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This study appears at a time when a decisive turn is due in the
research on personality development. After many years of stagna
tion and misguided research in this field, this book should lead to
a thorough revision and a better understanding of current views on
the factors which have an influence on personality. Let us consider
the unsatisfactory aspects of the recent develop ments in
personality studies. At the beginning of this century, the
revolutionary insight gained ground that personality is susceptible
to various influences, in particular to those resulting from human
interaction. This insight swept away many of the old scholastic
concepts and gained special importance in the fields of pedagogics
and psychotherapy. How ever, in the wake of every great discovery
we find inherent dangers. For years, various claims and creeds on
the malleability of personality have been put forward as if they
were proven facts. Lay literature, too, was permeated with wrong
and distorted information on factors which might endanger child
development."
Mit den Grundlagen und Methoden der Psychiatrie schlieBt die 2.
Auflage der Psychiatrie der Gegenwart abo Vieles gabe es angesichts
dieses SchluBpunktes zu bedenken, manches hat die vier Herausgeber
im Laufe der Jahre beschiiftigt, hat ihnen AnlaB zu ausgiebigen
Gesprachen gegeben. Autoren sagten zu und sagten ab, neue
Perspektiven eroffneten sich und muBten entsprechend gewiirdigt
werden. Dankbar gedenken wir der Vorganger, H.W. GRUHLE t, W.
MAYER- GROSS t, R. JUNG, M. MULLER. Das Ziel blieb bis zuletzt
dassel be: Die Psychiatrie der Gegenwart solI kein Handbuch im
klassischen Sinn sein, solI keine liickenlose Darstellung des
gesam- ten psychiatrischen Wissens bieten. Sie strebt auch nicht
bibliographische Voll- standigkeit an. So spiegelt denn die Auswahl
der Themen, ihre Gewichtung nach Seitenzahl vorwiegend das wider,
was die vier Herausgeber fUr besonders wichtig und neu erachteten.
Am Ende dieser 2. Auflage angelangt, konnte es verlockend sein,
sich im Riickblick ein Urteil iiber die Fortschritte der
Psychiatrie im Zeitraum von 15 J ahren' zu bilden. Dies auf
beschranktem Platz darzustellen, wiirde jedoch den Rahmen eines
Vorwortes sprengen. Und gerade hier wiirden sich wohl die
unterschiedlichen Meinungen der Herausgeber offenbaren, wiirde der
Kon- sensus, der sich in der Themen- und Autorenwahl
herauskristallisiert hatte, kaum mehr moglich. So solI denn nur im
Rahmen der Grundlagen und Methoden der Psychiatrie, deren erster
Band hier vOrliegt und deren zweiter unmittelbar folgt, auf gewisse
Unterschiede gegeniiber der 1. Auflage hingewiesen werden.
Im Laufe der letzten hundert Jahre sind immer hohere Ansprliche an
die Psycho- therapie von Neurotikern gestellt worden. Frliher
begnligte man sich damit, Be- schwerden und Symptome zu beseitigen
oder "die Krankheit" Neurose zu heilen. Damit sind wir nicht mehr
zufrieden. Wir mochten mehr: wir mochten die ganze Personlichkeit
des Kranken reifen und sich entwickeln lassen. Wir mochten den
frlihe- ren Kranken mit der GewiBheit aus der Psychotherapie
entlassen, daB er seine Krafte nunmehr frei entfalten kann und daB
er - innerhalb der Grenzen, die ihm durch die Natur gesetzt sind -
ein lebensfroher und lebenstlichtiger Mensch wird. Sind die
Beschwerden des Kranken nicht qualend und schwer behindernd, so
rechtfertigt es sich ohne eine solche hohe Zielsetzung kaum, dem
Kranken die groBen Opfer an Geld, Zeit, innerer Spannung und Arbeit
an sich selbst zuzumuten, wie sie eine eingehende vieljahrige
Psychotherapie mit sich bringt. Sind wir aber wirklich imstande,
mehr zu tun als Symptome zu heilen? Konnen wir tiefer und
dauerhafter in die menschliche Entwicklung eingreifen? Wir sind
dessen nicht sicher. Wir sind versucht, auf Grund unserer
Lebensbejahung und unseres thera- peutischen Selbstvertrauens ja zu
sagen oder umgekehrt aus Kleinglaubigkeit und MiBmut bedenklich den
Kopf zu schlitteln.
Die ersten systematischen Untersuchungen im Rahmen der
endokrinologischen Psychiatrie wurden an Schilddrtisen-Kranken
durchgefiihrt. Sie begannen schon vor mehr als hundert Jahren. Dann
aber wurde jahrzehntelang tiber die Bedeutung der Hormone ftir die
Personlichkeit mehr spekuliert und fabuliert als ernsthaft
geforscht. Unsere Kenntnisse tiber die Psychopathologie der meisten
endokrin Kranken blieben bis vor etwa zwanzig Jahren sparlich. Die
Literatur dartiber enthielt zur Haupt- sache Einzelbeobachtungen,
die haufig zu falsdlen Verallgemeinerungen AniaB gaben. In den
letzten zwanzig Jahren jedoch erschienen Berichte tiber
groBange1egte, syste- matische Untersudmngen tiber die
Psychopathologie der meisten endokrinen Erkran- kungen in rasmer
Folge. Die vorliegende Arbeit von PETERSEN schlieBt eine der
letzten Lticken: sie beschaftigt sich mit einer endokrinen
Krankheit, dem Hyperpara- thyreoidismus, die bisher nur selten
diagnostiziert und deren Bedeutung spat erkannt worden ist. GewiB
ist mit der Monographie von PETERSEN die Inventar-Aufnahme aller
psychischen Erscheinungen bei allen endokrin Kranken noch nicht
abgeschlossen, wohl aber dem AbsmluB erheblich naher gebracht. Die
Kenntnis der Psychopathologie endokrin Kranker bildet eine wichtige
Erganzung der Kenntnisse tiber die korper- lichen Erscheinungen
dieser Erkrankungen. Sie hilft bei der Diagnose und Prognose.
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