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In den 40 Jahren, die seit dem Erscheinen der "Analysis Situs" von
POINCARE vergangen sind, hat sich die Topologie nicht nur zu einer
bedeutenden, sondern auch zu einer auBerordentlich umfangreichen
mathematischen Disziplin entwickelt; die wichtigsten Resultate
dieser Entwicklung harren einer Darstellung, die gleichzeitig in
die Vergangen heit und in die Zukunft weist: . in die Vergangenheit
als Zusammen fassung dessen, was heute inhaltlich abgeschlossen
vorliegt; in die Zu kunft als zuverHissige Grundlage fUr weitere
Forschungen. Die an und fUr sich schwierige Aufgabe, eine solche
Darstellung eines immerhin jungeh Zweiges der mathematischen
Wissenschaft zu geben, wird im Falle der Topologie' dadurch
besonders erschwert, daB die Entwickhmg der Topo logie in zwei
voneinander ganzlich getrennten Richtungen vor sich ge gangen ist:
in der algebraisch-kombinatorischen und in der mengen theoretischen
- von denen jede in mehrere weitere Zweige zerfallt, 'welche nur
lose miteinander zusammenhangen. Als Marksteine in der Entwicklung
der mengentheoretischen Topo logie diirfen der Bericht fiber
Punktmengen von SCHOEN FLIES (1908) und das klassische Buch von
HAUSDORFF ("Grundzfige der Mengen lehre," 1914) gelten. In den
letzten J ahren sind die Bficher von FREcHET ("Espaces abstra:
rts"), von MENGER ("Dimensionstheorie," "Kurven theorie") und von
KURATOWSKI ("Topologie I") erschienen."
In den 40 Jahren, die seit dem Erscheinen der "Analysis Situs" von
POINCARE vergangen sind, hat sich die Topologie nicht nur zu einer
bedeutenden, sondern auch zu einer auBerordentlich umfangreichen
mathematischen Disziplin entwickelt; die wichtigsten Resultate
dieser Entwicklung harren einer Darstellung, die gleichzeitig in
die Vergangen heit und in die Zukunft weist: in die Vergangenheit
als Zusammen fassung dessen, was heute inhaltlich abgeschlossen
vorliegt; in die Zu kunft als zuverHissige Grundlage ffir weitere
Forschungen. Die an und ffir sich schwierige Aufgabe, eine solche
Darstellung eines immerhin jungen Zweiges der mathematischen
Wissenschaft zu geben, wird im FaIle der Topologie dadurch
besonders erschwert, daB die Entwicklung der Topo logie in zwei
voneinander ganzlich getrennten Richtungen vor sich ge gangen ist:
in der algebraisch-kombinatorischen und in der mengen theoretischen
- von denen jede in mehrere weitere Zweige zerfallt, welche nur
lose miteinander zusammenhangen. Als Marksteine in der Entwicklung
der mengentheoretischen Topo logie dfirfen der Bericht fiber
Punktmengen von SCHOEN FLIES (1908) und das klassische Buch von
HAUSDORFF ("Grundzfige der Mengen lehre," 1914) gelten. In den
letzten Jahren sind die Bucher von FREcHET ("Espaces abstraits"),
von MENGER ("Dimensionstheorie," "Kurven theorie") und von
KURATOWSKI ("Topologie I") erschienen. Dber die allgemeine
kombinatorische Topologie gab es bis vor wenigen Jahren nur das
grundlegende Werk von DEHN-HEEGAARD (Enzyklopadie-Artikel fiber
"Analysis Situs," 1907) und das klassische Buch von VEBLEN
("Analysis Situs," 1922), denen 1930 die "Topology" von LEFSCHETZ 1
folgte ."
Wenige Zweige der Geometrie haben sich in neuerer Zeit so rasch und
erfolgreich entwickelt wie dieTopologie, und selten hat ein
ursprung lich unscheinbares Teilgebiet einer Disziplin sich als so
grundlegend erwiesen fUr eine groBe Reihe ganzlich
verschiedenartiger Gebiete wie die Topologie. In der Tat werden
heute topologische Methoden und topologische Fragen in fast allen
Zweigen der Analysis und ihrer weit verzweigten Anwendungen
gebraucht. Ein so weiter Anwendungsbereich drangt naturgemaB dazu,
die Begriffsbildungen bis zu jener Prazisierung zu treiben, die
dann auch erst den gemeinsamen Kern der auBerlich verschiedenen
Fragen erkennen laBt. Es ist nicht zu verwundern, daB eine solche
Analyse grundlegender geometrischer Begriffsbildungen diesen viel
von ihrer unmittelbaren Anschaulichkeit rauben muB - urn so mehr,
als die Anwendung auf andere Gebiete, als auf die Geometrie des uns
umgebenden Raumes eine Ausdehnung auf beliebige Dimensionszahlen
erforderlich macht. Wahrend ich in meiner "Anschaulichen Geometrie"
versucht habe, mich an das unmittelbare raumliche BewuBtsein zu
wenden, so wird hier gezeigt, wie manche der dort gebrauchten
Begriffe sich erweitern und verscharfen lassen und so die Grundlage
fUr eine neue in sich ge schlossene Theorie eines sehr erweiterten
Raumbegriffes abgeben. DaB trotzdem die lebendige Anschauung auch
bei allen diesen Theorien immer wieder die richtunggebende Kraft
gewesen ist, bildet ein gliinzendes Beispiel fur die Harmonie
zwischen Anschauung und Denken. So ist das vorliegende Buch als
eine erfreuliche Ergiinzung meiner "Anschaulichen" nach der Seite
der topologischen Systematik sehr zu begriiBen; mage es der
geometrischen Wissenschaft neue Freunde ge winnen. Gattingen, im
Juni 1932. DAVID HILBERT. Vorwort."
This introductory exposition of group theory by an eminent Russian
mathematician is particularly suited to undergraduates, developing
material of fundamental importance in a clear and rigorous fashion.
A wealth of simple examples, primarily geometrical, illustrate the
primary concepts. Exercises at the end of each chapter provide
additional reinforcement. 1959 edition.
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