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First published in German in 1970 and translated into Russian in 1973, this classic now becomes available in English. After introducing the theory of pro-p groups and their cohomology, it discusses presentations of the Galois groups G S of maximal p-extensions of number fields that are unramified outside a given set S of primes. It computes generators and relations as well as the cohomological dimension of some G S, and gives applications to infinite class field towers.The book demonstrates that the cohomology of groups is very useful for studying Galois theory of number fields; at the same time, it offers a down to earth introduction to the cohomological method. In a "Postscript" Helmut Koch and Franz Lemmermeyer give a survey on the development of the field in the last 30 years. Also, a list of additional, recent references has been included.
6Et moi, ..., si j'avait su comment en revenir, One service
mathematics has rendered the human mce. It has put common sense
back je n'y serais point alle.' Jules Verne where it belongs, on
the topmost shelf nCllt to the dusty canister labelled 'discarded
non- sense'. The series is divergent; therefore we may be able to
do something with it. Eric T. Bell O. Heaviside Mathematics is a
tool for thought. A highly necessary tool in a world where both
feedback and non- linearities abound. Similarly, all kinds of parts
of mathematics serve as tools for other parts and for other
sciences. Applying a simple rewriting rule to the quote on the
right above one finds such statements as: 'One service topology has
rendered mathematical physics ...'; 'One service logic has rendered
com- puter science ...'; 'One service category theory has rendered
mathematics ...'. All arguably true. And all statements obtainable
this way form part of the raison d'etre of this series.
Helmut Koch's classic is now available in English. Competently
translated by Franz Lemmermeyer, it introduces the theory of pro-p
groups and their cohomology. The book contains a postscript on the
recent development of the field written by H. Koch and F.
Lemmermeyer, along with many additional recent references.
This little book is conceived as a service to mathematicians
attending the 1998 International Congress of Mathematicians in
Berlin. It presents a comprehensive, condensed overview of
mathematical activity in Berlin, from Leibniz almost to the present
day (without, however, including biographies of living
mathematicians). Since many towering figures in mathematical
history worked in Berlin, most of the chapters of this book are
concise biographies. These are held together by a few survey
articles presenting the overall development of entire periods of
scientific life at Berlin. Overlaps between various chapters and
differences in style between the chap ters were inevitable, but
sometimes this provided opportunities to show different aspects of
a single historical event - for instance, the Kronecker-Weierstrass
con troversy. The book aims at readability rather than scholarly
completeness. There are no footnotes, only references to the
individual bibliographies of each chapter. Still, we do hope that
the texts brought together here, and written by the various authors
for this volume, constitute a solid introduction to the history of
Berlin mathematics."
6Et moi, ..., si j'avait su comment en revenir, One service
mathematics has rendered the human mce. It has put common sense
back je n'y serais point alle.' Jules Verne where it belongs, on
the topmost shelf nCllt to the dusty canister labelled 'discarded
non- sense'. The series is divergent; therefore we may be able to
do something with it. Eric T. Bell O. Heaviside Mathematics is a
tool for thought. A highly necessary tool in a world where both
feedback and non- linearities abound. Similarly, all kinds of parts
of mathematics serve as tools for other parts and for other
sciences. Applying a simple rewriting rule to the quote on the
right above one finds such statements as: 'One service topology has
rendered mathematical physics ...'; 'One service logic has rendered
com- puter science ...'; 'One service category theory has rendered
mathematics ...'. All arguably true. And all statements obtainable
this way form part of the raison d'etre of this series.
1. Auch heute noch ist die Meinung anzutreffen, die
betriebswirtschaftliche Theo- rie sei eine esoterische
Elfenbeinturm-Disziplin, die sich lediglich als Instrument zur
Erklarung von Untemehmensablaufen, d. d. zur Befriedigung
intellektueller Neu- gier verstehe. DemgemaB wird der
Untemehmenstheorie vielfach eine praktisch orientierte
Betriebswirtschaftslehre gegentibergestellt. Diese Polarisierung
mag in der ersten Nachkriegszeit ihre Berechtigung gehabt ha- ben,
als sich die Untemehmenstheorie erstmals systematisch etablierte.
