|
Showing 1 - 24 of
24 matches in All Departments
philosophie, die sich als Disziplin rationaler Argumentation
versteht, tut sich heutzutage mit Erzahlungen schwer, weil Erzahlen
ein dezidiert von jeder formalen Logik abweichendes Konzept der
Reprasentation darstellt. Dabei gibt es eine reichhaltige
Tradition, in der die enge Verbindung von Geschichte und
Geschichten sowohl als produktives Element philosophischer
Reflexion als auch als strukturierendes Konzept historischer
Selbstbezeugung dient. Das Paradigma der Erzahlung stiftet durch
seine Geschlossenheit, die dem Faktischen immer an antizipierter
Einheit und Ganzheit voraus liegt, die Moglichkeit, unverfugbare
Geschehen zu interpretieren. Die Bewaltigung einer lebenswirklichen
Gesamtheit wird dadurch rational erfassbar und lasst sich
verwalten. Zum anderen ist die Perspektive einer erzahlten Vernunft
die Frage nach dem Sinn einer Wirklichkeit, die von sich aus keinen
Sinn preisgibt. Indem Philosophie erzahlt, offnet sie hermeneutisch
eine Tur zum Verstandnis von Wirklichkeit und ihrer selbst.
Hermeneutik ist dann vor allem die Darstellung der immanenten
Momente eines Sinnes, der im Nachvollzug seiner Darstellung erst
zur Erscheinung gebracht werden kann."
Eigentlich ist es zum Verwundern: obwohl die sogenannten Massenme
dien - Zeitungen, Zeitschriften, Radio und Fernsehen vor allem -
uns immer mehr Angebote an Unterhaltung, Information, Kommentierung
und sogar Bildung machen, werden wir ihrer nicht recht froh. Es
gibt wohl kei nen Bundesburger, den nach einem langen Fernsehabend
nicht manch mal der Zweifel anruhrt, was er denn nun eigentlich
gewonnen habe. Hatte er nicht lieber spazierengehen, lesen oder mit
Freunden und Nachbarn re den sollen? Hat sich ein langer Abend vor
dem "Flimmerkasten" gelohnt? Wahrend Erwachsene sich in der Regel
noch zubilligen, mit den Medien und ihren lockenden Angeboten
fertig zu werden, haben sie doch Sorgen bei Kindern und
Jugendlichen. Wenn schon Eltern oft nicht aufhoren kon nen, "wenn
es am schonsten ist," wie sollen dann Kinder dies schaffen? Im
ubrigen: wer gern viel fernsieht, findet schnell gute Grunde, dass
dies auch fur seine Kinder nutzlich sei: konnen sie sich nicht
politisch informie ren und durch gute Filme qualitatvoll
unterhalten lassen? Sind die Medien insofern nicht haufig sogar
hilfreiche Miterzieher? Der amerikanische So ziologe Urie
Bronfenbrenner hat schon vor Jahren gesagt, Familien be standen
heute aus Vater, Mutter, den Kindern und einem Fernsehapparat. Das
Ensemble ist also um ein technisches Gerat erweitert worden, dem
ein erheblicher Erziehungseinfluss zugesprochen wird. In
Wirklichkeit ist inzwischen alles noch viel komplizierter geworden.
Zwar wissen wir, dass gerade Jugendliche keineswegs die
fleissigsten Fernsehzu schauer sind - jedenfalls in der Regel."
Die Beitrage zu diesem Band streben eine Integration von
Grundproblemen der Unternehmensfuhrung mit der Kapitalmarkttheorie
an. Von besonderem Interesse sind dabei Fragen der
Unternehmensbewertung und der Bewertung von Investitionsstrategien
sowie einzelner Finanzierungstitel. Zahlreiche Tabellen und
graphische Darstellungen veranschaulichen die Ausfuhrungen.
Das Buch bietet einen Uberblick uber die moderne
Kapitalmarkttheorie und verdeutlicht ihre Bedeutung fur
unternehmerische Entscheidungen. Die Autoren erortern ausfuhrlich
die Zusammenhange zwischen Finanzwirtschaft und Rechnungswesen und
legen besonderes Gewicht auf die Bedeutung der Information fur die
Gestaltung von Finanzierungsvertragen. Die Neuauflage bringt den
Text bezuglich der Steuerreform und aktueller Entwicklungen auf dem
Kapitalmarkt auf den neuesten Stand. Erganzt wurden Abschnitte zur
Bewertung von Krediten und zum Kredithandel."
