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Mit diesem Band reagiert die Arbeits- und Organisationsforschung
auf die zunehmende Bedeutung, weicher' Faktoren in der beruflichen
Praxis. Gerade die Realisierung erfolgreicher Innovationen
erfordert ein vertrauensvolles Klima zwischen den beteiligten
Akteuren und Unternehmen. Inwieweit und auf welche Weise aber lasst
sich Vertrauen positiv gestalten? Kann dabei auch ein gesundes
Misstrauen foerderlich sein? Welche Rolle spielen bei diesen
Prozessen die Dynamiken innerhalb der sozialen Netzwerke? Aktuelle
Befunde der interdisziplinaren Forschung aus funf gefoerderten
Verbundprojekten werden zu dieser Thematik vorgestellt. Ferner
werden die in den Projekten entwickelten Instrumente zur konkreten
Gestaltung von Vertrauen prasentiert.
Mit dem Wandel der Arbeitswelt hin zu einer projektifizierten
Wissensoekonomie sind forcierte Formen unternehmerischer
Subjektivitat und veranderte Tatigkeitsprofile verbunden. Die
karrierewirksame Darstellung der eigenen Person ist dabei als
Pramisse fur den beruflichen Aufstieg unabdingbar. In einem fort
gilt es, sich mittels einer gekonnten Eindrucksmanipulation selbst
zu inszenieren. Die geforderte Praxis der eigenen Sichtbarmachung
ruckt auch das Geschlecht der Akteure in den Vordergrund. Hier
zeigt die Analyse: Auf subtile Weise unterminieren die vermeintlich
progressiven Bewertungs- und Beurteilungsmassstabe der
Wissensoekonomie den propagierten Anspruch einer
geschlechtergerechten Arbeitswirklichkeit.
Statistiken haben bekannterma en ihre Tucken; Krimi- nalstatistiken
haben - moglicherweise - daruber hin- aus auch noch Pferdefu e,
aber dennoch oder viel- leicht deswegen reizen sie zu
Spekulationen. Dies ist heutzutage wohl kaum anders als vor rund
150 Jahren, als beispielsweise Adolphe QU!TELET (Soziale Physik
oder Abhandlung uber die Entwicklung der Fa- higkeiten des
Menschen, Bd. 2, Jena 1921, S.294 ff.; Original zuerst 1835) ihm
damals zugangliche Krimi- nalstatistiken auszuwerten begann.
QU!TELET ist nicht zuletzt deshalb besonders interessant, weil er
zur Erklarung der Kriminalitat von Frauen sich Argumenta-
tionsmuster bediente, die heutzutage im Rahmen soge- nannter
feministischer Theoriekonzepte - wenn auch in anderer Kombination -
wiederaufgegriffen werden. Nach QU!TELET haben Frauen wegen ihrer
im Vergleich zu Mannern verminderten physischen Kraft von Natur aus
geringere "Chancen", bestimmte Delikte zu begehen, und werden zudem
bei umfassender gesell- schaftlicher und familialer Integration
auch sozial an einer Deliktausubung weitgehend gehindert. Und be-
gehen Frauen Gewaltdelikte gegen Personen, so werden diese - nach
heutigem Sprachgebrauch - als Nahraumde- likte identifiziert. Der
Anteil von Frauen an der Ge- samtzahl der Verurteilten ist jedoch
dort besonders hoch, wo "Lebensgewohnheiten" von Mannern und Frauen
relativ ahnlich sind, d.h. in den "untern Standen".
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