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1.1 Problemstellung In vorgangigen Forschungsarbeiten wurden im
Rahmen des Forschungsprojektes "Trag-und Bruchverhalten von
Mauerwerksscheiben" die Grundlagen fUr eine sichere und
wirtschaftliche Bemessung von Scheiben unter Normalkraft, Biegung
und Schubkraft erarbeitet. An sogenannten "Kleinkkorperversuchen"
aus Backstein, Kalksandstein und Zementstein wurden die Bruchbe-
dingung und das Verformungsverhalten des Mauerwerks unter einem
beliebigen zweiachsigen Spannungszustand untersucht [1,2,3]. An den
"Wandversuchen" aus Backstein wurde das Trag- verhalten von
Mauerwerksscheiben untersucht [4]. Die theoretische Bruchbedingung,
das Trag- verhalten und das Bemessungsverfahren wurden umfassend in
einer Dissertation dargestellt [5]. Ziel dieser Forschungsarbeit
ist die Untersuchung des Tragverhaltens von Mauerwerksscheiben aus
Zementstein. Das theoretische Tragmodell soIl Uberprtift werden.
1.2 Versuchsprogramm Das experimentelle Programm ist in der Tabelle
1 zusammengestellt. Die Mauerwerksscheiben waren zwischen zwei
Betonplatten gelagert und wurden durch eine konstante, gleichmassig
verteilte Normalkraft zentrisch bela stet. Anschliessend wurden der
obere Scheibenrand durch eine Schubkraft, die durch die obere
Betonplatte in die Wand eingeleitet wurde, belastet und die
Horizontalverschiebung stufenweise bis zum Bruch der Wand
gesteigert. Es wurden zwei Lastniveaus untersucht. Das untere resp.
obere Niveau entspricht ca. der Last im untersten Geschoss eines
vierstockigen resp. achtstockigen Gebaudes. Die Wande waren an
beiden Enden durch einen Flanschen seitlich stabilisiert. Bei einer
Wand wurden die Flanschen weggelassen, urn den Einfluss derselben
festzustellen.
Im Rahmen des Forschungsprojektes "Wandartige Tragwerke aus
Stahlbeton" wurden am Institut fur Baustatik und Konstruktion der
Eidgenoessischen Technischen Hochschule Zurich Versuche an zehn
quadratischen Stahl- betonscheiben durchgefuhrt. Die Versuche
hatten zum Ziel, das Trag- und das Bruchverhalten von bewehrten
Betonscheiben unter Normal- und Querkraftbeanspruchung, nachfolgend
und im Bericht als Vertikal- und als Horizontal kraft bezeichnet,
zu untersuchen. Die Scheiben wurden an ihrem oberen Rand belastet.
Der untere Rand war eingespannt. Die Vertikal kraft blieb wahrend
der Dauer eines Versuchs konstant. Die Horizontalkraft wurde
stufenweise monoton oder zyk- lisch erhoeht, bis der Bruch eintrat.
Die folgenden Groessen wurden als Versuchsparameter gewahlt:
Ausfuh- rung der vertikalen Scheibenrander mit oder ohne Flansche,
Aussparung in der Scheibendruckzone, Anordnung und Menge der
Bewehrung sowie Betrag der Vertikalkraft. Fur die Untersuchung des
Tragverhaltens wurden die aufgebrachten Krafte und Verschiebungen,
die lokalen Deformationen der Betonoberflache und der Beweh-
rungsstabe sowie die Rissweiten gemessen. Die Rissentwicklung wurde
photographisch festgehalten. Die Versuchsergebnisse lassen sich wie
folgt zusammenfassen: - Im allgemeinen trat der Bruch durch
seitliches Aufspalten des Betons und durch Abplatzen der
Ueberdeckung in der Druckecke der Scheibe auf. Die mit hoher
Vertikal kraft beanspruchten Scheiben wiesen eine uber ihre ganze
Lange gehende horizontale Zerstoerungszone auf. - Bei den Versuchen
mit geringer Vertikal kraft bildeten sich die ersten Risse bei 20%
bis 35% der Maximal- last. Die Scheiben mit hoher Vertikal kraft
blieben bis zu einer Horizontalkraft von ungefahr zwei Dritteln des
Maximums ungerissen.
