Mitarbeiter in der Wirtschaft noch mehr Beach-
tung findet, und Anregungen fUr die Optimierung ihrer Weiterbildung
vermitteln.
So akut die Bemuhungen sind, das latente Spannungsverhaltnis
zwischen den Sozialpartnern zu lockern, so alt sind dennoch ihre
Wurzeln. Hervorzuheben ist das grossere soziale Verstandnis, das
der Gesetzgeber, aber auch der Unternehmer seit Jahrzehnten den
Mitarbeitern entgegenbringen. Dabei ist es zunachst unerheblich, ob
dieses soziale Verstandnis nur die Folge zuneh mender Macht der
Arbeitnehmer ist, aufgrund deren die sozialen Gegensatze gemildert
werden konnten und noch weiter gemildert werden, oder die Folge
eines einschneidenden Gesinnungswandels auf seiten der Arbeitgeber.
Zu sagen auf vielen Gebieten des Arbeitsvertrages, wie
ubertarifliche Lohne, freiwillige Sozialleistungen, Moglichkeiten
betrieblicher und uberbetrieb licher beruflicher
Forderungsmassnahmen werden gewahrt, Teilzeitbeschafti gung und
Kleinkinderverwahrung "in Kauf genommen." Stets ist das Be streben
massgebend, den kontinuierlichen Ablauf des Betriebsgeschehens
sicherzustellen, die bestmogliche Auslastung der Kapazitat zu
erreichen und so dem zunehmenden Druck der fixen Kosten als Folge
der fortschreitenden Mechanisierung bis zur Automation auszuweichen
oder diesen Druck auf ein Minimum zu reduzieren. Dieser
soziologische Entwicklungsprozess begann spatestens gegen Ende des
18. Jahrhunderts, namlich mit der franzosischen Revolution. Wahrend
dieser wird-zum Teil mit brachialer Gewalt-die Lehre von der
Freiheit, Gleich heit und Bruderlichkeit-schon aufregendes Merkmal
des jungen Christen tums vor damals 1500 Jahren -durchgesetzt. Die
der heutigen Betriebsverfassung zugrunde liegende Idee der
Angleichung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern geht bis 1848
zuruck. Die Gewerbe ordnung von 1891 nahm dann von Gesetzes wegen
diese Entwicklung auf, Arbeiterausschusse wurden eingefuhrt. Diese
Ausschusse wurden von den Arbeitnehmern gewahlt."
Die letzten 50 Jahre sind im Verkehrswesen gekennzeichnet durch das
Auf kommen neuer und leistungsfahiger Transportmittel. Die
Entwicklung des Kraftwagens zu einem wichtigen Verkehrstrager
bedeutete fur das bis da hin auf der Alleinherrschaft von
Schienenverkehr und Schiffahrt aufge baute Verkehrssystem eine
geradezu revolutionierende Umwalzung. Es uberrascht deshalb nicht,
wenn die vielschichtigen Probleme einer sinn vollen
Wettbewerbsordnung und Arbeitsteilung gerade zwischen Schiene und
Strasse zunachst im Vordergrund des Interesses standen und immer
noch stehen. Erst in neuerer Zeit finden auch die spezifisch
betriebswirtschaft lichen Aspekte und die Fragen wirtschaftlicher
Gestaltung des Guterkraft verkehrs starkere Beachtung. Die folgende
Untersuchung, die im wesentlichen bereits 1963 zum Abschluss kam,
beschaftigt sich mit einem bisher noch kaum erforschten Bereich des
Guterkraftverkehrswesens, namlich den Autohofen. Es handelt sich
dabei ganz allgemein und grundsatzlich um Dienstleistungsbetriebe,
die durch Betreuung der Fahrer und Fahrzeuge sowie durch
Bereitstellung von Umschlags-und Lagereinrichtungen den besonderen
Bedurfnissen des Guterkraftverkehrs dienen. Diese Betriesanlagen
sind vor allem in den USA weit verbreitet und haben in der
Nachkriegszeit auch in Deutschland eine zunehmende Bedeutung fur
die Rationalisierung des Guterkraftverkehrs erlangt. Bei der
Ausarbeitung, insbesondere bei der Sammlung des empirischen Mate
rials, stand mir mein Assistent, Herr Dr. Karl-Friedrich Ackermann,
in so grossem Umfange in selbstandiger Arbeitsweise zur Verfugung,
dass ich von einer Gemeinschaftsarbeit sprechen und Herrn Dr.
Ackermann als Mitver fasser bezeichnen mochte."
In den Lohnburos der oeffentlichen und privaten Unternehmen ist die
Lohnerrechnung zu einem vorrangigen, aber auch schwierigen Pro blem
geworden. Grunde hierfur sind der Personalmangel in diesem Bereich,
die durch den Wettbewerb bedingte Notwendigkeit zu ratio nalisieren
und die Verwendung datenverarbeitender Anlagen. In der Praxis der
Betriebe, gleich welcher Groesse, erfordert es einen beachtlichen
Zeitaufwand, die Abzuge in der Lohnerrechnung zu er mitteln. Die
hierzu bestehenden gesetzlichen Regelungen, Tarifver trage und
betriebsinternen Vereinbarungen enthalten eine ausser ordentliche
Vielfalt von Vorschriften. Ihre Kompliziertheit, besonders die der
Sonderregelungen im Steuerrecht und in der Sozialversiche rung,
erschwert erheblich die maschinelle Abrechnung und bedingt vielfach
einen unwirtschaftlichen Einsatz der Lochkartenmaschinen und der
elektronischen Rechenanlagen. Aufgrund dieser betrieblichen
Erfahrungen befassen sich Praktiker privater und oeffentlicher
Verwaltungen sowie Vertreter der Wissen schaft, der Arbeitnehmer
und der Arbeitgeber in einer AWV-Arbeits gruppe mit den Fragen der
automationsgerechten Lohnerrechnung, um eine Vereinheitlichung und
Vereinfachung der Abzuge zu er reichen. Herr Professor Dr. August
Marx, Wirtschaftshochschule Mannheim, erhielt auf Anregung eines
Wirtschaftsverbandes den wissenschaft lichen Forschungsauftrag, die
derzeitigen Schwierigkeiten zu unter suchen. Sein Bericht fasst die
Untersuchungsergebnisse zusammen und zeigt, dass erhebliche
Rationalisierungsmoeglichkeiten auf diesem Ge biet noch ungenutzt
sind. Die Reformvorschlage sollten daher die Gesetzgeber und die
oeffentlich-rechtlichen Institutionen veranlassen, die Belange der
maschinellen Abrechnung im Rahmen einer koordi- 6 Vorwort nierten
Gesetzgebung zu prufen und zu berucksichtigen. Gleiches gilt fur
den Abschluss der Tarifvertrage durch die Tarifpartner. Es ist zu
erwarten, dass sich dadurch betrachtliche Erleichterungen in den
pri vaten und oeffentlichen Unternehmen ergeben.
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