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Eine Voraussetzung fur die erfolgreiche Realisierung lebenslangen
Lernens liegt in Bildungseinrichtungen, die den Rahmen fur die
professionelle Begleitung und Unterstutzung individueller Lern- und
Bildungsprozesse schaffen. Mit Blick auf die organisationale Ebene
rucken dann Steuerungsfragen in den Fokus, die auch auf eine
Erneuerung oder Verbesserung der strategischen, strukturellen,
kulturellen sowie angebotsbezogenen Merkmale und Prozesse der
Bildungseinrichtungen zielen. Der Sammelband zielt darauf ab,
Potentiale als auch Grenzen unterschiedlicher
grundlagentheoretischer Zugange (Systemtheorie,
Neo-Institutionalismus, Soziologie der Konventionen) aufzuzeigen,
um steuerungsbezogene Fragen von Bildungseinrichtungen zu
analysieren und empirisch zu untersuchen.
Die Festschrift greift Felder erwachsenenpadagogischer Forschung
auf, die seit Jahren im Zentrum der Arbeit und des Wirkens von
Wolfgang Seitter stehen und durch ihn umfassend bearbeitet und
weiterentwickelt wurden. Diese Einwirkung auf Organisation und
Profession erfolgte allerdings nicht nur durch seine vielfaltigen
Forschungen, bildungspolitischen Beitrage oder praxisbezogenen
Arbeiten, sondern indirekt auch durch eine Vielzahl an betreuten
Qualifikationsarbeiten. Ziel dieses Bandes ist es demnach, sowohl
Anregungen und Diskussionsbeitrage zur forschungsbezogenen
Weiterentwicklung der beiden Themenfelder zu liefern, als auch den
Aspekt der Nachwuchsfoerderung als Teil der beruflichen und
wissenschaftlichen Leistung Wolfgang Seitters zu wurdigen.
Ausbau und Verstetigung einer inklusiven Bildungsinfrastruktur fur
das Lernen Erwachsener sind dezidierte Aufgaben offentlicher
Weiterbildung. Grundversorgung, Zuganglichkeit und
Bildungsgerechtigkeit signalisieren die politisch-gesellschaftliche
Dimension der Aufgabenstellung, ein effizientes Management die
okonomische Dimension. Beide Perspektiven stehen im Zentrum dieses
Bandes, der Klaus Meisel zum 60. Geburtstag gewidmet ist.
Engagierte Beweglichkeit kann in institutioneller Perspektive als
gleichzeitige Fokussierung auf Infrastruktur- und
Angebotsgestaltung fur das Lernen Erwachsener und auf
wirtschaftliche Ressourcenoptimierung und Sparsamkeit gedeutet
werden. In professioneller Perspektive verweist sie auf das
habitualisierte Handeln der verantwortlichen Akteure, die nicht nur
die Gestaltung des Lernens, sondern auch die Gestaltung in und an
der Organisation in Bewegung bringen. "
Harm Kuper Organisationstheoretische Zugange haben in der jungeren
Weiterbildungsf- schung eine Wirkmachtigkeit erreicht, die noch vor
wenigen Jahren allenfalls zu erahnen gewesen ware. Das
Anregungspotential der Organisationstheorien m- det aber keineswegs
in grundlegend veranderte Betrachtungen der Weiterb- dung; vielmehr
fuhrt es zu einer Reformulierung recht bestandiger Themenst- lungen
der Weiterbildungsforschung mit Blick auf veranderte Rahmenbeding-
gen der Weiterbildungspraxis. Die wissenschaftliche Reflexion der
Weiterb- dung bezieht sich zu einem erheblichen Teil auf zwei
drangende praktische Probleme, die bedingt durch den Wandel
gesellschaftlicher Voraussetzungen die Weiterbildung dauerhaft
herausfordern - was bewegt Erwachsene zur Bildun- beteiligung und
welche institutionellen Voraussetzungen sind fur die nachhaltige
Absicherung einer eigenstandigen Praxis der Erwachsenenbildung zu
erfullen? Organisationen sind ein massgebliches Strukturmerkmal
moderner Gese- schaften; die Entstehung von Bildungsbedarf ist in
vielen Fallen ohne Organi- tion ebenso wenig zu verstehen wie die
Entwicklung von Bildungsangeboten. Freilich stehen Organisationen
dabei in unterschiedlichen Relationen zur Weit- bildung.
Bildungsbedarf entsteht im Speziellen mit den besonderen Anforder-
gen, die Organisationen an ihre Mitglieder stellen, und im
Allgemeinen mit dem Leben in einer Gesellschaft, in der die
Kommunikation mit und in Organisat- nen unausweichlich ist.
Organisationen sind Orte hochgradig spezialisierter Kommunikation;
e- sprechend spezialisiert sind die individuellen Voraussetzungen,
die fur die Bet- ligung an organisierter Kommunikation zu erfullen
sind. Historisch gehen die Entstehung moderner Organisationen und
die Entwicklung von Bildungsgangen, die zur Mitgliedschaft in
Organisationen - hauptsachlich im Rahmen beruflicher
Erwerbstatigkeit - berechtigen, Hand in Hand."
Ziel von Beratung ist es, zur Bewaltigung eines Problems zu
befahigen. Es geht darum, das schwierig gewordene Leben wieder
meistern zu lernen. Dies gilt auch fur die Beratung von
Organisationen. Dabei sind aus dem padagogischen Diskurs um
Individualberatung bekannte Fragen neu zu stellen, z.B. inwieweit
Beratung Partei nimmt oder wie sich Beraterrolle, -techniken und
-phasen zueinander verhalten. Zum anderen entstehen aber auch neue,
auf das Verhaltnis von Organisation und Beratung zugeschnittene
Fragen: Wie verlauft organisationsinterne Beratung ohne
professionelle Beratung? Wie verhalten sich Beratungsprozesse auf
individueller, kollektiver und organisationaler Ebene zueinander?
Was haben Beratungsdienste und Beratungsunternehmen gemein und wie
unterscheiden sie sich? Wie wirkt Organisationsberatung und wie
kann sie evaluiert werden? Der Band gibt einen Uberblick uber die
deutschsprachige Forschung zu diesen und anderen Fragen der
Beratung in und von Organisationen."
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