Die italo-brasilianische Literatur über die italienische
Einwanderung in Brasilien am Ende des 19. und Anfang des 20.
Jahrhunderts ist ein frühes, aber bislang kaum untersuchtes
Beispiel der literarischen Auseinandersetzung mit Migration und
Mehrsprachigkeit. Diese Arbeit analysiert die Formen und Funktionen
der Sprachmischung zwischen brasilianischem Portugiesisch und
Italienisch/Talian in 20 literarischen Texten aus São Paulo und
Rio Grande do Sul von den 1920er bis in die 2000er Jahre aus
soziolinguistischer Perspektive. Dabei werden Theorien zur
literarischen Mündlichkeit und Mehrsprachigkeit mit denen des
Code-Switching verbunden und die Ergebnisse vor dem Hintergrund
kulturwissenschaftlicher und soziolinguistischer
Hybriditätstheorien interpretiert.
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