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Mit der Behandlung literarischer Texte im Schulunterricht werden
Wertvorstellungen vermittelt, deren Wahrnehmung und Verstandnis von
entwicklungspsychologischen Voraussetzungen abhangig ist. Die
Geltungsanspruche dieser Handlungsimperative koennen in einer
Lerngruppe unterschiedlich wirksam sein und zu Kontroversen fuhren
- das 4-Phasen-Modell von Kreft sichert hier den methodischen
Rahmen fur eine geleitete Erschliessung von normativen
Textinhalten. Dennoch erwirbt weniger als ein Viertel eines
Jahrgangs eine literar-asthetische Kompetenz, es wird deshalb ein
Kurssystem nach finnischem oder neuseelandischem Vorbild
vorgeschlagen.
Dieser Sammelband reflektiert Kompetenzen aus Sicht der Sprach- und
Literaturdidaktik und setzt sich mit den aktuellen
Bildungsstandards der KMK genauso auseinander wie mit den neuen
Rahmenlehrplanen fur den Deutschunterricht. Die Autorinnen und
Autoren problematisieren das Verhaltnis von Lese-, literarischer
und poetischer Kompetenz, befassen sich mit Medien-, intermedialer
und interkultureller Kompetenz, zeigen Wege zur
(schrift-)sprachlichen Kompetenz auf. Sie diskutieren die
Foerderung sprachlicher und literarischer Kompetenz an
berufsbildenden Schulen, nennen Moeglichkeiten zur Evaluation von
Kompetenzen im Deutschunterricht und umreissen die auszubildenden
Lehrkompetenzen mit Blick auf den Deutschunterricht.
Mit diesem Sammelband wird die Diskussion uber Intertextualitat
bzw. Intermedialitat durch eine medienubergreifende Theorie,
Geschichte und Didaktik im Sinne einer engeren systematischen
Verbindung von Mediengeschichte, Intermedialitat und
Literaturdidaktik erganzt. Die Beitrage bilden ein "Handbuch" zur
Integration von (facherubergreifender) Medienpadagogik und
(fachunterrichtlicher) Literaturdidaktik. Sie behandeln u.a.
Medientransformationen, Text-Bild-Bezuge, historische und moderne
multimediale Genres als Motiv- und Gattungsgeschichte in
Fachtheorie und Unterrichtspraxis.
Kinderlyrik bewegt sich zwischen den Polen Oralitat und
Literalitat. Dieses Dasein im Dazwischen spiegelt sich auch in den
kindlichen Umgangsweisen mit Kinderlyrik wider. Neben einer
historisch-hermeneutischen Verortung der Gattung Kinderlyrik wird
in diesem Buch dessen Realisierung untersucht. Dabei wird zunachst
der Blick auf die Familie als primarer Sozialisationsinstanz
gerichtet. Ihre Bedeutung wird im Hinblick auf die Entwicklung von
Sprachbewusstheit untersucht. Im Zentrum der Uberlegungen stehen
schlieszlig; lich die Leistungen von Vorschulkindern im Umgang mit
gereimter Sprache. Ihre sprachilchen Handlungen verweisen auf das
Vorhandensein von Phonologischer Bewusstheit und
Metasprachilichkeit und markieren damit eine erste Annaherung an
Schriftsprachlichkeit. Es wird gezeigt, dass Kinder, die noch nicht
lesen und schreiben konnen, bereits uber Wissensstrukturen
verfugen, die erste Spuren von Literalitat aufweisen.
Die Beitrage des Bandes stellen ausgewahlte gegenwartsliterarische
Texte in den Horizont literaturdidaktischer UEberlegungen und
arbeiten deren Potenzial heraus: Es gehoert zu den Charakteristika
neuester Literatur, dass sie in vielfaltiger Weise auf literarische
Vorbilder, formal-asthetische Muster und das Archiv des kulturellen
Gedachtnisses Bezug nimmt. Dabei bezieht sie ein Spektrum medialer
Moeglichkeiten ein. In der Literatur der Gegenwart zeigen sich neue
Formen des Poetischen, die sich in bemerkenswerter Weise auf
Vorgangiges beziehen und erst vor der Folie des Alten verstandlich
werden. Differenzerfahrungen koennen geradezu eine kanonische Basis
verlangen. In didaktischer Perspektive sind solche Texte daher
herausfordernd, zugleich aber ausserst ergiebig fur das
literarische Lernen.
Der Band versammelt Perspektiven der aktuellen Lesebuchforschung in
der Deutschdidaktik. Dabei geht es sowohl um die historische und
vergleichende Lesebuchforschung wie auch um die Nutzung und Analyse
von Lehrwerken im kompetenzorientierten Deutschunterricht. Im
Ruckblick auf Lesebucher des 19. und der ersten Halfte des 20.
Jahrhunderts wird vor allem deren Funktion als
Sozialisationsinstrument deutlich, wobei vergleichende Analysen mit
gegenwartigen Lehrwerken Einblicke in die Funktion von Textauswahl,
Design und Aufgabenformulierungen zulassen, u.a. mit Analysen des
Lesebuch der NS-Zeit und der 1950er Jahre, mit Langs- und
Querschnitten zur interkulturellen Dimension von Lesebuchern und
zur Lyrik im Lesebuch, mit Erhebungen zum Gebrauch von Lesebuchern
durch Lehrkrafte oder mit Ausblicken in die digitale Lernumgebung
der Zukunft.
Ein Blick in die (west-)deutschen Lehr- und Bildungsplane seit 1945
legt das Diktum nahe: Exilliteratur - draussen vor der Schultur.
Das gilt weniger fur einzelne Werke, wohl aber fur das Thema
Exilliteratur und Migration im (Deutsch-)Unterricht. Die Studie
untersucht die Relevanz des Themas fur den Unterricht innerhalb
eines didaktischen und historisch-soziologischen
Begrundungszusammenhangs. Im Mittelpunkt stehen Untersuchungen zu
sechs projektartigen Unterrichtsmodellen zu bekannten Stoffen
(Brecht, Seghers) unter veranderten Fragestellungen sowie zu
einigen fur den Unterricht (neu) zu entdeckenden Autoren, wie
Feuchtwanger, Liepman, A. Zweig und ihren Werken fur die hoeheren
Klassenstufen der Gesamtschule, des Gymnasiums und der Hauptschule.
Die Studie schliesst mit einem Perspektivwechsel zum Thema Deutsche
im turkischen Exil (1933-45) und turkische Migranten in Deutschland
(seit 1961) ab.
Das Buch beleuchtet die vielfaltigen padagogischen, didaktischen
und methodischen Aspekte eines konstruktivistisch begrundeten
Literaturunterrichts. "Klassische" konstruktivistische Themen wie
die Handlungs- und Produktionsorientierung und die
Binnendifferenzierung unterzieht der Autor einer kritischen
UEberprufung und entwickelt sie theoriekonform weiter. Einen
weiteren Schwerpunkt bildet die Vereinbarkeit konstruktivistischer
Lernarrangements mit kompetenzorientierten Unterrichtsmodellen. Der
umfangreiche Praxisteil zeigt, wie konstruktivistische Elemente auf
inhaltlicher und prozessualer Ebene in den Literaturunterricht der
Sekundarstufen integriert werden koennen.
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