Denn in der Tat hat man damals, auf der von Wilhelm Rieger
geschaffenen Tradition aufbau- end, den Sinn der Untemehmenstheorie
in der Erkliirung von Unternehmensabliiu- fen gesehen. Aber vor 25
Jahren setzte in der Betriebswirtschaftslehre ein Umschwung ein:
Man begann, die in der Untemehmenstheorie abgeleiteten Aussagen als
Instrumente un- temehmerischer Entscheidungen zu betrachten. Der
Leser denke nur an die groBar- tigen wissenschaftlichen Leistungen
der 60er und 70er Jahre in der Herausarbeitung von linearen und
nicht linearen Optimierungsmodellen. Damals hat sich auch der
Ansatz einer betriebswirtschaftlichen Entscheidungstheorie
herausgebildet - er wurde als normative Theorie der erklarenden
Untemehmenstheorie zur Seite ge- stellt.
Fuhrt man in der Praxis planmassig Wirtschaftlichkeitsrechnungen im
Sinne von Optimumbestimmungen zwischen konkreten alternativen
Handlungs weisen durch, so setzt dies voraus, dass jeweils zuvor
die Optimierungs methode festgelegt worden ist. Hierunter wird die
Art und Weise verstanden, nach der in einer bestimmten
Entscheidungssituation die optimale Hand lungsweise bestimmt wird.
Mithin stellt sich den verantwortlichen Stellen in einem
Unternehmen die Aufgabe, Entscheidungen daruber zu treffen, nach
welcher Methode die kon kreten Optimumbestimmungen durchgefuhrt
werden sollen, seien sie als generelle Regelungen gemeint oder auf
den Einzelfall der Optimierung be zogen. Dabei sind es, ganz global
betrachtet, zwei Merkmale, welche die Methode jeder konkreten
Optimumbestimmung kennzeichnen. Einmal ist es das
Optimalitatskriterium - hierunter wird eine in bezug auf die
konkreten Handlungsalternativen allgemeinbegrifflich gehaltene
Ausssage uber die opti male Alternative verstanden. Zum anderen
handelt es sich um das Verfahren der Verifikation dieses
Optimalitatskriteriums. Dabei wird unter der Veri fikation die
gedankliche Anwendung der jeweils zugrundegelegten Allge
meinaussage uber die optimale Alternative auf die konkreten
Bedingungen des individuellen Entscheidungsfalles verstanden. Zu
diesen "Meta-Entscheidungen" uber die Methode der konkreten Opti
mumbestimmung will das vorliegende Buch einen Beitrag leisten. Und
zwar sollen die beiden genannten Allgemeinmerkmale jeder
Optimierungs methode, die Optimalitatskriterien und die Methoden
der Verifikation der selben, diskutiert werden."
Das wissenschaftliche Werk Erich Gutenbergs ist heute immer noch
aktuell und zukunftsweisend. Seine unverganglicher Verdienst
besteht darin, dass er die systematische unternehmenstheoretische
Forschung als Basis fur die unmittelbar anwendungsorientierte
betriebswirtschaftliche Forschung in das Wissenschaftsfach BWL
eingefuhrt hat. Wahrend bis dahin die Ergebnisse der theoretischen
Nationalokonomie als gedankliche Grundlagen ubernommen worden
waren, hat Erich Gutenberg die eigenstandige Grundlagenforschung
begrundet.
Aus Anlass des 100. Geburtstags von Erich Gutenberg versuchen die
ihm in Lehre und Forschung verbundenen "Schuler" das Gedachtnis an
einen grossen Lehrer wachzuhalten und die Bedeutung seines Werkes
fur die jungere Generation zu erklaren.
Verzeichnis: Das wissenschaftliche Werk Erich Gutenbergs ist heute
immer noch aktuell und zukunftsweisend. Sein grosses Verdienst
besteht darin, dass er die systematische unternehmenstheoretische
Forschung als Basis fur die unmittelbar anwendungsorientierte
betriebswirtschaftliche Forschung in das Wissenschaftsfach BWL
eingefuhrt hat. Wahrend bis dahin die Ergebnisse der theoretischen
Nationalokonomie als gedankliche Grundlagen ubernommen worden
waren, hat Erich Gutenberg die eigenstandige Grundlagenforschung
begrundet.
