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Das Konzept der Lernerzentrierung spielt bereits mehrere Jahrzehnte
eine entscheidende Rolle in der Theoriebildung von Lehren und
Lernen fremder Sprachen. Nichtsdestotrotz stehen die Lernenden mit
ihren Erfahrungen, Bedurfnissen, Einschatzungen,
Lernvoraussetzungen, wie auch individuellen Lernstadien noch
relativ selten im Zentrum der interdisziplinar-integrativen
empirischen Forschung. Das Ziel des vorliegenden Bandes ist es, zu
einer starkeren Personalisierung des Fremdsprachenunterrichts
beizutragen, indem auf die Relevanz der fachubergreifenden
Forschungen hingewiesen wird. Den Beitragen liegt die UEberzeugung
zugrunde, dass das Heranziehen anderer Perspektiven und
aussendisziplinarer Betrachtungen eine starker differenzierte und
realistische Auffassung von Sprachenlernenden ermoeglichen kann.
Diese Grammatik basiert auf allgemeinen menschlichen
Sprachprinzipien, dargelegt im Linguistischen Analysemodel des
Autors aus den Jahren 1987 und 2004. Es werden hier die Pramissen
und Verfahren der neuen Sprachtheorie klar dargestellt, wobei in
vielen Fallen auf die grammatische Tradition verzichtet werden
musste. Die exakten Definitionen der grundlegenden grammatischen
Termini erleichtern das Verstandnis der Gesetzmassigkeiten der
deutschen Sprache. Die neuartigen, einfachen Regeln ermoeglichen,
den Sachverhalt auch ohne Ausnahmen und Schwankungen darzustellen.
Die Grammatik, die sowohl im muttersprachlichen Unterricht als auch
im Deutsch als Fremdsprache-Unterricht eingesetzt werden kann, ist
widerspruchsfrei und kann zu selbststandigen kontrastiven
Sprachvergleichen anleiten. Grammatische Vorkenntnisse sind zur
Rezeption des Inhalts nicht erforderlich. Wunschenswert ist nur
logisches Denken.
Der Autor prasentiert einen theoretischen UEberblick zu wichtigen
inhaltsbezogenen Themengebieten beim Einsatz von Liedern und Musik
im interkulturell orientierten DaF-Unterricht. Im Zusammenhang mit
der theoretischen Auseinandersetzung werden unterrichtsbezogene
Beispiele aus der Praxis und fur die Praxis vorgestellt. Das Buch
hebt den Stellenwert von Liedern und Musik und ihren Beitrag zur
Foerderung der interkulturellen Kompetenz in der DaF-Didaktik
hervor. Es untersucht das deutschsprachige Liedgut im Hinblick
darauf, dass auch DaF-Lernende fur neue musikalische
Ausdrucksmoeglichkeiten und neue Hoereindrucke sensibilisiert
werden. "Die (...) Publikation ist die erste Bearbeitung in der
gegenwartigen polnischen Fremdsprachendidaktik (und eine der ersten
der gegenwartigen europaischen DaF-Didaktik), die sich umfassend
und systematisch mit den Implikationen der Verwendung von Liedern
und Musik im Sprachunterricht auseinandersetzt." Dieses Buch "kann
(...) als Lehrerhandbuch und als Wegweiser fur reflexive
Fremdsprachenlehrer fungieren, die in ihrem Unterricht das
asthetische, sprachliche und kulturelle Potenzial von Liedern und
Musik im Lichte interkulturellen Lernens nutzen moechten." Prof.
Przemyslaw E. Gebal, Universitat Warschau
Die Autoren untersuchen den Wandel des Bildes des Zweiten
Weltkrieges, der sich in der Erinnerungskultur in den letzten 25
Jahren in Polen und in Deutschland vollzogen hat. Ihre Perspektive
oeffnet den Blick auf das Zusammenspiel der Veranderungen, die sich
aus dem UEbergang vom kommunikativen zum kulturellen Gedachtnis
ergeben, mit denen, die durch neue politische Situationen bzw. neue
erinnerungskulturelle Tendenzen bedingt sind. Dieser facettenreiche
und durchaus kontroverse Prozess wird an Beispielen aus der
Literatur, der Filmkunst und dem Museumswesen veranschaulicht.
