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Das Konzept der Lernerzentrierung spielt bereits mehrere Jahrzehnte eine entscheidende Rolle in der Theoriebildung von Lehren und Lernen fremder Sprachen. Nichtsdestotrotz stehen die Lernenden mit ihren Erfahrungen, Bedurfnissen, Einschatzungen, Lernvoraussetzungen, wie auch individuellen Lernstadien noch relativ selten im Zentrum der interdisziplinar-integrativen empirischen Forschung. Das Ziel des vorliegenden Bandes ist es, zu einer starkeren Personalisierung des Fremdsprachenunterrichts beizutragen, indem auf die Relevanz der fachubergreifenden Forschungen hingewiesen wird. Den Beitragen liegt die UEberzeugung zugrunde, dass das Heranziehen anderer Perspektiven und aussendisziplinarer Betrachtungen eine starker differenzierte und realistische Auffassung von Sprachenlernenden ermoeglichen kann.
Der Autor prasentiert einen theoretischen UEberblick zu wichtigen inhaltsbezogenen Themengebieten beim Einsatz von Liedern und Musik im interkulturell orientierten DaF-Unterricht. Im Zusammenhang mit der theoretischen Auseinandersetzung werden unterrichtsbezogene Beispiele aus der Praxis und fur die Praxis vorgestellt. Das Buch hebt den Stellenwert von Liedern und Musik und ihren Beitrag zur Foerderung der interkulturellen Kompetenz in der DaF-Didaktik hervor. Es untersucht das deutschsprachige Liedgut im Hinblick darauf, dass auch DaF-Lernende fur neue musikalische Ausdrucksmoeglichkeiten und neue Hoereindrucke sensibilisiert werden. "Die (...) Publikation ist die erste Bearbeitung in der gegenwartigen polnischen Fremdsprachendidaktik (und eine der ersten der gegenwartigen europaischen DaF-Didaktik), die sich umfassend und systematisch mit den Implikationen der Verwendung von Liedern und Musik im Sprachunterricht auseinandersetzt." Dieses Buch "kann (...) als Lehrerhandbuch und als Wegweiser fur reflexive Fremdsprachenlehrer fungieren, die in ihrem Unterricht das asthetische, sprachliche und kulturelle Potenzial von Liedern und Musik im Lichte interkulturellen Lernens nutzen moechten." Prof. Przemyslaw E. Gebal, Universitat Warschau
Die Autoren untersuchen den Wandel des Bildes des Zweiten Weltkrieges, der sich in der Erinnerungskultur in den letzten 25 Jahren in Polen und in Deutschland vollzogen hat. Ihre Perspektive oeffnet den Blick auf das Zusammenspiel der Veranderungen, die sich aus dem UEbergang vom kommunikativen zum kulturellen Gedachtnis ergeben, mit denen, die durch neue politische Situationen bzw. neue erinnerungskulturelle Tendenzen bedingt sind. Dieser facettenreiche und durchaus kontroverse Prozess wird an Beispielen aus der Literatur, der Filmkunst und dem Museumswesen veranschaulicht.
Diese Grammatik basiert auf allgemeinen menschlichen Sprachprinzipien, dargelegt im Linguistischen Analysemodel des Autors aus den Jahren 1987 und 2004. Es werden hier die Pramissen und Verfahren der neuen Sprachtheorie klar dargestellt, wobei in vielen Fallen auf die grammatische Tradition verzichtet werden musste. Die exakten Definitionen der grundlegenden grammatischen Termini erleichtern das Verstandnis der Gesetzmassigkeiten der deutschen Sprache. Die neuartigen, einfachen Regeln ermoeglichen, den Sachverhalt auch ohne Ausnahmen und Schwankungen darzustellen. Die Grammatik, die sowohl im muttersprachlichen Unterricht als auch im Deutsch als Fremdsprache-Unterricht eingesetzt werden kann, ist widerspruchsfrei und kann zu selbststandigen kontrastiven Sprachvergleichen anleiten. Grammatische Vorkenntnisse sind zur Rezeption des Inhalts nicht erforderlich. Wunschenswert ist nur logisches Denken.
