Die Biochemie beschaftigt sich mit der Struktur und Funktion der
flir Lebensvorgange wichtigen Moleklile. Diese Moleklile werden in
reiner Form dargestellt, chemisch und physikalisch-chemisch
charakterisiert und wieder zu funktionellen Strukturen
zusammengefligt (Rekonstitution). So wurde auf den Gebieten der in
Wasser los lichen Proteine und Enzyme und der Molekularbiologie von
Nukleinsauren ein hoher Wissensstand er- reicht. tiber die
Wasser-unloslichen Proteine und die Lipid/Protein- Wechselwirkungen
von biologischen Membranen ist dagegen erst relativ wenig bekannt,
obwohl sich viele zentrale Lebensvorgange an Membranen abspielen.
Die vorliegende Einflihrung ist aus einer Vorlesung hervorgegangen.
Das Ziel war, eine erste Verbindung zwischen dem Stoff der
biochemi- schen Grundvorlesung und der Membranbiochemie zu
schaffen. 2. Membrantypen und Membranisoliemng 8 Membranen mit
einer Dicke von etwa 60 bis 120 R (1 R = 10- cm) fin- den sich in
allen pro- und eukaryotischen Zellen, aber auch bei man- chen
Viren, wie Influenza-, Herpes- und Leukamieviren. Diese Viren
erhalten ihre Membranen bei der Abschnurung aus der Wirtszelle.
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