Verzeichnis 2: Das wissenschaftliche Werk Erich Gutenbergs ist
heute immer noch aktuell und zukunftsweisend. Sein grosser
Verdienst besteht darin, dass er die systematische
unternehmenstheoretische Forschung als Basis fur die unmittelbar
anwendungsorientierte betriebswirtschaftliche Forschung in das
Wissenschaftsfach BWL eingefuh
Das wissenschaftliche Werk Helmut Kochs ist seit jeher von dem
Gedanken der Ge schlossenheit der wirtschafts wissenschaftlichen
Disziplin getragen worden. Nach diesem Verstandnis konnen
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Spezielle Be
triebswirtschaftslehre, theoretische betriebs wirtschaftliche
Forschung und anwen dungsbezogene Analyse keine voneinander
unabhangigen, womoglich isolierten Forschungsgebiete sein. Vielmehr
hat jegliches wirtschaftswissenschaftliche Er kenntnisstreben von
einer einheitlichen konzeptionellen Basis auszugehen. Diesen
Integrationsgedanken als Grundlage der betriebswirtschaftlichen
Forschung hat Helmut Koch zum Leitmotiv seines wissenschaftlichen
Werkes erhoben und in sei nen Arbeiten konsequent verfolgt. Er hat
damit partikularistischen Stromungen in den
Wirtschaftswissenschaften, die immer wieder en vogue waren, stets
entgegenge wirkt. Die intensiven Diskussionen uber die
Einheitlichkeit der Betriebswirtschafts lehre, die in jungster Zeit
mit der "Wiederentdeckung" der Allgemeinen Betriebs
wirtschaftslehre deutlich erkennbar werden, zeigen die
richtungsweisende Bedeu tung dieser konzeptionellen Perspektive.
Helmut Koch hat mit seiner handlungstheoretischen Konzeption der
Betriebswirt schaftslehre eine theoretische Basis fur eine
integrative wirtschafts wissenschaftliche Forschung geschaffen. Er
hat dabei stets den konsequenten Anwendungsbezug im Auge und
vollzieht damit den Bruckenschlag zur betrieblichen Praxis. Zu
seinem 60. Geburtstag im Jahre 1979 haben seine Schuler und ihm
wissenschaft lich und personlich verbundene Fachkollegen Helmut
Koch mit einer Festschrift "Unternehmenstheorie und
Unternehmenspraxis" geehrt. Seitdem sind 10 Jahre ins Land
gegangen, die fur Helmut Koch angefullt waren mit intensiver
wissenschaftli cher Arbeit. Neben einer Vielzahl von Aufsatzen und
Beitragen zu Sammelwerken hat Helmut Koch mit dem grundlegenden
Werk "Integrierte Unternehmenspla nung" 1982 seine umfassende
Konzeption betriebswirtschaftlicher Planung erstmals in
geschlossener Form vorgelegt."
II. Die gemeinsamen Informationsbedarfe fUr die verschiedenen Stu
fen der strategischen P- duktprogrammplanung 19 III. Die speziellen
Informationsbedarfe fUr die strategischen Vorplanungen 21 IV. Die
Informationsbedarfe im Rahmen der P- nung des strategischen
Produktprogramms 23 1. Vorbemerkungen 23 2. Die Bedeutung der
Methode der strategi- schen Produktprogrammplanung fUr die -
formationsbedarfe 24 3. Die Informationsbedarfe bei der selekti-
ven Planung des strategischen Produ- programms 26 V. Die
Informationsbedarfe im Rahmen der opera- tiven
Produktprogrammplanung 29 1. Die Informationsbedarfe fUr die ope-
tive Absatzprogrammplanung 30 2. Die Informationsbedarfe fUr die
ope- tive Planung des Pertigungsprogramms 31 3. Die
Informationsbedarfe fUr die Abstim- mung der Bereichsprogramme im
Rahmen der operativen Gesamtplanung 32 VI. Die Informationsbedarfe
in der taktischen Produktprogrammplanung 33 c. Die Bereitstellung
der Entscheidungsinformationen 34 I. Vorbemerkungen 34 II.
