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Nitrate III - Kardiovaskulare Wirkungen (German, Paperback, Softcover Reprint of the Original 1st 1982 ed.)
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Nitrate III - Kardiovaskulare Wirkungen (German, Paperback, Softcover Reprint of the Original 1st 1982 ed.)
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In vielen pharmakologischen Instituten und kardiologischen Kliniken
werden in zunehmendem Umfang Nitrate experimentell und klinisch
untersucht. Dies ist iiberraschend, wenn man bedenkt, daB bereits
vor iiber hundert Jahren Brunton und Murrell im Lancet iiber die
giinstige Wirkung dieser Substanzen bei der Angina pectoris
berichtet haben. Seit den beiden vorausgegangenen Nitrat-Symposien,
in Stockholm 1975 und Berlin 1978, sind - wie erwartet - eine Menge
neuer Erkenntnisse gewonnen worden. Dieses Wissen betraf
Pharmakologie, Pharmakokinetik und Pharmako- dynamik der Nitrate,
besonders aber auch ihre klinischen Wirkungen bei akuter und
chronischer Ischamie des Herzens und bei schwerer dekompensierter
Herz- insuffizienz. Daran gemessen war der Fortschritt bei der
Erforschung des moleku- laren Wirkungsmechanismus der Nitrate eher
bescheiden. Obwohl die meisten U ntersucher iibereinstimmen, daB
Anderungen von intrazellularem Calcium wahrscheinlich der
Hauptwirkungsmechanismus sind, durch welchen Nitrate zu einer
Abnahme des Tonus glatter GefaBmuskulatur fiihren. Der genaue art
ihrer Wirkung ist noch unbekannt. 1m Gegensatz dazu sind die
dosisabhangigen Unterschiede der Wirkungen auf das venose und
arteriolare GefaBsystem seit langem gut bekannt. Die Behandlung mit
Nitraten stand erneut im Mittelpunkt der Diskussionen. Ausfiihrlich
wurde die Frage der Entwicklung einer Toleranz nach Langzeit-
Therapie mit Nitraten diskutiert. Dabei wurde der Ausdruck
"Pseudo-Toleranz" zur Beschreibung der Anpassung des
Kreislaufsystems an die chronische Vasodila- tation verwendet.
Diese chronische Vasodilatation ist fiir die Langzeit-Prophylaxe
sowohl bei stabiler als auch bei instabiler Angina pectoris (d. h.
bei Zustanden mit erhohtem Vasomotorentonus-Spasmus) von besonderer
Bedeutung. Unter der wissenschaftlichen Leitung von P. R. LICHTLEN
hat 1980 das III.
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