In seinem jetzt wieder entdeckten Buch Die Antiquiertheit des
Menschen hat Gunther Anders bereits 1956 aufgrund amerikanischer
Erfahrungen von der Verwandlung der Wirklichkeit gesprochen, die
die Massenmedien betreiben. Die Beschreibung des Menschen als homo
viator (Gabriel Marcel), als Wesen, das durch die Welt fahrt und
sie dadurch erobert, wird inzwischen durch den im Sessel sitzenden
Rezipienten zwar nicht konterkariert, aber doch in Frage gestellt,
weil es sich nun nicht mehr um eine wirkliche, leibliche Bewegung
handele, sondern die Medien dem Menschen Omniprasenz auch dann
verschaffen, wenn er sich gar nicht mehr bewegt. Fur Anders ist
diese neue Art des Daseins gekennzeichnet durch eine Beziehung zur
Welt von so abgrun- diger Verkehrtheit, dass wir gar nicht erfassen
koennen, was sich ver- andert hat. Denn, noch einmal Anders: Obwohl
wir in Wahrheit in einer entfremdeten Welt leben, wird uns die Welt
so dargeboten, als ob sie fur uns da ware, als ob sie unsere ware
und unseresgleichen. Als solche 'nehmen' (= betrachten und
akzeptieren) wir sie, obwohl wir zu Hause im Fauteuil sitzen; d. h.
obwohl wir sie nicht effektiv, wie das 'einfach fressende Tier'
oder der Eroberer nehmen und sie nicht effektiv zu unserer machen
oder machen koennen; jedenfalls nicht wir, die durch- schnittlichen
Radio- und Fernseh-Konsumenten. Vielmehr 'nehmen' wir sie so, weil
sie uns so in Form von Bildern serviert wird. Dadurch wer- den wir
zu voyeurhaften Herrschern uber Weltphantome.
Bestand nocb vor einigen Jahren eine weit verbreitete
Europa-Mudigkeit, so ist die- se in den letzten Jahren einer
eindrucksvollen Europa-Dynamik gewicben. Das Sticbwort, Europa
1992" elektrisiert nicbt nur die Politiker, sondem aucb die Un-
ternehmer. Obgleicb auf dem Weg bis zorn einheitlicben Binnenmarkt
nocb zahl- reicbe Steine von den Politikem beiseitegerliumt werden
mussen, wird der Binnen- markt von den Untermehmem als Faktum in
ihre Strategieplanung einbezogen. Die Deregulierung der nationalen
EG-Finanzmiirkte wird den Wettbewerb unter den Finanzintermediiiren
deutlicb intensivieren. Vor allem gilt dies flir den Versi-
cberungsbereicb. Aber aucb die Banken werden sicb mit merklicb
verringerten Margen zufriedengeben mussen. Damit stellt sicb aucb
flir sie die Frage, wie sie ihr Erfolgspotentiallangfristig sicbem
kannen. Die Sucbe nacb einer solcben Strategie ist keineswegs
abgescblossen. Daher wurde im Wintersemester 1988/89 an der
Universitlit Konstanz eine Vortragsreihe unter dem Thema, Banken im
Vorfeld des Europiiiscben Binnenmarktes" veranstaltet, bei der
namhafte Vertreter von Kredit- instituten die Oberlegungen ihrer
Hliuser vortrugen.
Die jiingste wirtschaftliche Rezession hat viele Unternehmen und
insbesondere auch die Offentliche Verwaltung veranlaBt, ihren
Personalbestand zu reduzieren. Umge- kehrt besteht in der Phase
eines wirtschaftlichen Aufschwungs die Tendenz, den Personalbestand
zu erhohen. Sollen derartige Veranderungen ohne unniitze Kosten und
ohne unniitze Belastung der Arbeitnehmer erfolgen, so ist eine
sorgfaltige Personalbedarfsplanung notwendig. Die Aufgabe dieser
Arbeit besteht deshalb darin, die Fragen der Stellen-und Per-
sonalbedarfsplanung systematisch zu analysieren. Urn eine Basis
fiir die modell- theoretischen Untersuchungen zu schaffen, werden
empirische und experimen- telle Befunde der Organisationsforschung
und der Sozialpsychologie herangezogen. Wahrend die Analyse
zunachst ausschlieBlich yom Ziel der Kostenminimierung ausgeht,
werden spater auch Ziele der Arbeitnehmer beriicksichtigt, namlich
das Streben nach Partizipation und nach einem guten
Interaktionsklima. Auf diese Weise wird versucht,
betriebswirtschaftliche und sozialpsychologische Oberlegun- gen
miteinander zu verbinden. Ein solcher Versuch ist mit vielen
Unzulanglichkei- ten behaftet, er moge daher zu Verbesserungen
anregen. Vielen Personen schulde ich Dank. So mochte ich zunachst
den Herausgebern der "Beitrage zur betriebswirtschaftlichen
Forschung", den Herren Professoren Dr. H. Albach, Dr. H. Hax, Dr.
P. Riebel und Dr. K. von Wysocki, flir die Aufnahme mei- ner Arbeit
danken. Mit vielfliltiger, wertvoller Kritik haben die Herren
Professoren Dr. H. J. Drumm, Dr. H. Hax, Dr. J. Hauschildt, Dr. H.
Laux und Dr. O. H. Poens- gen zu einer erheblichen Verbesserung des
Manuskripts beigetragen.
|
You may like...
Loot
Nadine Gordimer
Paperback
(2)
R383
R310
Discovery Miles 3 100
|