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Die Diskussion uber den Euro-Rettungsplan, die Finanzhilfen fur Griechenland, Portugal und Irland, die Einfuhrung scharferer Grenzkontrollen durch Danemark haben einen neuen Streit uber die Europaische Union entfacht. Driften die europaischen Staaten nach 60 Jahren der immer intensiveren und weitraumigeren Integration wieder auseinander? Spiegeln die Wahlbeteiligungen bei den Europawahlen eine Systemkrise? Geht uns der Sinn fur die europaischen Gemeinsamkeiten verloren? Die "Europaischen Erinnerungsorte" leisten einen Beitrag zur Standortbestimmung. Autorinnen und Autoren aus mehr als 15 Landern folgen der Annahme, dass es eine Vielzahl von Erinnerungsorten gibt, die fur Europaer aller Lander eine Bedeutung haben, die ihre Identitat mit formen und die wir mitdenken, wenn wir "Europa" sagen. Erstmals werden nicht die Erinnerungsorte einer einzelnen Nation, Region oder Epoche beschrieben, sondern Konzepte, Platze, Ereignisse, Kunstwerke, Konsumgegenstande, die gesamteuropaisch von Bedeutung sind. Der zweite Band illustriert diese Faktoren anhand von Fallbeispielen wie Der Stier, Europa-Hymne, Aachener Karlspreis, Mona Lisa, Dantes Commedia divina, Goethes Faust, Beethovens IX., Rom, Anne Frank, Frauenemanzipation, Die Alpen, Auschwitz, Die U-Bahn, Das Kaffeehaus, Liberte Egalite Fraternite, Die Volkerschlacht bei Leipzig, die KSZE, Pizza und Pizzeria."
Schwerpunktthema: Die Balkankriege des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts Holm Sundhaussen: Wie balkanisch waren die Balkankriege des 20. Jahrhunderts? Florian Keisinger: Near Eastern, near Western Question: Die Balkankriege 1912/13 in der englischen und irischen Presse Valery Kolev: The Bulgarian Delegation at the Paris Peace Conference, 1919 1920 Andere Beitrage Olaf Asbach: Ordnungen des Friedens Ordnungen des Konflikts. Ambivalenzen der Diskurse zur internationalen Ordnungsstiftung im 18. Jahrhundert Marek Kornat: Papst Pius XI., das Europa der Totalitarismen und Polen (1933 1939) Heinz Duchhardt: Phonix aus der Asche? Das Fach Osteuropaische Geschichte Selbstverortungsprozesse und Perspektiven Peter Pichler: Zur Emanzipation der Historiographie der europaischen Integration Europa-Institute und Europa-Projekte Sarah Lemmen & Thomas Lindenberger: Ludwig Boltzmann Institut fur Europaische Geschichte und Offentlichkeit Europa Forum Hartmut Kaelble: Europaische Identitaten Andreas Kappeler: Wo liegt die Ostgrenze Europas? Halil Inalcik: Eastern Borders of Europe Vaira Vike-Freiberga: Europe and its borders"
"Europa und die Welt" zeigt, wie die europaische Expansion und die Erfahrungen aus anderen Kontinenten auf Europa zuruckwirkten. Aus den Kontakten mit dem Fremden erwuchsen neue Kunstformen, Lebensvorstellungen, Konsummuster: Rassismus, Gospel-Gottesdienste, Kunstkammern, Das chinesische Restaurant, Che Guevara, UNESCO."
Driften die europaischen Staaten nach 60 Jahren der immer intensiveren und weitraumigeren Integration wieder auseinander? Geht uns der Sinn fur die europaischen Gemeinsamkeiten verloren? Die "Europaischen Erinnerungsorte" sind ein Beitrag zur Standortbestimmung. Autorinnen und Autoren aus mehr als 15 Landern folgen der Annahme, dass es eine Vielzahl von Erinnerungsorten gibt, die fur Europaer aller Lander eine Bedeutung haben, die ihre Identitat mit formen und die wir mitdenken, wenn wir "Europa" sagen. Erstmals werden nicht die Erinnerungsorte einer einzelnen Nation, Region oder Epoche beschrieben, sondern Konzepte, Platze, Ereignisse, Kunstwerke, Konsumgegenstande, die gesamteuropaisch von Bedeutung sind. Der erste Band des Werks behandelt, ausgehend vom Mythos Europa, grundlegende Faktoren des europaischen Selbstverstandnisses, zum Beispiel Christentum, Judentum, Antike, Aufklarung, Gewaltenteilung. Menschenrechte, Himmelsrichtungen, Sprachenvielfalt, Friedensvisionen, Das Europa der Kriege, Europas Wirtschaftsbegriff."
