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Dieser Band prasentiert eine (Wieder-)Begegnung mit einem
"kollektiven, historischen Symbol", das vor beinahe funf
Jahrzehnten vieles in Gesellschaft, Politik, Wissenschaft und
Kultur kritisch in Frage gestellt und nachhaltig verandert hat. Mit
dem Rekurs auf den Begriff und das Phanomen "Achtundsechzig" werden
Erinnerungen und persoenliche Erfahrungen von Zeitzeugen aufgezeigt
und die gesellschafts- wie hochschulpolitischen und
wissenschaftlichen Diskurse reflektiert. Diese Reflexion beinhaltet
die Analyse der reziproken Wirkungen zwischen den "68ern" und den
Entwicklungsverlaufen der Sozialen Arbeit als Profession und
Disziplin bis in die Gegenwart und eroeffnet Perspektiven auf
Entwicklungspotenziale der Sozialen Arbeit.
Die Beitrage dieses Bandes zielen auf eine kritische Analyse der
gegenwartigen Situation Sozialer Arbeit und eroeffnen Wege, wie
gegen die voranschreitende OEkonomisierung Widerstand geleistet
werden kann. Denn aufgrund oekonomischer Zwange steht Soziale
Arbeit an der Grenze zur Deprofessionalisierung, wenn nicht gar zur
Entkernung ihres gesellschaftlichen Auftrags. Dementsprechend wird
im ersten Teil die Ausgangslage naher analysiert. Der zweite Teil
ruckt die Berufswelt und spezielle Arbeitsfelder Sozialer Arbeit in
den Blick. Der dritte Teil denkt Alternativen an.
Trotz unterschiedlicher Auffassungen von Wissenschaft im
Allgemeinen und Sozialer Arbeit als Wissenschaft im Konkreten zeigt
sich, dass Soziale Arbeit im Wesentlichen als eine
Handlungswissenschaft festgelegt und konzipiert werden muss. Unter
dieser Pramisse fuhrt das Lehrbuch zunachst in Lesarten der
Begriffe 'Handlungstheorie' und 'Handlungswissenschaft' ein. Damit
erhalten Studierende ein verbindliches Kriterienraster fur eine
Allgemeine Handlungstheorie der Sozialen Arbeit, die auch als
Skizze zu einer Wissenschaft Sozialer Arbeit gelesen, verstanden
und diskutiert werden kann."
Welche Fragestellungen sind vor dem Hintergrund des aktuellen
sozialen und ge sellschaftlichen Wandels fur sozialpadagogische
Forschung besonders relevant? Gibt es eine Aussicht auf eine
systematisch fundierte sozialpadagogische For schung? Welche
erkenntnistheoretischen und wissenschaftsmethodischen Vorgehens wei
sen sind dabei von besonderer Bedeutung? Gibt es eine genuin
sozialpadagogische Forschung oder schliesst sozialpadago gi sche
Forschung immer auch Forschung der Sozialarbeitswissenschaften mit
ein? Welchen Beitrag kann sozialpadagogische Forschung fur das
disziplinare und professionelle Selbstverstandnis der
Sozialpadagogik respektive Soziale Arbeit leisten?
Wahrend der Begriff 'Soziale Arbeit' in der Regel fur die
inhaltliche und strukturelle Einheit sozialpadagogischer und
sozialarbeiterischer Praxis steht, fuhren Fragen nach der
disziplinaren Zustandigkeit einer 'Sozialen Arbeit als
Wissenschaft' zu vielerlei Kontroversen. Vor allem die in den
1990er Jahren gefuhrten Diskussionen um eine neue, autonome
'Sozialarbeitswissenschaft' spiegeln die Ambivalenzen im
wissenschaftlichen Selbstvergewisserungsprozess Sozialer Arbeit
wider. Die daraus resultierenden Konfliktlinien zwischen der
Sozialpadagogik und der Sozialarbeitswissenschaft begrunden sich
jedoch nicht nur auf wissenschafts- und bildungspolitische
Hintergrunden, sondern erstrecken sich auch auf einer Reihe
weiterer Diskursebenen, die in vorliegendem Band retrospektiv
analysiert und (neu) bewertet werden.
