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Das Konzept der Lernerzentrierung spielt bereits mehrere Jahrzehnte
eine entscheidende Rolle in der Theoriebildung von Lehren und
Lernen fremder Sprachen. Nichtsdestotrotz stehen die Lernenden mit
ihren Erfahrungen, Bedurfnissen, Einschatzungen,
Lernvoraussetzungen, wie auch individuellen Lernstadien noch
relativ selten im Zentrum der interdisziplinar-integrativen
empirischen Forschung. Das Ziel des vorliegenden Bandes ist es, zu
einer starkeren Personalisierung des Fremdsprachenunterrichts
beizutragen, indem auf die Relevanz der fachubergreifenden
Forschungen hingewiesen wird. Den Beitragen liegt die UEberzeugung
zugrunde, dass das Heranziehen anderer Perspektiven und
aussendisziplinarer Betrachtungen eine starker differenzierte und
realistische Auffassung von Sprachenlernenden ermoeglichen kann.
Der Fremdsprachenunterricht ist einerseits von bestimmten
Traditionen gepragt, unterliegt aber andererseits standigen
Veranderungen. Neue Lerntheorien - wie die kognitiven und
konstruktivistischen - und vor allem die Anerkennung der Tatsache,
dass das Lernen ein autonomer Prozess ist, bleiben nicht ohne
Einfluss auf die Unterrichtspraxis. Auf diese Art und Weise
geschieht eine langsame Umorientierung des Unterrichts, dessen
bisherige Produktorientierung durch Prozessorientierung ersetzt
bzw. erganzt wird. Eine der Folgen dieses Perspektivenwechsels ist
die verstarkte Forderung nach der Neudefinierung der Lehrer- und
Lernerrollen, der Zulassung der Lerner zur aktiven Mitgestaltung
des Lernprozesses und der metakognitiven Reflexion des
Lernprozesses. Diese und andere Ideen lassen sich am besten im
Rahmen eines auf die Foerderung der Lernerautonomie gerichteten
Unterrichts in die Praxis umsetzen. Die Fahigkeit zum
selbstregulierten Lernen wird als eine der Hauptaufgaben der
Erziehung und somit auch als ein Ziel des Fremdsprachenunterrichts
betrachtet. Was genau ist aber Lernerautonomie? Welchen Stellenwert
haben in dem Autonomie-Konzept Lernstrategien und -techniken?
Welchen Beitrag leisten Lehr- und Lernmaterialien (fur DaF) zur
Foerderung der Autonomie der (erwachsenen) Fremdsprachenlerner?
Welche Kriterien mussen Lehrwerke (fur DaF) erfullen, um das
Pradikat "Autonomie foerdernd" zu verdienen?
Dieser Band befasst sich mit dem Einsatz von Medien im
Deutsch-als-Fremdsprache-Unterricht. Er thematisiert die Medialitat
des Fremdsprachenunterrichts sowohl theoretisch als auch
praxisbezogen. Die 16 Einzelbeitrage berucksichtigen dabei die
Problembereiche Vermittlung von fur das Verstehen der Zielkulturen
relevanten Inhalten ("Erinnerungsorte", historische Inhalte in der
Landeskunde), Arbeit mit verschiedenartigen Texten (darunter mit
literarischen Texten, Comics, Zeichentrickfilmen und Werbespots)
und Medienkompetenz von Fremdsprachenlehrkraften und -lernenden.
Ferner werden die Bereiche Medien als Kommunikationsmittel
(Kooperationsprojekte, Lehr- und Lernplattformen, WWW-basierte
soziale Netzwerke) sowie digitale Korpora und elektronische
Woerterbucher bearbeitet.
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