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Der Band Mehrsprachigkeit fokussiert Ansatze einer umfassenden
sprachlichen Bildung, die sowohl Deutsch als Bildungs- und
Schulsprache als auch Migrantensprachen berucksichtigen und die in
Prozesse der Unterrichts- und Schulentwicklung eingebunden sind. Es
geht u.a. um migrationsbedingte Mehrsprachigkeit als
Bildungsvoraussetzung sowie um Traditionen, Rahmenbedingungen und
Modelle des Umgangs mit sprachlicher Heterogenitat in der Schule.
Der Band Unterricht' bietet eine Einfuhrung in Fragen der
Unterrichtsgestaltung in sprachlich und sozio-kulturell heterogenen
Schulumwelten. Es geht u.a. um die strukturellen Rahmenbedingungen
des Unterrichtens und Lernens, Erscheinungsformen und Ursachen von
Bildungsungleichheit, den Umgang mit Heterogenitat in der
Alltagspraxis von Lehrpersonen, die Umsetzung eines
leistungsfordernden und egalisierenden Unterrichts und Konzepte fur
die politische Bildung in der Einwanderungsgesellschaft.
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'Migration und schulischer Wandel' fuhrt in Erkenntnisse der
Schul(qualitats)forschung mit Perspektiven fur eine inklusive
Bildungspraxis in der Einwanderungsgesellschaft ein. Jeder Band
enthalt theoretisches Grundlagenwissen, Forschungsergebnisse sowie
Strategien und Praxisbeispiele zu einem zentralen Feld der
Unterrichts- und Schulentwicklung.
'Elternbeteiligung' thematisiert die Bedeutung der Zusammenarbeit
mit Eltern im sprachlich und sozio-kulturell heterogenen Kontext.
Es geht u.a. um die strukturellen Rahmenbedingungen des
Verhaltnisses von Schule und Familien, die Rolle der Eltern fur
Schulerfolg, unterschiedliche Formen und professionelle Kompetenzen
fur eine erfolgreiche Kooperation, Bildungsstrategien zugewanderter
Eltern und den Wandel von Elternpartizipation im Kontext aktueller
Bildungsreformen."
Unterscheiden und Bewerten Diskriminieren heisst Unterscheidungen
treffen und sie bewerten. Jede Unt- scheidung, wie die zwischen
'oben' und 'unten', 'innen' und 'aussen' oder 'aktiv' und 'passiv',
fuhrt eine leichte Asymmetrie mit sich, weil - konte- abhangig und
kontingent - eine Seite der Unterscheidung gegenuber der anderen
bevorzugt wird. In der Philosophie und der Erkenntnistheorie w- den
'Unterscheiden' und 'Bezeichnen' als Grundoperationen behandelt,
die bei der Beobachtung der 'Welt' unverzichtbar sind. Ein
Beobachter muss mit der Unterscheidung beginnen, was er beobachten
will und was nicht. Die Asymmetrie in den Unterscheidungen ruhrt
logisch daher, dass in der - fangsunterscheidung von 'A' und
'Nicht-A' der positive Wert bezeichnet wird, die andere Seite der
Unterscheidung aber als Reflexionswert fungiert 1 und als Negation
vorlaufig unbezeichnet bleibt . Festgestellt wird eine Dif- renz,
wobei der positive Wert den Massstab fur die Abweichung liefert.
Von den analytischen Operationen des Unterscheidens sind Handlungen
abzusetzen, die das Unterschiedene bewerten. Sie koennen zwar auf
solchen Denkoperationen und Unterscheidungstraditionen beruhen,
sind aber sozial diskriminierend gemeint oder wirken doch so,
werden so wahrgenommen und erlebt. Es werden Unterscheidungen
getroffen, die soziale Folgen haben (sollen). Wenn Unterschiede
zwischen Menschen(-gruppen) absichtsvoll gemacht werden und
explizit oder implizit eine soziale Bewertung der Unt- schiedenen
mitkommuniziert wird, geschieht dies mit dem Ziel, eigene V- rechte
oder Vorteile zu behaupten, und meist mit der Folge, Rechte zu v-
weigern und Hierarchien zu begrunden. Dafur werden Rechtfertigungen
gebraucht. Zwischen den Asymmetrien in analytischen
Unterscheidungen und der sozialen Diskriminierung besteht ein enger
Zusammenhang.
Damit Kinder und Jugendliche mit vielfaltigen
Bildungsvoraussetzungen, Identitaten und Lebenshintergrunden in der
Schule optimal gefordert und Bildungsungleichheiten abgebaut werden
konnen, sind koordinierte Interventionen auf der Unterrichts- und
Schulebene notwendig. 'Migration und schulischer Wandel' fuhrt in
Erkenntnisse der Schulqualitatsforschung mit Perspektiven fur eine
inklusive Bildungspraxis in der Einwanderungsgesellschaft ein.
Jeder Band enthalt theoretisches Grundlagenwissen,
Forschungsergebnisse sowie Strategien und Praxisbeispiele zu einem
zentralen Feld der Unterrichts- und Schulentwicklung.
Mit dem Band zur 'Leistungsbeurteilung' wird in objektivierte
Verfahren der Diagnostik, die Beurteilung der Schulerinnen und
Schuler und Probleme von Zuweisungsentscheidungen eingefuhrt."
Um die Bildungserfolge von Kindern mit Migrationshintergrund zu
verbessern, reagieren Schulpolitik und Schulen bisher uberwiegend
mit isolierten Fordermassnahmen und der Behandlung von
"Kulturunterschieden" im Unterricht. Im Kontext der Debatten uber
die Schulqualitat verlagert sich die Aufmerksamkeit jedoch
zunehmend auf die Organisationen. Wie konnen die normalen
Strukturen, Programme, Kommunikationsformen, expliziten und
impliziten Regeln und Routinen auf den unterschiedlichen
Handlungsebenen, die fur den Schulerfolg relevant sind, gezielt
verandert werden, um das Lernen aller Kinder optimal zu fordern und
Ungleichheiten entgegen zu wirken? Diese internationale
Vergleichsstudie untersucht Strategien in England, Deutschland und
in der Schweiz, die Aspekte der Pluralitat und Gleichheit
systematisch in breitere Programme zur Entwicklung und Evaluation
der Schulen integrieren. In drei Landerstudien wird einerseits eine
Bandbreite von Ansatzen zur Schulentwicklung im sprachlich und
sozio-kulturell heterogenen Umfeld aufgezeigt. Andererseits werden
im Ruckgriff auf Erklarungsmodelle zur institutionellen
Diskriminierung und zum Handeln in Organisationen die strukturellen
Grenzen fur die Umsetzung von Gleichheitszielen beleuchtet, die im
Reformkonzept der Marktsteuerung angelegt sind. In der
detaillierten Kontrastierung der Programme in ihren spezifischen
Rahmenbedingungen werden Leitlinien zur Institutionalisierung einer
inklusiven Schulpraxis in der Einwanderungsgesellschaft entwickelt
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