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The properties of proteins are determined not only by the sequence
of amino-acid residues in the polypeptide chains, but also by the
con- figuration of the chains-the way in which the chains are
coiled or folded. It is probable that denaturation, the loss of
some of the specific properties of a native protein, may in many
cases be the result simply of a change in configuration of the
polypeptide chains, without any change whatever in the sequence of
amino-acid residues. During the past few years great progress has
been made in the attack on the determination of the sequence of
amino-acid residues in the poly- peptide chains of proteins,
through the work of SANGER and his collabora- tors (Io9, IIO) and
of other investigators. There has also been significant progress in
the attack on the problem of the configuration of polypeptide
chains, largely through the application of the X-ray diffraction
technique.
2 1 wahrend im Vergleich hierzu in der Cellulose ein praktisch
unbegrenztes Molekiil vorliegt; den zahlreichen Variationen der
Bindung im Tannin steht dagegen bei der Cellulose die
Einheitlichkeit der Bindung gegeniiber. Das Lignin vereinigt in
sich, wie ausfiihrlich dargetan wird, die methodischen und
begrifflichen Schwierigkeiten des Tannins und der Cellulose. Mit
dem Tannin hat es die Verschiedenheit der Bausteine und die groBe
Zahl der Bindungsarten gemeinsam. Die Bausteine sind beim Tannin
Glucose und Gallussaure, zwei Anteile, deren experimentelle
Unterscheidung keine Miihe bereitet. Beim Lignin stehen sich die
Bausteine ebenso nahe wie etwa Vanillin, Isovanillin und Piperonal;
ihre Unterscheidung ist erschwert. Obendrein kann die Stelle des
Benzolkerns variieren, an der ein Baustein mit dem nachten
kondensiert, und zwar irre versibel kondensiert ist. Mit der
Cellulose hat das Lignin gemeinsam die fiir die iibliche Methodik
unbegrenzte GroBe des "Molekiils," die obendrein in weitesten
Grenzen schwanken diirfte. Hier wird die von E. FISCHER verlangte
Abgrenzung der Gruppeneigenschaften noch lange unsicher bleiben,
und der Forschung wird noch manche Anstrengung auferlegt sein, urn
mit fortschreitender Methodik die Grenzen immer scharfer
abzustecken. Dagegen ist hier von einer anderen Seite her ein
Fortschritt zu erhoffen. Die Aufgabe, das Lignin aufzuklaren, laBt
sich mit der Frage nach der Konstitution eines fertigen
Bakelitpraparates ver gleichen. FUr dieses wird man schwerlich
einen Formelausdruck sich vorstellen und noch weniger ihn yom
fertigen Kondensat aus ermitteln konnen."
In dieser Schrift ist der grossere Teil der Arbeiten des Verfassers
aus den ver gangenen zwei Jahrzehnten im Rahmen der Chemie der
naturlichen Gerbstoffe, der Mono- und Oligosaccharide, der
Polysaccharide und des Lignins zusammen gefasst. Der Titel "Tannin,
Cellulose, Lignin" fuhrt die wichtigsten Etappen dieser der
Konstitutionsaufklarung dienenden analytischen und synthetischen
Unter suchungen an und bedeutet ein teilweise ausgefuhrtes
Programm, dessen inneren Zusammenhang die Erweiterung des
Molekulbegriffs und die Entwicklung der Forschungsmethoden an
solchen Naturstoffen bildet, die kein definiertes Moleku
lar'gewicht besitzen. Den ersten Fall, das Tannin, hat E. FISCHER
behandelt. Es erwies sich als ein unentwirrbares Gemisch sehr
ahnlicher Molekule von der mittleren Grosse 1600-1700. Ihr
Kennzeichen ist, dass ihre Grosse, wie es scheint, nicht sehr weit
um einen Durchschnittswert schwankt und dass das einzelne Molekul
eine end liche Grosse besitzt. Die 8-10 Gallussaurereste, die uber
das Glucosemolekul verteilt sind, stehen teils in Depsidbindung
untereinander, teils sind sie mit den verschiedenen Hydroxylen des
Zuckers verestert. Die Aufgabe bestand darin, am Gemisch von
Molekulen endlicher und einigermassen ahnlicher Grosse das
Bindungsprinzip festzustellen unter Verzicht auf die strenge
Konstitutions aufklarung des einzelnen Individuums. E. FISCHER war
sich des Grundsatzlichen dieses Beginnens wohl bewusst. "Der
Forscher . . . kann auf einen Teilerfolg hinarbeiten, indem er
solche Stoffe nicht als Einzelindividuen, sondern als Gruppe
verwandter Korper behandelt . . . Je enger die Gruppe umgrenzt
werden kann, um so grosser wird der Teilerfolg sein"l."
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer
Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Fortschritte der Chemie Organischer Naturstoffe - Eine Sammlung von Zusammenfassenden Berichten (German, English, French, Paperback, Softcover reprint of the original 1st ed. 1939)
Y Asahina, C Dhere, K Freudenberg, C.R. Harington, E L Hirst, …
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