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Hans-Otto Schneider
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The series "Controversia et Confessio" documents the
inner-Protestant disputes after the Interim of 1548. The
nine-volume edition is based on the treated
theological-historically relevant topics and offers those texts
that were of central importance for the development of the
denominations. Behind the controversy was the dispute about the
legacy of the Wittenberg Reformation carried out by Luther and
Melanchthon, as well as the question of the relationship between
religion and politics, the search for authorities providing
orientation and the struggle for theological authenticity with a
simultaneous pluralization of positions. This tenth volume
concludes the edition with a complete index.
Does the original sin affect the essence of man, the substance of
man and destroy his likeness to God, or does it ultimately remain
something external, an accident that leaves man with the ability to
participate in his own justification? - This question is at the
center of the so-called original sin dispute that broke out in the
aftermath of the Weimar disputation of 1560 between Matthias
Flacius Illyricus and Victorin Strigel. With the publication of
Flacius' original sin treaty as part of his textbook "Clavis
scripturae" in 1567, the discussion expanded into a heated argument
among once-like-minded Lutheran theologians, which produced
numerous pamphlets, which were broadcast in the congregations and
in some cases were violently carried out. Even the formula of
concord from 1577 could not completely settle the dispute,
especially in Austria there were still communities that clung to
Flacius' radical doctrine of original sin for a longer period of
time.
English summary: For the first time since the publication of the
Confessio Augustana in 1930 this volume presents an edited edition
of the Confessionals of the Protestant Lutheran Church. It is based
on new sources and the results of new theological and historical
research. The texts are presented parallel in Early Modern High
German and in the Latin original. The critical apparatus reproduces
the various readings, and the commentary provides important
information for our understanding of both the historical and
theological background. German description: Die Bekenntnisschriften
der Evangelisch-Lutherischen Kirche orientieren sich an dem
Konkordienbuch von 1580, das die innerprotestantischen
Lehrkontroversen der zweiten Halfte des 16. Jahrhunderts befrieden
und die Evangelischen - auch auf europaischer Ebene - erneut unter
einem gemeinsamen Lehrbestand und Bekenntnis einen wollte. Dazu
diente zum einen die durch die Konkordienformel vorgenommene
Klarung der theologischen Fragen in Interpretation der Confessio
Augustana, zum anderen die Zusammenstellung von Bekenntnissen und
theologischen Schriften, die uberwiegend aus der Feder Martin
Luthers stammten. Dieses "Corpus Doctrinae" bestand aus den drei
altkirchlichen Bekenntnissen, der Confessio Augustana invariata und
ihrer Apologie, den Schmalkaldischen Artikeln mit dem Tractatus de
primatu et potestate papae, dem Kleinen und Grossen Katechismus
Luthers, der Konkordienformel und einer Vorrede. Diese Vorrede
erlauterte die Entstehungsbedingungen und versuchte letzte Einwande
auszuraumen. Sie und damit das gesamte Konkordienwerk wurde von
zahlreichen - jedoch nicht von allen - Fursten und Standen, unter
ihnen die Kurfursten von Sachsen, Brandenburg und Pfalz,
unterschrieben. Das Konkordienbuch wurde am 25. Juni 1580, dem 50.
Jahrestag der Ubergabe der Confessio Augustana auf dem Augsburger
Reichstag von 1530, veroffentlicht und in den Territorien der
Unterzeichner eingefuhrt. Bis heute gilt es in der Form der
Bekenntnisschriften der Evangelisch-Lutherischen Kirche als
theologisch massgebliches Referenzwerk des Luthertums in der Welt.
Im Jahr 1555 hielt der Leipziger Theologieprofessor Johann
Pfeffinger eine Disputation eber den freien Willen des Menschen ab.
