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This book addresses itself to the concept of the implied author,
which has been the cause of controversy in cultural studies for
some fifty years. The opening chapters examine the introduction of
the concept in Wayne C. Bootha (TM)s a oeRhetoric of Fictiona and
the discussion of the concept in narratology and in the theory and
practice of interpretation.The final chapter develops proposals for
clarifying or replacing the concept.
Leo Perutz (1882-1957) war ein Schriftsteller, der zu Lebzeiten in
grossen Auflagen gedruckt und intensiv rezipiert wurde. In seinem
Nachlass befinden sich jedoch unbekannte, bis heute nie publizierte
literarische Schatze. Dazu zahlen die Novelle "Die Galerie des
Grafen Gollenhaidt", der nur Fragment gebliebene historische Roman
"Mayflower", Arbeitsnotizen zu Perutz' Romanfragment "Der Vogel
Solitar" und weitere kurzere Prosastucke. Das Buch setzt sich mit
der Produktion dieser Texte, mit den Texten selbst, mit dem Werk
Leo Perutz' sowie mit den historischen Kontexten auseinander.
Lesefreundlich und zitierfahig ediert bietet die vorliegende Arbeit
die Chance, Unbekanntes aus der Feder von Leo Perutz zu lesen.
Dieses Buch ist mit dem Wendelin Schmidt-Dengler-Preis
international 2022 der OEsterreichischen Gesellschaft fur
Germanistik ausgezeichnet worden.
Die Genesis des Herrn Puntila und sein Knecht Matti von Hella
Wuolijoki (1886-1954) und Bertolt Brecht (1898-1956) belebt seit
fast 70 Jahren den finnisch-deutschen Literaturdialog und ruft
immer wieder Diskussionen uber die Entstehung des Werkes hervor.
Das Buch analysiert alle bisher bekannten Fassungen des Dramas auf
einer historisch-deskriptiven Grundlage. Das Ergebnis der Analyse
lasst nur marginale Divergenzen in der Struktur der Derivate
erkennen: Die oft nur sprachlich-stilistischen Abweichungen gehen
vielfach auf ein unterschiedliches Textverstandnis zwischen der
Ausgangs- und der Zielsprache zuruck. Damit widerspricht die
Autorin der gelegentlich in der Brecht-Forschung vertretenen
Auffassung, Wuolijokis finnischsprachige UEberarbeitung des
Brechtschen Puntila sei "die letzte Verzweigung des toten Asts
jener Mischfassung, die keinem der beiden Autoren gerecht wird"
(Hans Peter Neureuter).
Until recently, scholars were hesitant to take the fantastic
seriously. But since the 1990s, the increasing presence of the
fantastic in mass media has spurred growing academic interest in
the subject. This book discusses that new interest and brings
together recent research in various disciplines. It provides an
overview of current approaches and debates in the research of the
fantastic. By taking stock of the present state of this young
discipline, it also helps to ensure its future.
The series "QUELLEN UND FORSCHUNGEN ZUR LITERATUR- UND
KULTURGESCHICHTE" (Sources and Research in the History of
Literature and Culture), with a rich tradition stretching back to
1874, is an established feature among the renowned publications for
German Literary Studies. Edited by Mark-Georg Dehrmann and
Christiane Witthoeft, the series presents examples of high-quality
scholarship examining literary texts in conjunction with historical
cultural phenomena, particularly with the other arts. There is an
explicit demand for literary studies with a transdisciplinary
approach. German literature from the Middle Ages to the present day
forms the main focus of the series. As the historical cultural
thrust of the series includes aspects of intercultural experience
and national perceptions of the other, Quellen und Forschungen is
also open to occasional comparative studies. The publications of
the series include monographs, doctoral and professorial theses.
Works presented for acceptance in the series are required to
display scholarly relevance and excellence in method and
presentation.
The Narratologiaseries publishes state-of-the-art monographs and
collective volumes devoted to modern narrative theory and its
historical reconstruction in all the philological disciplines. It
is the first narratological forum of its kind in Germany. In
addition to literary texts, the series focuses on narration in
everyday contexts, in pictorial media, in film and in the new media
as well as on narration in historiography, ethnology, medicine, and
the law. The series publishes in German and English. All volumes
are peer reviewed by two anonymous assessors.
Je schneller Moden und Methoden verschleissen, desto dringender
wird der wissenschaftsgeschichtliche Orientierungsbedarf. Die
Wissenschaftsgeschichte der Germanistik in Portrats legt eine
nuchterne und kritische, aktuelle und anschauliche Geschichte des
Fachs vor, samt seiner problematischen Vergangenkeit. Das Buch
enthalt siebenundzwanzig Portrats der bedeutendsten
Fachvertreter(innen) der Germanistik von den Anfangen bis 1945. Die
wichtigsten theoretischen, politischen, institutionellen und
interdisziplinaren Entwicklungen aus der Geschichte der
Geisteswissenschaften sind berucksichtigt. Die
Wissenschaftsgeschichte der Germanistik in Portrats dient der
zuverlassigen Information uber die Fachgeschichte - und sie kann
das allgemeine und fachliche Problembewusstsein von Student(inn)en
der Germanistik und anderer Philologien historisch und systematisch
vertiefen und so zur besseren Orientierung beitragen.
Als Schuler schrieb Brecht das Stuck Die Bibel, in dem ein Madchen
um seines Seelenheils willen eine Stadt untergehen lasst. 16 Jahre
spater verfasste er die Geschichte Johanna Darks, die ihre Tugend
bewahren will und einen Streik verhindert. Weitere zehn Jahre
spater hing die Rechtfertigung des Zustandes der Welt von der
Tugend des Madchens Shen Te ab. Die Frage nach der Praktikabilitat
und dem Wert klassischer Tugenden zieht sich wie ein roter Faden
durch das Werk Brechts. Dieses Buch nimmt den Faden auf und
verfolgt die Entwicklung des Tugendmotivs von den Lehrstucken bis
zu den spaten Dramen des Exils. Es zeigt sich, dass sich eine
forciert amoralische, taktische Revolutionslehre zu einem zunehmend
spannungsreichen Verhaltnis zwischen taktischen und moralischen
Urteilskriterien entwickelt.
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