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Wie gestaltet sich in langfristigen Gruppen der Umgang mit den
zentralen Dimensionen von Zugehoerigkeit, Macht und Intimitat? Das
Buch stellt gruppendynamische Prozesse in langerfristigen
Fortbildungsgruppen dar. TeilnehmerInnen eines Gruppengeschehens
werden dabei beobachtet, wie sie sich selbst beobachten, wie sie
diese Beobachtungen und Wahrnehmungen austauschen, und werden
danach befragt, was sie dabei entdecken. Gegenstand der Forschung
ist also der Idealtypus einer selbstreflexiven Gruppe. Die
Besonderheiten der dabei auftretenden Prozesse sind von genereller
Aussagekraft fur alle solche Gruppen, die sich nach dem Prinzip der
Selbstreflexivitat zu organisieren versuchen. Die Fallanalysen
lassen die Voraussetzungen und paradoxen Begleiterscheinungen, die
Moeglichkeiten und die Grenzen solcher Gruppen sichtbar werden. Als
Weg wurde die Mikroanalyse von sozialen Interaktionen gewahlt mit
einem doppelten Ziel: die Struktur und die Besonderheit des
untersuchten Gruppengeschehens zu erschliessen, aber auch den
Verstehensprozess selbst.
Was bedeutet es, wenn MitarbeiterInnen in Organisationen, die
TeilnehmerInnen an Fortbildungen oder die Mitglieder von
Arbeitsteams in paradoxer Weise aufgefordert werden, sich selbst zu
steuern? Steuern alle oder keiner? Mussen alle gleich sein oder
sind Unterschiede zulassig? Das Thema der Selbststeuerung in
sozialen Systemen wird in diesem Buch von zwei Seiten her
beleuchtet, namlich in Auseinandersetzung mit dem
systemtheoretischen Konzept der Selbststeuerung und der angewandten
Gruppendynamik, in der die Gruppe als reflexives und
selbststeuerndes Sozialsystem eingesetzt wird.
Die Beitrage dieses Bandes gehen folgenden Fragen nach: Wie passen
systemische Theorie und gruppendynamische Praxis zusammen? Wo gibt
es Widerspruche? Wie kann man Selbststeuerung als Individuum,
Gruppe oder Organisation lernen? Gemeinsamer Bezugspunkt der
Beitrage ist das Verstehen und die Begleitung von
Veranderungsprozessen von einzelnen Menschen und sozialen Systemen
mit gruppendynamischen Interventionen und Methoden. Daruber hinaus
werden die Auswirkungen des Konzepts der Selbststeuerung auf die
Rolle der Trainer- und BeraterInnen beschrieben und
Umsetzungsbeispiele aus der Erwachsenenbildung, der Ausbildung von
Fuhrungskraften und der Organisationsberatung dargestellt."
6. 2 Reflexion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . 160 6. 2. 1 Thematischer Reflexionsraum . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . 161 6. 2. 2 Beispiel: GeslriChsordnungen . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . 164 6. 2. 3 Formelle - informelle Riiume . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . 165 6. 2. 4 Spezielle Reflexionsriiume und -zeiten . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
167 6. 2. 5 Unterschiede zwischen den Gruppen und Zusammenfassung .
. . . . . . . . 168 6. 3 Gruppeneigene Modelle . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . 169 v. Schritte zur Erweiterung des
Selbststeuerungs- potentials 1. "Blinde Reeken" selbstorganisierter
Gruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176
2. Wer will etwas verandem: Die "engagierten" Betroffenen - die
"distanzierten" Experten ? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179
3. Beispiele fUr Interventionen in sozialen Systemen: Famili-
tberapie und Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181 4.
Zwei Typen von ProblemlOsungen: Normativ und selbstbez- lich . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . 184 5. Methodische FJemente zur Erweiterung von
Selbststeuerun- potentialen in Gruppen . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . 186 6. Individuelle Kompetenzen und Lemschritte . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . l90 Anhang
Frageleitfaden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . 194 Literatur . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
199 8 Vorwort Wer sieh und anderen in einer Selbsthilfegruppe
helfen, wer politisch oder kulturell und sieh selbst initiativ
werden will, muS sieh mit anderen zusammensehlieBen organisieren.
In der vorliegenden Arbeit wird die Praxis der sozialen
Selbstorganisa- tion nach folgenden Leitfragen untersueht: Welehe
Gruppen entstehen aus diesen Zusammenschltissen und wie entwiekeln
sie sieh? Wie verstehen die Beteiligten ihren sozialen ProzeS und
wie steuern sie ihn? Diese empirischen Ausgangsfragen machen
theoretische Vortiberlegungen notwendig. Urn die Praxis der
Selbstorganisation zu erfragen und zu untersuchen, muS erst gekUirt
werden, was unter Entwieklungs- und Selbststeuerungsprozessen in
Gruppen zu vertehen ist und mit welehen Fragen und Begriffen diese
erfaSt werden konnen.
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