Dabei betonte er, im Anschluss an die Lehre Philipp Melanchthons,
dass bei der Bekehrung des Menschen auch der menschliche Wille eine
Rolle spiele. Die Publikation dieser Disputation im Jahr 1558 war
der Ausloeser des Synergistischen Streits (1555/58-1564). Dass man
sich so intensiv auseinandersetzte, lag daran, dass diese
theologische Problematik im Grunde weit eber den Zusammenhang der
"conversio" hinausging und zugleich die grundsatzliche,
anthropologisch bedeutsame Frage tangierte, ob sich der Mensch frei
und aus eigenem Antrieb dem Guten zuwenden koenne. Den Spaltungen,
den dieser Streit besonders innerhalb des Herzogtums Sachsen
herauffehrte, versuchte Herzog Johann Friedrich der Mittlere teils
durch Vermittlungsbemehungen, teils durch Entlassungen von Pfarrern
und Professoren entgegenzuwirken. Im fenften Band der Edition
"Controversia et Confessio" werden die fer den Streit
ausschlaggebenden Texte von Johann Pfeffinger, Nikolaus von
Amsdorf, Victorin Strigel, Matthias Flacius, Nikolaus Gallus und
anderen Theologen geboten. Auch das "Weimarer Konfutationsbuchs",
das hier erstmals kritisch ediert wird, ist in diesem Zusammenhang
von Bedeutung.
Die in diesem Band versammelten Beitrage nehmen den in Labin
(Kroatien) geborenen Matthias Flacius Illyricus unter vier
Schwerpunkten in den Blick. Der erste widmet sich Flacius als
Wanderer zwischen den Welten, der sich in verschiedenen stadtischen
und territorialen, politischen und konfessionellen Zusammenhangen
zu behaupten hatte. Im Zentrum steht die Frage danach, welchen
Einfluss die jeweiligen kulturellen und sozialen Kontexte auf seine
geistige und theologische Entwicklung ausubten, welche
Exilserfahrung er machte und wie sich dies auf seine Einstellung zu
Heimat und Heimatlosigkeit auswirkte. Der zweite Schwerpunkt
beleuchtet Flacius als Kampfer fur die Wahrheit. Die Beitrage
versuchen sein Ringen um die theologische Wahrheit als
Strukturelement seines Denkens herauszuarbeiten. Dies konnte
durchaus konfessionell ubergreifende Relevanz erhalten, wie sie
sich zum Beispiel in Flacius grossen historischen und
hermeneutischen Werken zeigt. Dabei wird deutlich, dass man Flacius
nicht auf den Streittheologen und stets polarisierenden Gelehrten
des strengen Luthertums reduzieren kann. Vielmehr ruckt in den
Vordergrund, wie Flacius Eintreten fur die Wahrheit zugleich ein
leitendes Element fur sein Geschichtsverstandnis und die Art seiner
Geschichtsschreibung wurde, fur das Konzept der Zeugenschaft und
fur eine spezifische Hermeneutik. Der dritte Schwerpunkt widmet
sich Flacius in seinen Netzwerken. Hier werden bisher kaum
beachtete Korrespondenzen mit anderen Gelehrten betrachtet. Es geht
um die Kontakte des Flacius in die Schweiz und nach Italien, sowie
um die Gelehrtenkorrespondenzen nach Polen und Ostpreussen als
Beispiele aus einem viel breiteren europaischen
Korrespondenznetzwerk. Der vierte Zugang hat die Rezeption und von
Flacius ausgehende gruppenbildende Wirkungen zum Gegenstand. Dabei
ruckt OEsterreich als Ort von Asyl und Exil in den Blick, an den
sich die Flacianer, das heisst die Anhanger und engagierten
Verfechter des Erbsundenverstandnisses des Flacius, nach
zahlreichen Ausweisungen aus dem Reich zuruckzogen. Aber auch das
Erbe der Flacianer in anderen europaischen Raumen mit Schwerpunkt
Slowenien und Kroatien ist zu beachten. Ob es zu der Auspragung
eines Flacianismus im Sinne einer Konfession mit
Bekenntnischarakter und konfessionsspezifischen Elementen kam, wird
ebenso diskutiert wie die Flacius-Biographik des 19. Jahrhunderts.
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