Herausgegeben von Heinz Duchhardt, wissenschaftliche Leitung: Zaur Gasimov Schwerpunktthema: Allianzen in Europa M. Peters: Europaische Friedensprozesse der Vormoderne 1450-1800 K. Oschema/H. von Thiessen: Freundschaft, Fursten, Patronage. Personale Beziehungsmuster und die Organisation des Friedens im Ancien Regime A. Wurgler: Symbiose ungleicher Partner. Die franzosisch-eidgenossische Allianz 1516-1798/1815 H. Steiger: Bundnissysteme um 1600. Verflechtungen - Ziele - Strukturen G. Braun: Verhandlungs- und Vertragssprachen in der "Niederlandischen Epoche" des Europaischen Kongresswesens (1678/79-1713/14) D. Hildebrand: Ubersetzung oder Uberformung? Wie sich der Staat vom Herrscher emanzipierte Beitrage zu anderen Themen K. Armborst-Weihs/J. Becker: Wertewandel und Geschichtsbewusstsein - Uberlegungen zur historischen Untersuchung einer Wechselbeziehung N. Muller: Karl Anton Rohan (1898-1975). Europa als antimoderne Utopie der Konservativen Revolution Z. Gasimov: Zwischen Freiheitstopoi und Antikommunismus: Ordnungsentwurfe fur Europa im Spiegel der polnischen Zeitung "Przymierze" Forschungsbericht F. Jaeger: Die europaische Moderne im Zeichen der Globalisierung Europa-Institute und Europa-Projekte B. Agai: Europa von aussen gesehen - Formationen nahostlicher Ansichten aus Europa auf Europa K. Konczal, Berlin: Arbeit am europaischen Gedachtnis. Diktaturerfahrungen und Demokratieentwicklung"
Herausgegeben von Heinz Duchhardt, wissenschaftliche Leitung: Zaur Gasimov Schwerpunktthema: Erfahrungsraum Europa E. Leuscher: Epistemische und soziale Aspekte der Auslandsaufenthalte deutschsprachiger Kunstler M. Castor: Rubens und Europa A. Maglio: Die Schinkelschuler und die Reise nach Italien R.-M. Dobler: Arno Breker zwischen Paris, Rom und Berlin Chr. Harer: Italienische Musiker am Hofe Johann Friedrichs in Hannover B. Dogramaci: Deutsch-turkische Kunstlermigrationen im fruhen 20. Jahrhundert J. Drost: Max Ernst zwischen Welterkundung und Vertreibung Beitrage zu anderen Themen S. Groenveld: Der zwolfjahrige Waffenstillstand in den Niederlanden von 1609 Europa-Institute R. Motika/Chr. Ramm: TurkeiEuropaZentrum Hamburg A. Kirch: Estlands Europa-Institut als Klein-Laboratorium der sozialen Europaforschung"
Im Herbst 1996 fand in Munster die zentrale deutsche Konferenz zur wissenschaftlichen Aufarbeitung des Westfalischen Friedens statt, dessen Abschluss sich zum 350. Mal jahrt. Der Kongress, auf dem annahernd funfzig ausgewiesene Fachleute aus uber einem Dutzend Staaten referierten, wird in der vorliegenden Publikation dokumentiert, mit der ein sakulares Ereignis der europaischen Geschichte in umfassender Weise erhellt und neue Forschungsfelder erschlossen werden. Das wissenschaftliche Gewicht des Tagungsbandes wird durch seinen interdisziplinaren Charakter noch erhoht."
Das Standardwerk liegt in uberarbeiteter Form vor: Matthias Schnettger und Heinz Duchhardt bringen den hochgelobten Oldenbourg Grundriss zu Aufklarung und Barock auf den neuesten Stand. Der Forschunsguberblick erfasst aktuelle Stromungen und Tendenzen und die Bibliographie ist um die zentrale Literatur erganzt, die seit der letzten Auflage erschienen ist. Der Band bleibt so ein wichtiges Hilfsmittel fur alle Studierenden und Dozenten der Neueren Geschichte."
Verschiedene Entwicklungen - u.a. die Hinwendung zu Fragen des kollektiven Gedachtnisses, der Identitatsfindung und Sinnstiftung von Gesellschaften, der Indienstnahme von Wissenschaften durch autoritare Systeme - haben in den zurueckliegenden Jahren zu einem nachhaltigen Aufschwung der Geschichte der Geschichtswissenschaft und Geschichtsschreibung gefuehrt. Eine Mainzer Tagung versuchte, fuer eine Reihe europaischer Geschichtswissenschaften (Frankreich, Groabritannien, Italien, Niederlande, Polen, Ungarn) eine Bilanz ihrer Leistungen im 20. Jahrhundert zu ziehen und dabei auch nach ihrer Ausstrahlung auf andere Geschichtskulturen und nach dem europaischen Potential zu fragen, das ihnen innewohnte. Der Band gewinnt einen zusatzlichen Reiz dadurch, dass je ein Historiker aus dem betreffenden Land und ein deutsche Experte unabhangig voneinander zu diesen Themen Stellung nehmen. Inhalt Heinz Duchhardt: Vorwort Arnold Labrie: Land der Mitte. Das nationale Selbstbild in der niederlandischen Geschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts Horst Lademacher: Geburt der Nation und nationale Identitat. Bemerkung zur Fortschreibung ueberkommener Sichtweisen in der niederlandischen Geschichtsschreibung Robert J. W. Evans: Europa in der britischen Historiographie Peter Wende: Tendenzen und Themen britischer Historiographie im 20. Jahrhundert Gerald Chaix: De la fascination allemande a laeouverture europeenne. Die franzosische Geschichtsschreibung im 20. Jahrhundert Rolf Reichhardt: Die franzosische Historiographie als Laboratorium der Kulturgeschichte Pierangelo Schiera: Historische Forschung in Italien nach und vor dem Zweiten Weltkrieg: Neue Wege in europaischer Perspektive Wolfang Schieder: Angst vor dem Vergleich. Warum die italieneische Zeitgeschichtsforschung wenig europaisch ist Ignac Romsics: Ungarische Geschichtsschreibung im 20. Jahrhundert - Tendenzen, Autoren, Werke Arpad v. Klimo: Transnationale Perspektiven in der ungarischen Geschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts. Von aHoman-Szekfueo bis aRanki-Berendo Jerzy Centkowski: Hauptrichtungen der polnischen Historiographie im 20. Jahrhundert Klaus Zernack: Nation - Unabhangigkeit - Weltoffenheit. Zur polnischen Geschichtswissenschaft im 20. Jahrhundert Winfried Schulze: Die Bundesrepublik, die deutsche Nation und Europa Autorenverzeichnis - Personenregister
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