22 RESUME 24 SUMMARY 25 VERDANKUNGEN 26 BEZEICHNUNGEN 29 TABELLEN
31 BILDER 97 ANHANG 1 1. Einlei tung 1.1 Problemstellung und
Zielsetzung Gemauerte Wandscheiben, eingebunden in
Stahlbetondecken, sind in der Schweiz ein im Hochbau bewahrtes und
haufig verwendetes Konstruktionsprinzip. Sie verbinden gute
bauphysikalische Eigenschaften mit grosser Steifigkeit und
Tragfahigkeit unter Vertika1- und Horizontallasten. Trotz ihres
grossen Marktanteils ist das Verhalten von Mauerwerksscheiben unter
Horizontallasten wenig erforscht. Der Sicherheitsnachweis beruht
auf dem Vergleich von elastisch gerechneten Spannungen mit
normierten zulassigen Spannungen. Die zulassigen Spannungen
basieren auf empirischen Formeln. Es fehlt also ein physikalisches
Tragmodell, das die wesentlichen Einflusse auf das Tragverhalten
der Mauerwerksscheiben richtig erfasst. Ziel des
Forschungsprojektes "Trag- und Bruchverhalten von
Mauerwerksscheiben" ist das Bereitstellen von Grundlagen fur die
rechnerische Erfassung des Verhaltens von Scheiben unter
Normalkraft, Biegung und Quer- kraft in der Wandebene. Dazu wurden
im ersten Teil des Forschungsprojektes Versuche am
Mauerwerks-Element, sogenannte "K1einkoerper-Versuche" [1],
durchgefuhrt. Ziel dieser Versuche war die Ermittlung der Bruch-
bedingung und des Stoffgesetzes von Mauerwerk unter einem
beliebigen zweiachsigen Spannungszustand. Ziel des zweiten Teils
des Forschungsprojektes ist die Ermittlung des Tragverhaltens von
Mauerwerksscheiben. Aufgrund dieser "Wand-Versuche" soll ein
theoretisches Tragmodell uberpruft und verbessert werden. Werden
Bruchbedingungen und Stoffgesetze in dieses Tragmodell eingesetzt,
lassen sich Bruchlast und Verformungen der Mauerwerksscheibe
berechnen. Das Forschungsprojekt soll Grundlagen fur ein neues
Verfahren bereitstellen, das eine sichere und wirt- schaftliche
Bemessung von Mauerwerksscheiben auf die Grenzzustande der
Tragfahigkeit und der Gebrauchs- fahigkeit erlaubt.
1.1 Problemstellung Als Grundlage zur Bemessung von
Baukonstruktionen werden heute vermehrt Grenzzustande des
Widerstandes und der Gebrauchsfahigkeit herangezogen. Wahrenddem
das elastische Ver- halten von Bauwerken unter Einwirkung
dynamischer Gebrauchslasten mit den heute zur Ver- fugung stehenden
Methoden im allgemeinen recht zuverlassig berechnet werden kann,
ist man bei Beanspruchungen von Bauwerken im unelastischen Bereich
noch weitgehend auf An- nahmen bezuglich der Wahl von
Widerstands-Verformungs-Modellen angewiesen. Dynamische Be-
rechnungen an une last ischen Systemen - die dank moderner
Computermethoden grundsatzlich moeglich geworden sind - beruhen bis
heute oft auf sehr vereinfachten und willkurlichen Annahmen uber
das Verhalten der einzelnen Bauteile. Ziel des Forschungsprojektes
"Dynamisches Verhalten von Tragwerken im une last ischen Be- reich"
ist die Entwicklung von geeigneten physikalischen Bauteil-Modellen
und die Ueber- prufung der Zuverlassigkeit verschiedener
Berechnungsmethoden. Schwerpunkt der theoreti- schen und
experimentellen Untersuchungen bildet dabei das unelastische
Verhalten von Bau- teilen. Bezuglich der Tragwerksysteme wurde eine
Beschrankung auf rahmen- und scheiben- artige Tragwerke
vorgenommen. 1.2 Zielsetzung Die vorliegenden experimentellen
Untersuchungen befassen sich mit zyklisc und progressiv
beanspruchten, schlaff bewehrten Stahlbeton-Balken. Berichte uber
ahnliche Versuche, die bereits in betrachtlicher Zahl vorliegen,
vermoegen oft das Bedurfnis nach klar dokumen- tierter
Detailinformation nicht voll zu befriedigen. Deshalb wurde hier
versucht, die experimentellen Daten umfassend so darzustellen. dass
damit Eichungen analytischer Bau- teilmodelle durchgefuhrt und
deren Zuverlassigkeit abgeschatzt werden koennen. Diese er- sten
Versuche im Rahmen des Forschungsprojektes wurden als Grundversuche
konzipiert. um das Biegeverhalten zu erfassen. Als
Versuchsparameter wurden folgende Groessen gewahlt: -
Langsbewehrungsgehalt - Verformungsgeschichte.
20 RESUME 22 SUMMARY 24 VEROANKUNGEN 26 LITERATURVERZEICHNIS 27
BEZEICHNUNGEN 28 BILDER 1 bis 105 31 1. EINLEITUNG Im Rahmen des
Forschungsprojektes "Vorgespannte Platten" wurden theoretische und
experi- mentelle Arbeiten uber das Tragverhalten von Stahl- und
Spannbetonplatten durchgefuhrt. Bis heute wurden folgende Probleme
untersucht: - Biegeverhalten von vorgespannten Platten ohne Verbund
- Fliessbedingungen fur Stahlbeton mit Berucksichtigung der
Betonzugfestigkeit - Schubtragverhalten von Stahlbetonplatten. Die
Resultate dieser Untersuchungen sind in den bereits
veroeffentlichten Berichten [1]. [2]. [3]. ["4] und [5]
zusammengestellt. Im Hinblick auf ein besseres Verstandnis des
.Tragverhaltens von Flachdecken im Bereich von Innenstutzen wurden
als Fortsetzung des Projektes gezielte Versuche an
Plattenausschnitten geplant. 1.1 Problemstellung Das Phanomen des
Durchstanzens von Platten. die durch Einzellasten beansprucht sind.