Prognoseverfahren zur Gewinnung von Infor- tionen 36 1.
Grundlegende Merkmale von Prognoseverf- ren 36 2. Der Prognosetyp
der Induktion 38 a. EinfUhrung 38 b. Die direkte Extrapolation 40
(1) Prognosen unter Verwendung gleit- der Durchschnitte 40 (2) Die
direkte Extrapolation mit Hilfe der exponentiellen Glattung 43 (3)
Die funktionsgebundene Trendext- polation 44 (4) Die Zerlegung von
Zeitreihen 47 - - c. Die indirekte Extrapolation 48 (1) Prognosen
auf der Basis von Regr- sionsanalysen 50 (2) tlkonometrische
Modelle 51 3. Der Prognosetyp der Deduktion 52 4. Der Prognosetyp
des Analogieschlusses 54 III. Die Deckung des
Entscheidungsinformationsbe- darfs fur die einzelnen Phasen der
Produ- programmplanung 55 1.
1. In den letzten Jahren ist die Literatur zur Unternelunensplanung
wie eine Lawine ange schwollen. Vor allem decken empirische
Untersuchungen uber Umfang und Methoden der Unternelunensplanung
sowie Darstellungen von Planungstechniken fiir den praktischen
Gebrauch dieses Gebiet ab. Dieses Werk will dem Praktiker und
Studierenden einen systematischen Grundriss der Un
ternehmensplanung vermitteln. Vor allem aber will es - dies deutet
der Titel des Buches an - einen bestimmten Aspekt in den
Mittelpunkt stellen: die Integritat, d. h. Geschlossen heit und
Insichabgestimmtheit der Unternelunensplanung. Ausgegangen wird von
dem System der hierarchisch aufgebauten Unternelunensplanung, in
dem sich zentrale und dezentrale Tendenzen vereinigen. Es soll
gezeigt werden, wie sich in der hierarchischen Unternehmensplanung
der Forderung nach Planungsintegritat Rech nung tragen lasst. Aus
diesem Grunde stellt die Arbeit nicht so sehr auf die vollstandige
Beschreibung der vielzahligen Detailprobleme und auf die Erfassung
aller speziellen Lo sungsmoglichkeiten ab; vielmehr stehen das
Gesamtsystem der hierarchischen Unterneh mensplanung und der Aspekt
der Planungsintegritat im Mittelpunkt der Ausftihrungen. Es geht
primar um die Frage: Wie kann eine hierarchische
Unternelunensplanung dem Er fordernis der Planungsintegritat
genugen? 2. Demgemass ist diese Arbeit in der Weise gegliedert,
dass zunachst der Aufbau der Unter nelunensplanung im ganzen
untersucht, dann aber die einzelnen Planungsphasen (strategi sche,
operative und taktische Planung) beleuchtet werden. Fur jede dieser
Phasen wird versucht, die Frage nach Gegenstand und Aufbau, nach
operationalen Kriterien und Me thoden der Optimierung in
spezifischer Weise zu beantworten."
1. 1m vorliegenden Band sind Zeitschriftenaufsatze und Beitrage zu
Sammelwerken wiederabgedruckt, die sich mit dem Aufbau, den
Kriterien und den Methoden der Unternehmensplanung befassen. Diesen
Abhandlungen liegt gemeinsam das Anliegen zugrunde, zur Entwicklung
eines in der Praxis einsatzfahigen Planungsinstrumen- tariums
beizutragen. Dieses Anliegen zielt insbesondere in zwei Richtungen:
Einmal wird darauf Wert gelegt, die Analyse so umfassend wie
moglich durchzufiihren - dies steht in einem gewissen Gegensatz zum
bisherigen Vorgehen in der betriebswirt- schaftlichen Forschung.
Hier haben sich namlich bisher mit den unternehmerischen
Entscheidungen drei verschiedene betriebswirtschaftliche
Teildisziplinen befaBt, die streng gesondert betrieben wurden: Die
"Entscheidungstheorie". Gemeint ist vor allem die Herausarbeitung
von Opti- mierungsmethoden. Den Gipfelpunkt bildet hierbei die
Aufstellung von mehr- periodigen linearen Totalmodellen der
Unternehmensplanung, in denen man den betrieblichen
Interdependenzen in vollkommener Weise Rechnung zu tragen sucht.
