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Dieses Handbuch fasst die Diskussion zur Geschichts- und
Politikdidaktik systematisch zusammen. Die Beitrage sind aus dem
Blickwinkel der jeweiligen Didaktik als eigenstandiger
Wissenschaftsdisziplin verfasst, benennen die entsprechenden
Kontroversen und zeigen die wichtigsten Forschungsentwicklungen
auf. Die Zielgruppe des Handbuches sind Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler, die sich einen breiten und fundierten UEberblick
zu einer Thematik verschaffen wollen - von Studierenden bis zu
Professorinnen und Professoren.
Die Beitrage dieses Sammelbandes beschreiben die Besonderheiten und
die Gemeinsamkeiten der Fachdidaktiken fur das
gesellschaftswissenschaftliche Aufgabenfeld (Geographie,
Geschichte, Politik, Berufs- und Wirtschaftspadagogik). Sie stellen
Ergebnisse evidenzbasierter Forschung in den Fachdidaktiken der
Gesellschaftswissenschaften dar. Die fachdidaktische Forschung
bietet neue Moeglichkeiten einer facherubergreifenden
Zusammenarbeit, die ausgelotet werden.
Die Einfuhrung und das Zusammenleben in einem demokratischen
Gemeinwesen erfordern politische Bildung, unter Foerderung
politischen Grundwissens, politischer Urteils- und
Handlungsfahigkeit. In Gegenwart und Zukunft besteht ein
dringlicher Bedarf an theoretischer Inbeziehungsetzung von
Politikwissenschaft und Politikdidaktik. Empirische Forschung in
beiden Bereichen ist aufeinander angewiesen. Ohne
politikwissenschaftliche Theorien kann es keine politikdidaktische
Theorie geben. Die wechselseitigen Bezuge sind neu zu klaren. Dabei
bedarf die Eigenstandigkeit beider Disziplinen einer zeitgemassen
Klarung und Neuausrichtung.
In den letzten Jahren hat in der Bildungsforschung und in der
Politikdidaktik ein Paradigmenwechsel stattgefunden. Starker als
fruher sollen Erziehung und Bildung wissensorientiert sein und
dabei auf literacy fokussieren. Civic literacy als Fahigkeit zum
Umgang mit politischen Symbolsystemen in Alltagskontexten ist
nunmehr ein explizit erklartes Ziel. Hierzu fehlt allerdings noch
ein theoretisch begrundetes Kompetenzmodell fur den
Politikunterricht. Der vorliegende Band soll dieses leisten. Ziel
ist es, theoriegeleitet ein umfassendes Modell der Politikkompetenz
vorzulegen und zur Diskussion zu stellen. Das Modell beansprucht,
die fachbezogenen Dimensionen der politischen Lehr-Lern-Prozesse zu
beschreiben. "
Die Burgerinnen und Burger einer Demokratie mussen dem Diskurs der
Offentlichkeit mit standig wechselnden Themen folgen. Dies
erfordert eine Reihe von Kompetenzen, die nicht zuletzt durch die
schulische politische Bildung gefordert und erworben werden. Das
Buch zeigt neue Wege auf, wie im Unterricht die jeweils aktuellen
Krisenerscheinungen auf allgemeine grundlegende Fragen
zuruckgefuhrt werden konnen. Die Beitrage beschaftigen sich mit den
lebhaft gefuhrten Diskussionen auf den verschiedensten Feldern der
politischen Bildung.
Aspekte interpretativer Unterrichtsforschung in der Fachdidaktik
1ilman Grammes 1 Georg Weij3eno Dieser Reader ist wesentlich
hervorgegangen aus der Arbeit in der Sektion "Politikstunden- Neue
Ans?tze ihrer fachdidaktischen Reflexion und Aus wertung
(empirische Unterrichtsforschung)" des 5. Bundeskongresses fiir Po
litische Bildung 1991 (DVPB) in Hannover sowie einer Vorlauftagung
der Bun deszentrale fiir politische Bildung in Bad Harzburg. Er
richtet sich an alle, die nach neuen experimentellen Formen der
Analyse von Mikrostrukturen politi scher Bildung in der Aus- und
Weiterbildung suchen: Hochschu1dozenten und Studenten an der
Universit?t, Studienseminare und Referendare in der zweiten
Ausbildungsphase sowie Lehrerweiterbildner und Lehrer. Die
Dokumentatio nen und Analysen von Sozialkundestunden mochten
Anregungen geben, ins besondere aber zu eigenen Reinterpretationen
mit den Wortprotokollen er muntern, um so eine Tradition
interpretativer Unterrichtsforschung fiir Aus bildungszwecke
fruchtbar zu machen. Die tiberregionale Dokumentation und Analyse
von Sozialkundestunden im Kontext interpretativer
Unterrichtsforschung ist innerhalb der Politikdidaktik ein bisher
nicht gerade verbreitetes Verfuhren. Dafiir gibt es zwei Grtinde:
Mogli cherweise liegt dies bildungspolitisch daran, dafi Politik
als Fach in den offentli chen Schulen immer noch ein Randdasein
fristet, so dafi sich im Vergleich mit na turwissenschaftlichen
F?chern keine selbstverst?ndlichen Traditionen und Rou 1 tinen
einspielen konnten, die zu Bestandsaufnahmen irgendwie Anla6 ooten.
Darnit gekoppelt ist ein immer noch verbreitetes reduktionistisches
Selbst verst?ndnis von Fachdidaktik, das sich im Sinne einer
Leitfadenp?dagogik dem Vorschreiben von Prinzipien mehr als dem
bescheidenen Beschreiben von Praxis zugewandt hat. Empirische Wende
in der Fachdidaktik hin zu interpretativer Unterrichtsfor schung
bedeutet nicht praktizistischen Verzicht auf Theorie."
Die Fachdidaktiken sollen verstarkt empirisch forschen und sichtbar
werden. Vor allem die Umstellung auf die Kompetenzorientierung hat
einschneidende Veranderungen in den Forschungsdesigns und
-leistungen mit sich gebracht. Die gesellschaftswissenschaftlichen
Fachdidaktiken sind in den letzten Jahren forschungsintensiver
geworden. Dieser Band will aktuelle Diskussionsstande dokumentieren
und gleichzeitig in den fachdidaktischen Austausch zwischen
unterschiedlichen methodischen Zugangen und ihren Standards
eintreten. Es geht um ein Aufzeigen von Entwicklungslinien zur
methodischen Profilierung der gesellschaftswissenschaftlichen
Fachdidaktiken und ihrer Wahrnehmung als Fachdisziplinen.
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