Der Fremdsprachenunterricht ist einerseits von bestimmten Traditionen gepragt, unterliegt aber andererseits standigen Veranderungen. Neue Lerntheorien - wie die kognitiven und konstruktivistischen - und vor allem die Anerkennung der Tatsache, dass das Lernen ein autonomer Prozess ist, bleiben nicht ohne Einfluss auf die Unterrichtspraxis. Auf diese Art und Weise geschieht eine langsame Umorientierung des Unterrichts, dessen bisherige Produktorientierung durch Prozessorientierung ersetzt bzw. erganzt wird. Eine der Folgen dieses Perspektivenwechsels ist die verstarkte Forderung nach der Neudefinierung der Lehrer- und Lernerrollen, der Zulassung der Lerner zur aktiven Mitgestaltung des Lernprozesses und der metakognitiven Reflexion des Lernprozesses. Diese und andere Ideen lassen sich am besten im Rahmen eines auf die Foerderung der Lernerautonomie gerichteten Unterrichts in die Praxis umsetzen. Die Fahigkeit zum selbstregulierten Lernen wird als eine der Hauptaufgaben der Erziehung und somit auch als ein Ziel des Fremdsprachenunterrichts betrachtet. Was genau ist aber Lernerautonomie? Welchen Stellenwert haben in dem Autonomie-Konzept Lernstrategien und -techniken? Welchen Beitrag leisten Lehr- und Lernmaterialien (fur DaF) zur Foerderung der Autonomie der (erwachsenen) Fremdsprachenlerner? Welche Kriterien mussen Lehrwerke (fur DaF) erfullen, um das Pradikat "Autonomie foerdernd" zu verdienen?
In der neueren fremdsprachlichen Reflexion wird verstarkt die Rolle literarischer Texte betont. Heutzutage erscheint ihr Einsatz im Fremdsprachenunterricht als voellig legitim. Die theoretischen Grundlagen dieser Methodik bedurfen indessen einer Erganzung. In dieser Studie werden Lese- und Rezeptionsprozesse untersucht, die durch fremdsprachliche literarische Texte ausgeloest werden. Dafur werden existierende Beschreibungsansatze herangezogen und vor dem Hintergrund der Relevanztheorie gepruft. UEberdies wird die Rolle des Didaktikers analysiert. Seine Eingriffe bei der Gestaltung des Leseprozesses und der Textarbeit werden als Lesesteuerungsstrategien thematisiert. Die Untersuchung tragt einen interdisziplinaren Charakter: sie integriert die Erkenntnisse der Literaturdidaktik, der Fremdsprachendidaktik, der Leseforschung, der Textverarbeitungsforschung, der Pragmatik und der Literaturtheorie.
Dieser Band befasst sich mit dem Einsatz von Medien im Deutsch-als-Fremdsprache-Unterricht. Er thematisiert die Medialitat des Fremdsprachenunterrichts sowohl theoretisch als auch praxisbezogen. Die 16 Einzelbeitrage berucksichtigen dabei die Problembereiche Vermittlung von fur das Verstehen der Zielkulturen relevanten Inhalten ("Erinnerungsorte", historische Inhalte in der Landeskunde), Arbeit mit verschiedenartigen Texten (darunter mit literarischen Texten, Comics, Zeichentrickfilmen und Werbespots) und Medienkompetenz von Fremdsprachenlehrkraften und -lernenden. Ferner werden die Bereiche Medien als Kommunikationsmittel (Kooperationsprojekte, Lehr- und Lernplattformen, WWW-basierte soziale Netzwerke) sowie digitale Korpora und elektronische Woerterbucher bearbeitet.
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