Hier sind organisatorische Fragen dadurch ausgeklammert, daB man
von vornherein eine zentralistische Leitungsstruktur voraussetzt.
Die . . Organisationstheorie". Sie besteht groBtenteils in der
typisierenden Beschrei- bung der in der Praxis anzutreffenden
Leitungsstrukturen. Eine Analyse im Sinne der Herausarbeitung
bedingter Allgemeinaussagen iiber die jeweils optimale Lei-
tungsstruktur - dies natiirlich nur mit tendenzieller Giiltigkeit -
fehlt bislang. DemgemiiB sind Beziige zu den Entscheidungsmethoden
bislang nicht beriicksichtigt worden. Die . . Informationstheorie".
Sie hat sich bislang vorwiegend als Appendix der Ent-
scheidungstheorie betrachtet und sich auf die Analyse von
Teamentscheidungen beschrankt. Aber es finden sich auch deskriptive
Darstellungen ohne Bezug auf Optimierungsmethoden und
Organisationsprobleme.
Die Einheit der Wirtschaftswissenschaften scheint dahin;
Gemeinsamkeiten sind kaum mehr auffindbar. Dies gilt nicht nur flir
Volkswirtschaftslehre und Betriebswirtschafts- lehre, die man
ehedem als eng verbunden bezeichnen mochte, sondern auch flir be-
triebswirtschaftliche Einzelfacher. Spezialisierung ist der Trend
der Zeit. Die Tenden- zen zur interdisziplinaren Forschung schein
en die Grenzen zu anderen wissenschaft- lichen Disziplinen, aber'
auch die Verbindungslinien zwischen den verschiedenen be-
triebswirtschaftlichen Nachbarfachern zu verwischen, ja aufzuheben.
Die Geschlossenheit der wirtschaftswissenschaftlichen und der
betriebswirtschaft- lichen Forschung ist, sicherlich mitgepragt
durch seinen Lehrer Erich Gutenberg, seit jeher wissenschaftliches
Anlieg n von Helmut Koch. Die von ihm vertretene und maE- geblich
weiterentwickelte handlungstheoretische Konzeption begreift
Volkswirt- schaftslehre und Betriebswirtschaftslehre und damit die
betriebswirtschaftlichen Teil- disziplinen als Ausgestaltungen
einer allgemeinen Theorie des Handelns. Die Hand- lungstheorie als
Basisdisziplin jeglichen wirtschaftswissenschaftlichen Forschungs-
bemuhens herauszustellen, urn dadurch trotz der Notwendigkeit zur
Spezialisierung den Zusammenhalt des Faches zu sichern, ist flir
Helmut Koch von zentraler Bedeu- tung. Neben die Bemuhungen urn
Geschlossenheit der Wirtschaftswissenschaften tritt in den Arbeiten
Helmut Kochs ein zweiter Gesichtspunkt in den Vordergrund: der kon-
sequente Anwendungsbezug der wissenschaftlichen Analyse. Die
betriebswirtschaft- liche Forschung ist ausschlieBlich an ihrer
Leistungsfahigkeit zur Steigerung der Effizienz des praktischen
Entscheidungsprozesses zu messen. Dabei ist die praxis- orientierte
Betriebswirtschaftslehre zum einen axiomatisch-deduktive Gewinnung
von Aussagen uber unternehmerisches Handeln, zum anderen aber -
gleichrangig - stetes, bei Helmut Koch gar leidenschaftliches
Bemuhen, theoretische Erkenntnisse der Ent- scheidungsfindung in
Unternehmen nutzbar zu machen.
