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In den letzten 20 Jahren hat sich das Wissen uber Colonpolypen
erheblich vermehrt. Das ist zu einem wesentlichen Teil dem
zunehmenden Einsatz endoskopischer Techni- ken bei der
Colondiagnostik zu danken. Wahrend sich fruher Erfahrungen
uberwiegend auf Untersuchungen von autoptisch oder chirurgisch
gewonnenem Resektionsmaterial grundeten und damit nur eine
Momentaufnahme eines begrenzten Darmbereichs mog- lich war, haben
nun grossere endoskopische Untersuchungsserien naheren Einblick in
Haufigkeit, Verteilung, Wachstum, Art, Dignitat und Entwicklung der
Colonpolypen erbracht. Die so gewonnenen Kenntnisse haben
unmittelbare klinische Bedeutung und sind wichtige
Entscheidungshilfen fur den therapeutischen Umgang mit
Colonpolypen. Es hat sich zeigen lassen, dass nur bestimmte Polypen
maligne entarten. Die Mehrzahl der Coloncarcinome geht auf Polypen
zuruck. Es handelt sich dabei um die sog. neo- plastischen Polypen
(Tabelle 1), die als echte epitheliale Neubildungen von tumorahn-
lichen Veranderungen unterschieden werden (142). Wegen ihrer
herausragenden Be- deutung fur die Carcinomentwicklung sollen im
folgenden die epithelialen Polypen be- sonders dargestellt werden.
Das Hyper-IgE-Syndrom (HIES) ist wegen der
BeteiligungzahlreicherOrgansysteme, des Krankheitsbeginns im fruhen
Kindesalter und der wahrscheinlichen Erblichkeit eine Erkrankung,
die nicht nur bei Padiatern, sondern auch bei Dermatologen,
HNO-AErzten, Immunologen und Genetikern Aufmerksamkeit erweckt.
Kamen bis zum Jahre 1975 Veroeffentlichungen uber dieses
Krankheitsbild ausschliesslich aus den USA, so ist seit 1976 eine
Zunahme der Publikationen aus dem europaischen Raum zu verzeichnen.
Trotz zunehmendem Interesse an dieser Erkrankung ist es bis heute -
20 Jahre nach der Erstbeschreibung - nicht gelungen, die
Pathogenese des Syndroms aufzuklaren. Somit fehlen zum einen die
Voraussetzungen fur eine exakte Abgrenzung des HIES gegenuber
anderen Krankheitsbildern ahnlicher Sympto- matik, die in der Regel
ebenfalls auf Defekten des Immunsystems beruhen, zum anderen fehlt
ohne exakte pathogenetische Kenntnisse die Moeglichkeit einer ge-
zielten, ggf. sogar kausalen Therapie. Obwohl in den letzten Jahren
gerade auf dem Gebiet der Immunologie zahl- reiche neue
Erkenntnisse gewonnen wurden, ist es nicht verwunderlich, dass die
Meinungen einiger Autoren bezuglich pathogenetischer Details und
geeigneter The- rapie des HIES weit auseinandergehen. Aufgabe der
vorliegenden Arbeit sollte es sein, eine Zusammenfassung moeglichst
aller in der Literatur beschriebenen Falle insbesondere nach
klinischen, hamato- logischen, immunologischen, mikro biologischen,
pathogenetischen und therapeu- tischen Gesichtspunkten zu
erstellen. Zusammen mit den eigenen Erfahrungen an uber 20
Patienten sollen in einer ubersicht die gesicherten Daten zu
Klinik, Hamatologie, Immunologie und Genetik den offenen Fragen
bezuglich Pathogenese und AEtiologie gegenubergestellt werden. 2
Historische Daten Und der Satan ging vom Angesichte Jahwes fort.
Eine plausible Theorie zur A tiologie und Pathogenese der
Gallengangsatresie muB viele Aspekte zusammenfassen k6nnen. Nur
wenige klinische Beobachtungen kehren kon- stant und vollstandig
wieder. Gallengangsatresien scheinen das fortgeschrittene Sta- dium
eines dynamischen Prozesses darzustellen, der nur bei Neugeborenen
und Saug- lingen vorkommt. Gallengangsatresien sind nicht haufig.
Bei einer Haufigkeit von 1: 13 000 muB in der Bundesrepublik
derzeit mit einer neu aufgetretenen Gallengangsatresie pro Woche
gerechnet werden. Nicht alle vermuteten Gallengangsatresien werden
sogleich dem Kinderchirurgen vorgestellt. Zu groB sind die
Vorbehalte gegeniiber chirurgischen Verfahren, denen noch immer der
Anstrich des Palliativen anhaftet. Zwar haben sich die Ergebnisse
der chirurgischen Therapie der Gallengangsatresie in den letzten
Jahren verbessert. Eine voll zufriedenstellende Uisung aber
erscheint kaum m6glich ohne Verstandnis der zugrundeliegenden A
tiologie und Pathogenese. Waren sie bekannt, lie Be sic- mindestens
theoretisch - die Diagnose sicherer und frOOer stellen und
eventuell eine kausale Therapie fiQden, die anders als die derzeit
gangigen Verfahren aussehen k6nnte.
In der vorliegenden Arbeit wird versucht, in einem kurzen Abriss
die Pathophysiologie der Steigerungen des intrakraniellen Drucks
(ICP) und deren moegliche Therapie vorzustellen. Unbestritten
leistet die ICP-Messung einen Beitrag in der Therapie des Reye-
Syndroms und des schweren Schadel-Hirn-Traumas. Bei allen anderen
Krankheits- bildern, die zu erhoehtem ICP fUhren, ist es trotz
grossen Anstrengungen noch unklar, wie weit die ICP-Messung zum
Einsatz kommen soll und welchen Nutzen sie dem Patienten bringt
[1]. Eine abschliessende Wertung bleibt der Zukunft vorbehalten. Im
Zweifelsfall sollte man sich zur ICP-Messung entschliessen und dann
entscheiden, ob eine Fortsetzung der Intensivtherapie sinnvoll ist.
2 Einleitung Intrakranielle Druckproblemeund deren moegliche
Therapie waren bereits im 19. Jahr- hundert sehr gut bekannt [2,
3]. Die pathophysiologischen Vorstellungen unserer Vorganger
entsprachen in einfachen Ansatzen den heutigen Erkenntnissen. Von
Bergmann [4]. beschrieb in seinem Buch Lehre von den
Kop[verletzungen 1880 die zerebral ablaufenden Prozesse im
Anschluss an ein Schadel-Hirn-Trauma folgender- massen: "Die
fluxionare Hyperamie fUhrt zu einem kongestiven Himoedem, welches
am 2. bis 4. Tag nach einer Kopfverletzung bei vielen Patienten
durch eine Raumbe- schrankung zum Tode fUhrt." Damit umschreibt von
Bergmann die Prozesse, welche auch nach heutiger Ansicht im
Anschluss an ein Schadel-Hirn-Trauma ohne echte Hirnparenchymlasion
zum Tode fuhren koennen, namlich der Zusammenbruch der zerebralen
Autoregulation und die Hyperamie, welche in der Folge zu
intrakraniellen Durcksteigerungen fUhren.
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