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In einer Zeitspanne von 15 Jahren hat sich die Spanplattenindustrie zum groessten Zweig der Holzindustrie entwickelt. In allen Erdteilen ent- stehen neue Spanplattenwerke. Die Kurve der Produktion zeigt noch keine Anzeichen fur eine Abflachung. Im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland wurde im Jahr 1961 die Grenze von 1 Million Kubikmeter uberschritten, wobei die Tagesproduktion der grossen Werke um oder uber 400 Kubikmeter liegt. Die weitgehend automatisierten Maschinen- anlagen erfordern eine sorgfaltige Betriebsuberwachung, die an das Kontrollpersonal hohe Anspruche stellt. Da die Schwierigkeiten der Spanplattenherstellung haufig unter- schatzt werden, besteht die Gefahr, dass gut kontrollierte Qualitats- erzeugnisse durch minderwertige Platten in Misskredit kommen. Um ihr zu begegnen, wurde schon im Jahr 1956 mit dem Aufbau einer deut- schen Guteschutzorganisation begonnen. Die Grundlagen einer solchen Organisation sind Prufverfahren und Gutebedingungen, die in verhalt- nismassig kurzer Zeit in die Form von DIN-Normen gebracht werden mussten. Diese Vorarbeiten sind im wesentlichen im Forschungsinstitut fur Holzwerkstoffe und Holzleime in Karlsruhe ausgefuhrt worden. Wegen der gebotenen Eile haben die Forschungsergebnisse aber keinen Niederschlag in der Fachliteratur gefunden. Der Kreis der in der deut- schen Gutegemeinschaft Spanplatten zusammengeschlossenen Hersteller- werke nimmt rasch zu, so dass es erforderlich ist, die ganze Industrie mit diesen Arbeiten vertraut zu machen. Der Wunsch, die Vorarbeiten des Karlsruher Instituts mit einer Anleitung zum Aufbau der Betriebsuber- wachung abzuschliessen und diese in Buchform herauszugeben, ging vom Verband der deutschen Sperrholz-und Spanplattenindustrie aus (VDSS).
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