1. Das vorliegende Buch will dem Praktiker und dem Studierenden
einen systema tischen Einblick in den Aufbau der integrierten
Unternehmensplanung vermitteln. Planung im Unternehmen, d. h.
einzelner Unternehmensbereiche (Absatz, Ferti gung, Finanzierung,
Werbung und dgl.) gibt es seit eh und je. Aber Planung des
Unternehmens als einer geschlossenen Ganzheit ist hierzulande erst
neueren Datums. Erst seit Mitte der sechziger Jahre hat in der
Bundesrepublik die grosse Welle der integrierten
Unternehmensplanung eingesetzt. Sie wirft zahlreiche Pro bleme auf,
die der wissenschaftlichen Diskussion bedurfen: Probleme des Gesamt
aufbaus in verfahrensmassiger und organisatorischer Hinsicht sowie
Probleme der Ausubung einzelner Planungsfunktionen. Unter ihnen
treten insbesondere die Fra gen nach der Optimierungsmethode und
nach den Optimalitatskriterien hervor. In diesem Buch wird jedoch
lediglich der Gesamtaufbau der Unternehmens pi a nun g betrachtet.
Eine umfassende Darstellung der integrierten U nternehmens planung
soll einer spateren Veroffentlichung vorbehalten sein. 2. In
fruheren Jahren war die Einteilung der Unternehmensplanung in die
langfri stige Planung (long-range-planning) und in die kurzfristige
Planung (short-range planning) gangig. Sie gilt heute als uberholt.
Einmal ist diese Gliederung zu einseitig zeitbezogen - dem
Detalliertheitsgrad der Planung wird zu wenig Beachtung ge schenkt.
Zum andern entspricht sie nicht dem Erfordernis, zwischen den ver
schiedenen Planungsphasen Wechselbeziehungen herzustellen und diese
Phasen gegenseitig aufeinander abzustimmen."
II. Die Nachfragefunktion im Gutenberg-Dyopol 1. Die Interpretation
der Nachfragefunktion aus dem Kauferverhalten 2. Die formale
Darstellung der Gutenberg-Absatzfunktion III. Die Preisbildung im
Gutenberg-Dyopol 1. Die Konkurrenzreaktion im Gutenberg-Dyopol 2.
Die Preisbildung auf der Basis der Gutenberg-Absatzfunktion a)
Allgemeine Formulierung des Losungsgebietes im Gutenberg Dyopol b)
Numerische Analyse des Preisbildungsprozesses im Gutenberg Dyopol
c) Die Bedeutung der Beweglichkeit der Nachfrage fur die Preisbil
dung im Gutenberg-Dyopol IV. Ergebnis Literaturangaben I.
Einleitung Simon hat zwei Klassen von 0 I i 0 g pol t he 0 r i e n
unterschieden ): Theo rien, die unterstellen, dass die Unternehmer
dumm sind, und Theorien, die davon ausgehen, dass die Oligopolisten
unwissend sind. Da es angenehmer sei, mit zu geringen Informationen
als mit zu geringer geistiger Kapazitat ausgestattet zu sein,
verdiene die zweite Klasse von Oligopoltheorien den Vorzug. Die
Entwicklung der Oligopoltheorie ist in den letzten Jahren diesen
VOIlj 2 Simon vorgeschlagenen Weg gegangen. Die "Irrtumslosungen)"
beruhen auf der falschlichen Annahme, dass die Konkurrenten im
Oligopol so entscheiden, als seien sie monopolistische Anbieter auf
dem Gesamtmarkt (Bowley Losung), monopolistische Anbieter auf einem
Teilmarkt (Launhardt-Hotel ling-Losung) oder monopolistische
Anbieter auf dem Gesamtmarkt und dem Restmarkt (v.
Stackelberg-Losung)."
In diesem Buch wird ein ziemlich junges Gebiet der algebraischen
Zahlentheorie behandelt. Es geht um die algebraische Theorie der
p-Erweiterungen, die sich in den letzten 25 Jahren entwickelte und
jetzt einen Vollkommenheitsgrad erreicht hat, welcher eine
systematische Darstellung im hochsten MaBe wiinschenswert
erscheinen HiBt. Diese Richtung in der Arithmetik beschiiftigt sich
mit der Theorie der endlichen Erweiterungen von Korpem
arithmetischen Typs. Das sind die . )J-adischen Zahl- korper, die
Korper der formalen Potenzreihen mit endlichen Konstantenkorpem,
die algebraischen Zahlkorper und die algebraischen Funktionenkorper
in einer Unbestimmten mit endlichem Konstantenkorper. Ihr Hauptziel
besteht darin, tiber die Informationen hinauszugelangen, welche die
klassische Klassenkorpertheorie liefert, die bekanntlich einen
Dberblick tiber die Erweiterungen mit kommutativer Galoisscher
Gruppe gibt. Die KommutativiHit der Galoisschen Gruppe ist dabei
sehr wesentlich. Die Klassenkorpertheorie ist dadurch ideenmaBig
eng verbunden mit einem weiten Kreis mathematischer Theorien: von
der Theorie der Radikal- erweiterungen (die jetzt als Kummersche
Theorie bezeichnet wird) bis zu topologischen Dualitatssatzen, der
Theorie der abelschen und harmonischen Integrale und den
Picard-Mannigfaltigkeiten. Die gruppentheoretische Grundlage aller
dieser Fragen ist die Pontrjagin-Dualitat kommutativer Gruppen und
ihrer Charaktergruppen. Es ist dies der Tell der Mathematik, den A.
