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Die Beitrage der vorliegenden Studie gehen der Frage nach, welche
Qualitaten eine Schulform hat, die vor allem auf Eigenstandigkeit,
Selbstmotivation und Selbstverantwortung ihrer Schuler setzt und
ihnen viel Freiheit beim Lernen lasst. Wie kommen die Schuler mit
dieser Freiheit und den entsprechenden Lernarrangements usw.
zurecht? Werden die dort Lernenden auch hinreichend gefoerdert und
gefordert? Die Ergebnisse gehen aus einer umfangreichen Befragung
von Schulerinnen und Schulern hervor, die systematisch dargestellt
und kritisch reflektiert werden. Die Freien Alternativschulen
stellen innerhalb der Gruppe der Schulen in freier Tragerschaft
eine Besonderheit dar, insofern sie sich keinem einheitlichen
padagogischen Konzept verpflichtet fuhlen, wie z.B. bei den
Waldorf- oder Montessorischulen.
Heilpadagogische Schulen auf anthroposophischer Grundlage finden in
ihrer Arbeit vielfache Anerkennung, die theoretischen Grundlagen
werden oft kontrovers diskutiert. In der vorliegenden Studie wird
heilpadagogische Waldorfpadagogik erstmals aus Sicht der
Lehrerinnen und Lehrer empirisch hinsichtlich eines breiten
Spektrums von Fragestellungen untersucht. Dieser uberfallige
Einbezug der Akteure der schulischen Heilpadagogik und der
Waldorfpadagogik tragt dazu bei, die Diskussion um einschlagige
Themen, Starken und Probleme der Waldorfpadagogik und der
anthroposophischen Heilpadagogik zu differenzieren und zugleich zu
vertiefen.
Die Freien Waldorfschulen sehen sich in Deutschland erstmals seit
Ende des Zweiten Weltkriegs mit dem Problem stagnierender bis
leicht rucklaufiger Schulerzahlen konfrontiert. Das Vertrauen auf
die Tradition der Waldorfpadagogik und die Hoffnung auf Seit Ende
des Zweiten Weltkriegs sehen sich die Freien Waldorfschulen in
Deutschland erstmals mit dem Problem stagnierender bis leicht
rucklaufiger Schulerzahlen konfrontiert. Das Vertrauen in die
Tradition der Waldorfpadagogik und die Hoffnung auf
Bildungsalternativen reichen zur Positionierung dieser Schulform
offensichtlich nicht mehr aus. Vielmehr ist eine kritische und
zugleich konstruktive Besinnung gefordert.
Erziehungswissenschaftler und Waldorfpraktiker geben aus
unterschiedlichen Perspektiven Antworten auf die Frage, worin die
Qualitaten der Waldorfpadagogik bestehen. Dabei wird auch die
waldorfeigene Lehrerbildung kritisch reflektiert sowie die Vor- und
Nachteile alternativer Konzepte diskutiert. Die Auseinandersetzung
um die notwendige Reformierung der Waldorfschule erfolgt dabei in
dem Spannungsverhaltnis zwischen dem Festhalten an der tradierten
Praxis und der Notwendigkeit, diese an aktuellen gesellschaftlichen
Entwicklungen neu auszurichten und zwar ohne dabei den
geisteswissenschaftlichen Hintergrund der Waldorfpadagogik aus den
Augen zu verlieren und reine Methodenpadagogik zu werden."
Die AutorInnen ermitteln Arbeitsbedingungen, Arbeitszufriedenheit
sowie verschiedene Aspekte der beruflichen Belastung von
WaldorflehrerInnen und deren Bewaltigung sowohl vor dem Hintergrund
allgemeiner Schulsystembedingungen als auch waldorfspezifischer
Besonderheiten (z. B. kollegiale Schulfuhrung, padagogischer
Ethos). Bei ausgewahlten Inhalten werden Vergleiche mit Aussagen
von LehrerInnen an oeffentlichen Regelschulen vorgenommen. Ein
besonderer Aspekt der Studie geht der Frage nach, in welchem
Verhaltnis die Anthroposophie zur waldorfpadagogischen Praxis
steht.
'Erziehung zur Freiheit' ist der hohe Anspruch der
Waldorfpadagogik. Wie aber wird dies von den Schulerinnen und
Schulern an Waldorfschulen erfahren? Wie bewerten sie und ihre
Eltern den Unterricht und das Schulklima? Diese Band dokumentiert
die Ergebnisse einer ersten umfassenden empirischen Studie und
beschreibt eine empirisch-wissenschaftliche Basis fur die weitere
Diskussion der Vor- und Nachteile der Montesorischulen und deren
reformpadagogischen Konzepten."
Diese Untersuchung basiert auf eingehenden Befragungen von
ehemaligen Waldorfschulern aus drei Alterskohorten. Die Herausgeber
analysieren die konkreten Erfahrungen der Ehemaligen mit der
Waldorfpadagogik. Fur die Interpretation und Diskussion der
Spatfolgen, der Nach- und Nebenwirkungen des Waldorfschulbesuchs in
verschiedenen Lebensbereichen konnten namhafte Experten gewonnen
werden. Analysiert werden Berufskarrieren, Lebensorientierungen,
Religion, Gesundheit. Ausserdem wird die Geschichte der
Waldorfschulbewegung skizziert."
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