Der Fremdsprachenunterricht ist einerseits von bestimmten
Traditionen gepragt, unterliegt aber andererseits standigen
Veranderungen. Neue Lerntheorien - wie die kognitiven und
konstruktivistischen - und vor allem die Anerkennung der Tatsache,
dass das Lernen ein autonomer Prozess ist, bleiben nicht ohne
Einfluss auf die Unterrichtspraxis. Auf diese Art und Weise
geschieht eine langsame Umorientierung des Unterrichts, dessen
bisherige Produktorientierung durch Prozessorientierung ersetzt
bzw. erganzt wird. Eine der Folgen dieses Perspektivenwechsels ist
die verstarkte Forderung nach der Neudefinierung der Lehrer- und
Lernerrollen, der Zulassung der Lerner zur aktiven Mitgestaltung
des Lernprozesses und der metakognitiven Reflexion des
Lernprozesses. Diese und andere Ideen lassen sich am besten im
Rahmen eines auf die Foerderung der Lernerautonomie gerichteten
Unterrichts in die Praxis umsetzen. Die Fahigkeit zum
selbstregulierten Lernen wird als eine der Hauptaufgaben der
Erziehung und somit auch als ein Ziel des Fremdsprachenunterrichts
betrachtet. Was genau ist aber Lernerautonomie? Welchen Stellenwert
haben in dem Autonomie-Konzept Lernstrategien und -techniken?
Welchen Beitrag leisten Lehr- und Lernmaterialien (fur DaF) zur
Foerderung der Autonomie der (erwachsenen) Fremdsprachenlerner?
Welche Kriterien mussen Lehrwerke (fur DaF) erfullen, um das
Pradikat "Autonomie foerdernd" zu verdienen?
In der neueren fremdsprachlichen Reflexion wird verstarkt die Rolle
literarischer Texte betont. Heutzutage erscheint ihr Einsatz im
Fremdsprachenunterricht als voellig legitim. Die theoretischen
Grundlagen dieser Methodik bedurfen indessen einer Erganzung. In
dieser Studie werden Lese- und Rezeptionsprozesse untersucht, die
durch fremdsprachliche literarische Texte ausgeloest werden. Dafur
werden existierende Beschreibungsansatze herangezogen und vor dem
Hintergrund der Relevanztheorie gepruft. UEberdies wird die Rolle
des Didaktikers analysiert. Seine Eingriffe bei der Gestaltung des
Leseprozesses und der Textarbeit werden als
Lesesteuerungsstrategien thematisiert. Die Untersuchung tragt einen
interdisziplinaren Charakter: sie integriert die Erkenntnisse der
Literaturdidaktik, der Fremdsprachendidaktik, der Leseforschung,
der Textverarbeitungsforschung, der Pragmatik und der
Literaturtheorie.
Dieser Band befasst sich mit dem Einsatz von Medien im
Deutsch-als-Fremdsprache-Unterricht. Er thematisiert die Medialitat
des Fremdsprachenunterrichts sowohl theoretisch als auch
praxisbezogen. Die 16 Einzelbeitrage berucksichtigen dabei die
Problembereiche Vermittlung von fur das Verstehen der Zielkulturen
relevanten Inhalten ("Erinnerungsorte", historische Inhalte in der
Landeskunde), Arbeit mit verschiedenartigen Texten (darunter mit
literarischen Texten, Comics, Zeichentrickfilmen und Werbespots)
und Medienkompetenz von Fremdsprachenlehrkraften und -lernenden.
Ferner werden die Bereiche Medien als Kommunikationsmittel
(Kooperationsprojekte, Lehr- und Lernplattformen, WWW-basierte
soziale Netzwerke) sowie digitale Korpora und elektronische
Woerterbucher bearbeitet.
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