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Claus von Rosen was born into one of the Baltic Ritterschaften, the
German-speaking landed nobility of the Baltic countries, then part
of the Russian Empire. He prospered as an executive in family-owned
businesses, and adapted to the new order of independent Estonia,
learning the language and doing national service in the Estonian
army. With the arrival of the Second World War, and the invasion of
Estonia by Soviet forces, all German Balts were declared enemy
aliens, and Claus's family moved west and he himself was drafted
into the German army, seeing service on the Eastern front. There,
together with thousands of other German soldiers, he was taken
captive by the Soviets and imprisoned in Siberia. He was to remain
in the Gulag until 1955, when all German prisoners-of-war in the
USSR were released, following negotiations between Moscow and Bonn.
Claus returned to the Federal Republic (West Germany), for him a
new country born from the ruins of the old. This volume is his
memoir, offering the modern reader a glimpse of an
almost-forgotten, indeed almost-unknown, world.
Claus von Rosen wurde in eine der Baltischen Rittterschaften
hineingeboren, die deutschsprachige, grundbesitzende
Adels-Gesellschaft der baltischen Staaten, die damals ein Teil des
Russischen Reiches waren. Er war erfolgreich als leitender
Mitarbeiter im Familienbetrieb tatig und passte sich der neuen
Ordnung des unabhangigen Staates an, erlernte die Sprache und
absolvierte seinen Wehrdienst in der Armee Estlands. Zu Beginn des
2. Weltkrieges und mit der Invasion Estlands durch die Sowjetunion
wurden alle Deutsch-Balten zu feindlichen Auslandern erklart.
Claus' Familie zog gen Westen und Claus selber wurde in die
Deutsche Wehrmacht einberufen und tat Dienst an der Ostfront. Dort
wurde er zusammen mit tausenden anderen deutschen Soldaten gefangen
genommen und in den Gulag geschickt. Er sollte dort bis 1955
bleiben. Zu dem Zeitpunkt wurden nach Verhandlungen zwischen Moskau
und Bonn alle Deutschen Kriegsgefangenen freigelassen. Claus kehrte
zuruck in den Westen, in die Bundesrepublik. Ein fur ihn neues
Land, entstanden aus den Trummern einer alten Welt.Dieses Buch
enthalt seine Memoiren und gewahrt dem Leser einen kurzen Einblick
in eine heute fast vergessene-eine fast unbekannte-Welt.
Ich habe genug dumme Offiziere erlebt," antwortete der damalige
Verteidigungsminister Helmut Schmidt, als er Anfang der 70er Jahre
nach der Notwendigkeit der Neugrundung der beiden Hochschulen der
Bundeswehr in Hamburg und Munchen gefragt wurde. Wissenschaft ist
nicht nur die Grundlage fur die Bildung des Offizierskorps der
Bundeswehr als verlassliche Staatsburger in Uniform oder als
kunftige Fuhrungskrafte auf dem zivilen Arbeitsmarkt, sondern auch
fur ihre Aufgaben als militarische Fuhrer im Einsatz. Nie war
Bildung so wertvoll wie heute, konnte man angesichts zahlreicher
zeitgleicher Einsatze der Bundeswehr in Europa, Asien und Afrika
feststellen. Wie aber steht es um den Beitrag von Wissenschaft und
akademischer Bildung fur die Bundeswehr und ihre
Einsatzorientierung? Es geht hier vor allem um die Frage, wie das,
was Wissenschaften bieten konnen und konnten, fur die Bundeswehr,
fur die akademische Bildung ihres Personals sowie fur die moglichst
erfolgreiche Durchfuhrung ihrer Einsatze genutzt wird. Die Autoren
des Jahrbuchs Innere Fuhrung 2013 bieten viele Aspekte fur die
Auseinandersetzung mit Wissenschaften an - mit dem Ziel, die neuen
Kriege und Einsatzszenarien besser zu verstehen und aus diesem
Verstandnis heraus Hilfen fur die Soldaten und Soldatinnen
abzuleiten, die sich in diesen Einsatzen bewahren mussen. Mit
Beitragen von Donald Abenheim, Heiko Biehl, Peter Buchner, Marcel
Bohnert, Angelika Dorfler-Dierken, Dirk Freudenberg, Carolyn
Halladay, Christian Hauck, Uwe Hartmann, Kai-Uwe Hellmann, Joachim
Hoppe, Klaus Naumann, Hans-Joachim Reeb, Claus von Rosen, Stefan
Siegel, Michael A. Tegtmeier, Jorn Thiessen, Uwe Ulrich, Jorn
Ungerer, Jens Warburg
Die Innere F hrung steht offensichtlich am Scheideweg. Politik und
milit rische F hrung m ssen entscheiden, wie sie das Verh ltnis der
Soldaten und Soldatinnen zum demokratischen Staat und zur
freiheitlichen Gesellschaft k nftig ausgestalten wollen. Sollen die
Bem hungen um die Integration der Bundeswehr verst rkt werden? Oder
f hren die Akzentuierungen des Soldatischen zu einem Selbstverst
ndnis, das den legitimen Bedarf der Soldaten und Soldatinnen nach
Legitimation ihres Einsatzes und Anerkennung ihres Tuns besser
befriedigt als das, was Politik und Gesellschaft in den Augen
vieler Staatsb rger in Uniform nur suboptimal leisten? Diese
Debatte trifft die Innere F hrung ins Mark. Integration des Milit
rs und milit rischer Eigenweg sind historisch gewachsene
Gegensatzpaare. Heute stellen sich die Konfrontationslinien nicht
viel anders dar: Die einen sehen die Zukunft der Bundeswehr in
einer noch st rker fokussierten Orientierung des Bildes vom
Soldaten an gesellschaftlichen Standards und Trends; sie begr nden
die aus Sicht vieler Soldaten und Soldatinnen unzureichende
Anerkennung mit einer alle Berufe erfassenden Egalisierung. Die
anderen bem hen sich um Rationalit t kriegerischen Handelns und
betonen daher einen Sonderstatus f r Soldaten, der eigene
Wertvorstellungen und soldatische Handlungsweisen verlangt. Mit
Beitr gen von Hans-Christian Beck Klaus Beck Peter Buchner Jochen
Bohn Angelika D rfler-Dierken J rg Felfe Uwe Hartmann Kai-Uwe
Hellmann Joachim Hoppe Reiner Pommerin Claus von Rosen Martin
Scherm Christian Singer Catri Tegtmeier Michael A. Tegtmeier
Christian Walther Marc-Andr Walther
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