WElL als "abelsche Mathematik" bezeichnet hat. Bekanntlich ging
HILBERT beim Aufbau der Klassenkorpertheorie von der Analogie
zwischen algebraischen Zahl-und Funktionenkorpem, d. h. den Korpem
der mero- morphen Funktionen auf kompakten Riemannschen Flachen,
aus. Von diesem Gesichtspunkt aus muB eine "nichtkommutative"
Verallgemeinerung der Klassen- korpertheorie der Untersuchung der
Fundamentalgruppe einer Riemannschen Flache entsprechen, die
bekanntlich nichtkommutativ ist.
Wie bekannt, wird die in Privatbesitz befindliche Flugzeugindustrie
aller Lander bislang als Teil der privaten Wettbewerbswirtschaft
der Luftfahrt - auf technisch wissenschaftlicher Wirtschaftsstufe -
angesehen. Anscheinend aber stellt der zivile Flugzf;ugbau
neuerdings Aufgaben, die das Leistungsvermogen der privaten Flug
zeugindustrie deutlich ubersteigen, wie beim Oberschallflugzeug
oder Super Sonic Transport (SST) der USA; von seinen
Entwicklungskosten hat die Regierung der Vereinigten Staaten icht
weniger als 90 % ubernommen 1. Die Verwirklichung der
britisch-franzosischen Concorde hangt praktisch gleich falls yom
Beitrag und der Haltung der beiden Regierungen abo Die Geschichte
des Projekts verzeichnet aus verschiedenen Grunden eine Steigerung
der Entwicklungs kosten von 150 bis 170 Millionen auf 500 Mill.
Pfund Sterling 2, eine Mehrbela stung, die - zumal als nicht
vorhergesehen - nur die Staaten tragen konnten. Aus schlaggebend
ist die Tatsache, daB es die beiden Regierungen sind, die uber eine
Teilnahme am Concorde-Projekt entscheiden. Weder die franzosische
Firma Sud Aviation noch die British Aircraft Corporation noch auch
der franzosische oder britische Staat allein sieht sich zu seiner
Realisierung in der Lage."
Diese Einfuhrung besticht durch zwei ungewohnliche Aspekte: Sie
gibt einen Einblick in die Mathematik als Bestandteil unserer
Kultur, und sie vermittelt die Hintergrunde der Mathematik vom
Schulstoff ausgehend bis zum Niveau von Mathematikvorlesungen im
ersten Studienjahr. Die Stoffdarstellung geht vom Aufbau der
naturlichen Zahlen aus; der Schwerpunkt liegt aber in den exakten
Begrundungen der Zahlenbegriffe, der Geometrie der Ebene und der
Funktionen einer Veranderlichen. Dabei werden alle Satze bis hin
zum Hauptsatz der Algebra vollstandig bewiesen. Der klare Aufbau
des Buches mit Stichwortregister wichtiger Begriffe erleichtert das
systematische Lernen und Nachschlagen. Die zweite Auflage enthalt
teilweise ausfuhrliche Darstellungen fur die Losungen der
zahlreichen Ubungsaufgaben.
Da viele Aspekte zur Sprache kommen, die so weder im Unterricht
noch im Studium behandelt werden, erganzt die Einfuhrung ideal den
Vorlesungsstoff fur Lehramtskandidaten und Diplomstudenten."