ist den Ingenieuren seit langer Zeit bekannt. Auf diesem Gebiet
wurde schon intensiv ge- forscht und bisher sind zahlreiche
Versuche durchgefuhrt worden. Trotzdem wird regelmas- sig
festgestellt. dass bei Einsturzen von Flachdecken meistens das
Durchstanzen eine aus- loesende Wirkung hatte. Trotz zahlreicher
experimenteller Untersuchungen und einiger theoretischer Arbeiten
wur- de bis heute keine "Durchstanztheorie" entwickelt. mit der das
Schubtragverhalten von Stahl- und Spannbetonplatten
zufriedenstellend dargestellt und geloest werden kann. Mit Ausnahme
der bekannten Durchstanztheorie von Kinnunen und Nylander [6]
wurden bisher vor- wiegend halb-empirische Bemessungsformeln
entwickelt. die jedoch nur einige Parameter be- rucksichtigten. Mit
Hilfe von Korrekturfaktoren wurde eine Uebereinstimmung der
Versuchs- resultate mit den Bemessungsformeln gesucht [7]. Alle
diese "Durchstanzformeln" lassen aber das physikalische
Tragverhalten der Platte. das Zusammenwirken der inneren Krafte und
deren Umlagerung wahrend der Belastung nicht erkennen.
1.1 Problemstellung FGr die Berechn ng von Stahlbetonplatten liegen
heute verschiedene Methoden und Com- puterprogramme vor. Bei der
theoretischen Untersuchung des Tragverhaltens auf Biegung von
vorgespannten Platten zeigt es sich, dass ein wesentlicher
Unterschied im Verhal- ten bei Vorspannung mit Verbund oder ohne
Verbund besteht. Ist Verbund vorhanden, kann das Biegeverhalten mit
den heute bekannten Methoden der Elastizitats- und Plastizi-
tatstheorie gut erfasst werden. FGr vorgespannte Platten ohne
Verbund fehlen aber all- gemein gGltige Berechnungsverfahren, und
es sind nur wenige experimentelle Unter- suchungen bekannt. Die
Zugkraft im Vorspannstahl kann nicht mehr, wie Gblich, aufgrund der
Annahme Gber das Ebenbleiben des Querschnittes und mit
Gleichgewichtsbetrachtungen in einem Querschnitt berechnet werden.
Das Tragverhalten von vorgespannten Platten ohne Verbund wird mit
einem im Anhang A dargestellten theoretischen Modell untersucht,
welches eine eingehende rechnerische Behandlung ermoeglicht. Durch
einige gezielte Versuche sollte das theoretische Modell verifiziert
und der Einfluss wesentlicher Parameter auf das Tragverhalten von
vorge- spannten, nichtinjizierten Platten auf Biegung experimentell
untersucht werden.
1.1 Problemstellung und Zielsetzung Das Verhalten von Stahlbeton-
und Spannbetonbalken mit vollen oder geschlossenen Querschnitten
ist bisher experimentell eingehend untersucht worden. Am Institut
fur Baustatik. Abt. Massivbau. der Eidgenoessischen Technischen
Hochschule (ETH) in Zurich erschienen daruber die vier Berichte
[2]. [3]. [4] und [5]. Fur Balken mit offenen Querschnitten
hingegen fehlen .entsprechende Untersuchungen. obwohl in jungster
Zeit die Anwendung offener Querschnitte eine starke Verbreitung
erfahren hat (offene Brucken. Kerne von Hochhausern. vorfabrizierte
Dachschalen. etc.). Aus diesem Grund lauft zur Zeit am Institut fur
Baustatik der Eidgenoessischen Technischen Hochschule (ETH) in
Zurich ein Forschungsprogramm. welches sich mit dem Verhalten von
Stahlbeton- und Spannbetonbalken mit offenen Querschnitten befasst.
Das Ziel dieses Programms besteht darin. ein theoretisches Modell
fur die Berechnung von Stahlbeton- und Spannbetonbalken mit offenen
Querschnitten zu entwickeln und durch gezielte Versuche zu
uberprufen. 1.2 Versuchsprogramm Fur das vorliegende
Versuchsprogramm wurde ein -Querschnitt mit vernunftig grossen
Abmessungen gewahlt. Als Grundform drangte sich ein r-1 mit
konstanten Seitenlangen von 50 cm auf. um Teile der in [1]
beschriebenen Versuchsanlage verwenden zu koennen. Das
experimentelle Versuchsprogramm ist in Bild 1 zusammengestellt. Es
wurde versucht. mit moeglichst wenig Aufwand eine aussagekraftige
Parametervaria- tion zu erhalten. Um gute Vergleichsmoeglichkeiten
zu schaffen. wurden die Versuchs- balken so gewahlt. dass zwischen
zwei Balken A und B jeweils nur ein Parameter ander- te. Dies
dokumentiert die nachstehende. Zusammenstellung.
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