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Die Etablierung der Sozialarbeitswissenschaft neben der
Sozialpadagogik hat zu einer eigenstandigen Theoriebildung gefuhrt,
die sich als emanzipatorische Bewegung aus der
Erziehungswissenschaft entwickelt. Ist diese Heterogenitat und
Diversitat vor dem Hintergrund eines postmodernen Verstandnisses
nicht nur erklarbar, sondern begrussenswert? Gibt es in dieser
Heterogenitat verbindende Paradigmen und Entwicklungstendenzen?
Koennte der Entwicklung sich vereinigender Praxisbereiche im Feld
der Profession Soziale Arbeit eine ahnliche im disziplinaren
Bereich folgen? Die Beitrage des Bandes eroertern die
(Un-)Moeglichkeiten auf dem Wege zu "einer" Theorie der Sozialen
Arbeit.
Die aktuelle Diskussion zur Sozialarbeitswissenschaft lasst viele
Fragen der wissenschaftlichen und theoretischen Grundlegung offen.
Dieser Umstand ist der vergleichsweise jungen
Entwicklungsgeschichte geschuldet sowie der begrifflichen
Unscharfe, ob es sich nun um eine Wissenschaft von/fur Sozialarbeit
und/oder Sozialer Arbeit handeln soll. Des Weiteren ist die Rolle
der Bezugswissenschaften diffus und es besteht eine Heterogenitat
wissenschaftstheoretischer und disziplinarer Positionen, die
einzelne Experten zur 'Verwissenschaftlichung' von Sozialer Arbeit
favorisieren. Alle Positionen erfordern eine kritische
Bestandsaufnahme zu den Theorie(n) der Sozialarbeitswissenschaft,
um sie zu analysieren und zu systematisieren und vor allem, um
innovative Wege zur theoretischen Fundierung und Identitatsfindung
aufzuzeigen.
Die Diskussionen um das wissenschaftliche und theoretische
Selbstverstandnis der Sozialpadagogik erwecken aktuell den
Anschein, die Sozialpadagogik unterlage einem Theorie-Dilemma."
Ziel des Bandes ist es, die Vielfalt an Theorien der
Sozialpadagogik einer kritischen Bestandsaufnahme zu unterziehen,
zu diskutieren und zu systematisieren, um so das potentielle
Theorie-Dilemma" innerhalb der Sozialpadagogik aufzulosen und neue,
innovative Wege fur eine im Wesentlichen an padagogischen
Dimensionen orientierte Theorie der Sozialpadagogik aufzuzeigen.
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Experten aus Wissenschaft und Praxis reflektieren im vorliegenden
Buch aus unterschiedlichster Perspektive Herausforderungen fur
Supervision und Coaching in der VUCA-Welt. Der Aspekt des
forschenden Lernens und Reflektierens theoriegeleiteter und
handlungsrelevanter Konzepte und Methoden dient dabei auch der
Foerderung einer anwendungsorientierten Forschung und Lehre im
akademischen und beruflichen lebenslangen Lernen. Wissenschaft und
Praxis wirken gemeinsam zur Profilierung und Professionalisierung
von Coaching und Supervision. Die zielorientierte
Auseinandersetzung mit der VUCA-Welt im Beratungswesen entfaltet
gerade vor dem Hintergrund einer forschungsbegleitenden Praxis und
eines humanistischen, ethiksensiblen Menschenbildes eine besondere
Note, gibt Impulse fur Forschung, Lehre und Praxis. Der Band
entstand aus einem gemeinsamen mehrjahrigen Austausch und
gemeinsamen Bildungskooperations- und Forschungsinteressen zwischen
der KU und dem Europaischen Coachingverband EASC. Die Beitrage
wurden in einem Kongress mit Wissenschaftlern, Ausbildern und
praktisch tatigen Coaches/ Supervisoren diskutiert und dienen unter
anderem zur Standardisierung einer Supervisions- und
Coachingausbildung sowie als Basis fur die Entwicklung eines
kooperativen Masterstudiengangs und Zertifikatskurses.
Das Buch stellt die Frage nach der aktuellen Wissensbasis und
theoretischen Grundlage, auf der die Arbeit von Coachs basiert.
Warum und wann ist Coaching erfolgreich? Mit welcher Begrundung
werden gewisse Methoden und Techniken eingesetzt? Welche
Grundlagendisziplinen spielen im Coaching eine Rolle, auf welche
Wissensbestande wird zuruckgegriffen? Fuhrende Coaching-Experten
aus Deutschland, Osterreich und der Schweiz nehmen Stellung zur
theoretischen und wissenschaftlichen Grundlegung von Coaching."
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