|
Showing 1 - 6 of
6 matches in All Departments
Social work as a democratically constituted profession committed to
human rights is currently facing cross-border encroachments and
attacks by right-wing populist movements and governments. With the
Bundestag elections in September 2017, the question of the extent
to which right-wing populist forces succeed in influencing the
discourse with xenophobic and nationalist arguments arises in
Germany, too. The authors examine how social work can respond
effectively to nationalism, exclusion, de-solidarization and a
basic skepticism about science and position itself against this
background. The book explores different conditions in Germany,
France, Poland, Russia and the US.
Im Kontext der Debatten um Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit,
Antisemitismus, Homosexuellenfeindlichkeit und ahnliche Phanomene
hat in jungerer Zeit das Konzept der Gruppenbezogenen
Menschenfeindlichkeit (GMF) erhebliche Prominenz erhalten. Wahrend
sich das Konzept bislang forschungsbezogen auf die quantitative
Untersuchung von GMF-Facetten bei deutschen Erwachsenen
konzentrierte, stehen in dem hier skizzierten Band Ergebnisse eines
soeben an der Hochschule Esslingen abgeschlossenen
Forschungsprojektes im Mittelpunkt, das qualitativ-langsschnittlich
in Deutschland lebende Jugendliche fokussiert und dabei sowohl
Jungen und Madchen ohne als auch mit Migrationshintergrund
einbezieht. Dabei werden nicht nur Einstellungen untersucht,
sondern weitaus umfanglicher und systematischer als dies die
bislang vorliegende GMF-Forschung tut auch die haltungsrelevanten
Zusammenhange von Orientierungen mit Gewaltakzeptanz analysiert.
Das Projekt ist in dieser Anlage bundesweit einzigartig und kann
daher mit Befunden aufwarten, die bislang offen gebliebene
Forschungslucken fullen
Unsere Betrachtung des jeweiligen argumentativen Stellenwerts des
Bediirfnis - bzw. Interessebegriffs in bildungsgescbichtlich
bedeutsamen und aktuellen Ansatzen au6er schulischer piidagogischer
Arbeit mit Jugendliehen und Erwachsenen in der Bundes republik
Deutschland ergibt zusammenfassend die Erkenntnis, daB den infrage
stehenden Begriffiichkeiten im wesentlichen offensiehtlich auf drei
Ebenen piidagogi schen Handelns Funktionen zugewiesen werden: auf
der Ebene der Programmpla nung, der methodisch - didaktischen
Umsetzung und der grundlegenden Zielbestim mung au6erschulischer
Bildung. In der Erwachsenenbildung, wo die Rezeption der Begriffe
nur verdeckt und bis dato nieht systematisch untersucht verlliuft,
sind insbesondere die beiden erstgenann ten Ebenen vorherrschend.
Der Bediirfnis - bzw. Interessebegriff - zumeist im Wortgewande von
"Bil dungsbediirfnissen" und "Leminteressen" - ist a1s
Planungskategorie vomehmlich Reflex auf den "Markt-Charakter"
au6erschulischer Bildung. In erster Linie er weist sieh die
"Freiheit zum Wegbleiben" (TIETGENS) a1s Motiv einer bedarfsge
reehten Planun . Hinter solcher Motivation bediirfnisadiiquater
Konzeptualisierung von piidagogischen Angeboten offenbart sich
zuniichst nichts anderes a1s das Interes se der a1s Anbieter auf
dem "Bildungsmarkt" auftretenden Institutionen am eigenen
Uberleben, Wohlergehen oder Wachstum sowie das Interesse ihrer von
der Markt - Nachfrage mehr oder minder unmittelbar (hauptberuflich
oder nebenamtlieh) abbiingigen Mitarbeiter an okonomischer
Sicherheit und Prosperitiit sowie an berufli cher ldentitiit."
Der Band basiert auf einer qualitativen Langsschnitt-Studie.
ProbandInnen waren ca. 40 Jungen und Madchen, die uber 3 Jahre
hinweg von ihrem dreizehnten bis funfzehnten Lebensjahr begleitet
wurden.
Die prasentierten Ergebnisse beziehen sich auf die zentrale
Fragestellung, wie sowohl Verlaufe der Gewaltakzeptanz als auch der
Distanzierungen von Gewalt einerseits aus dem Kontext sozialer
Erfahrungen in den wichtigsten Lebensbereichen von Familie, Schule,
Freizeit, Peergroup etc., andererseits aus dem Entwicklungsstand
individueller Mechanismen und Kompetenzen wie Selbstwertaufbau,
Reflexivitat, Konfliktfahigkeit u.a. erklart werden konnen.
Dabei wird ein Schwerpunkt auf geschlechtsspezifische Auswertungen
gesetzt. Die Untersuchungsresultate werden vor dem Hintergrund
einer grundlichen Aufarbeitung des aktuellen empirischen Standes
und der gangigen theoretischen Erklarungsansatze der (Jugend-)
Gewaltforschung diskutiert und eingeordnet.
"
|
You may like...
The Car
Arctic Monkeys
CD
R383
Discovery Miles 3 830
|