Mit dieser Schrift moechte ich mehrere Aufsatze gesammelt
herausgeben, in denen Grund- probleme der herkoemmlichen
Kostenrechnung, bestehend aus Kostenarten-, Kosten- stellen- und
Kostentragerrechnung behandelt werden. Hierbei geht es vomehmlich
um zwei Grundfragen der Kostenrechnung. Einmal wird das
fundamentale Problem eroertert, wie der der Kostenrechnung zugrunde
liegende Allgemeinbegriff Stuckkosten zu definieren, d. h.
begrifflich zu umreissen sei. Fundamental ist diese Frage deshalb,
weil mit ihrer Beantwortung zugleich das Prinzip, d. h. das im
umfassendsten Sinne definierte Verfahren der herkoemmlichen
Kostenrechnung im ganzen bestimmt wird. Denn die traditionelle
Kostenrechnung besteht ja in nichts anderem als in der
Konkretisation des Allgemeinbegriffes Stuck- kosten. Mit dieser
ersten Frage befassen sich der Aufsatz Zur Diskussion uber den
Kostenbegriff (ZfhF, 1958, S. 355 ff.), der eigens fur dieses Buch
verfasste Beitrag Zur Kontroverse:
>wertmassiger(->pagatorischer( Kostenbegriff und die Arbeit
Das Prinzip der traditionellen Stuckkostenrechnung (ZfB, 1965, S.
325 ff.). Zum anderen sei unter den etwas detaillierteren
Verfahrensfragen der Kostenrechnung dasjenige Problem diskutiert,
welches wohl als die schwierigste Prinzipienfrage gilt: das Problem
der Gemeinkostenschlusselwahl. (Zum Problem des
Gemeinkostenverteilungs- schlussels: ZfbF, 1965, S. 169 ff.) Da
diese Frage sowohl die Kostenartenrechnung als auch die
Kostenstellen- und Kostentragerrechnung beruhrt, darf auch sie als
ein Grund- problem bezeichnet werden.
Diesem Band der "Wirtschaftswissenschaften" liegt vor all em das
Anliegen zugrunde, die "unternehmerische" oder (in
gleichbedeutender anderer Aus- drucksweise) "betriebliche" Planung
als ein geschlossenes Ganzes, begriindet durch den
unternehmerischen Zweck der Gewinnerzielung, zu begreifen und die
von der obersten Leitung wie den unteren Instanzen getroifenen Ent-
scheidungen als Teile dieses Systems darzustellen. Und da die
betriebliche Planung den Kern der Unternehmungspolitik als des
Systems der unterneh- merischen Entscheidungen bildet, HiBt sich
der Inhalt dieses Bandes auch so umreiBen, daB die Grundlagen und
Grundjragen der Unternehmungspolitik erortert werden. Als
Grundlagen sind die unternehmerischen Zielsetzungen anzusehen,
wahrend unter den Grundfragen die allgemeinen methodischen Probleme
der Unternehmungspolitik verstanden werden. Diesem Vorgehen gemaB
sind Einzelbereiche der unternehmerischen Planung, wie die Planung
der Werbung, der Materialbeschaffung, des Absatzes und der-
gleichen, grundsatzlich nicht behandelt - dies ist anderen Banden
der "Wirt- schaftswissenschaften" vorbehalten. Der kurzen
Darstellung der Fertigungs- planung liegt allem die Absicht
zugrunde, dem Leser an diesem besonders geeigneten Beispiel die
Einordnung der Planung des einzelnen Unterneh- mungsbereichs in die
Gesamtplanung der Unternehmung anschaulich vor Augen zu fiihren.
Der Leser moge in diesem Bande nicht die Behandlung samtlicher
entschei- dungstheoretischer Probleme erwarten. So sind die
Fragenkomplexe der Leitungsorganisation und der Planungskontrolle
nur am Rande erortert wor- den. Auch hat das Bemiihen urn eine
Gesamtkonzeption der Unternehmungs- planung die Erorterung der
Frage der Verifizierbarkeit an manchen Stellen zuriicktreten
lassen. In einer spateren erweiterten Ausgabe sollen die hier
fehlenden Abrundungen vorgenommen werden.
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