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Nicht nur Geschichte im Allgemeinen boomt, sondern vor allem auch die zyklische Auseinandersetzung mit ihr. Jubilaen, Erinnerungsjahre und Jahrestage sind daher eine der wichtigsten Triebfedern fur die oeffentliche Beschaftigung mit Geschichte. Sie thematisieren Geschichte als Ressource historischer Identitatsbildung. Die gegenwartige Jubilaumskultur ist dabei aus verschiedenen historischen Praktiken und Traditionen entstanden und durch ganz unterschiedliche Geschichtskulturen beeinflusst worden. Im Fokus dieses Bandes stehen die gesellschaftlichen Deutungen in Form von Praktiken, Ritualen und kommunikativen Regeln, wie sie sich in Jubilaen und Gedenktagen zeigen.
Der Band versammelt Aufsatze zur Schulbuchforschung, zur deutschen Zeitgeschichte, zur polnischen Geschichte sowie zur Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen. Die Beitrage dokumentieren nicht nur die zentralen Arbeitsfelder Wolfgang Jacobmeyers, sondern auch den Anspruch, bei der Aneignung von Geschichte stets zwei Perspektiven miteinander zu verbinden: geschichtswissenschaftliche Forschung und geschichtsdidaktische Kompetenz.
Der anhaltende Geschichtsboom stellt die Historiker*innen in Forschung und Praxis vor neue Herausforderungen. Die Kommunikation von Geschichte im oeffentlichen Raum ist inszeniert und zweckgebunden. An sie werden Vermittlungsanspruche gestellt und doch hat oeffentliche Geschichte als Teil von gegenwartigen Erlebniskulturen nicht langer die leitende gesellschaftliche Kraft, die ihr im ausgehenden 19. Jahrhundert noch zugesprochen wurde. Um die aktuellen medialen, materiellen und performativen Praktiken oeffentlicher Geschichte besser zu verstehen, wenden sich die Beitragenden in diesem Band der kritischen Reflexion theoretischer Konzeptionen oeffentlicher Geschichte wie der Erinnerungskultur, Geschichtskultur und des neuen Ansatzes der Public History zu. Sie stellen in einem zweiten Teil in Einzelanalysen ausgewahlte Medien der Geschichte vor und prasentieren in einem dritten Teil Reflexionen aus der Praxis.
Der Sammelband diskutiert Ausrichtung, zentrale Kategorien sowie Kontroversen der Geschichtsdidaktik. Auch wenn die Begriffe Geschichtsbewusstsein, Geschichtskultur und historisches Erzahlen fest im Diskurs verankert sind, stehen sie wieder unter kritischer Inspektion. Mit den Kontroversen uber Kompetenzmodelle historischen Denkens und Modellierungen historischen Wissens sowie den Debatten uber "guten" Geschichtsunterricht oder das Verhaltnis von Sprache und historischem Lernen sind weitere wichtige Diskussionsfelder hinzugekommen. Mit Blick auf diese Kategorien und Kontroversen ziehen die Beitrage des Buchs Bilanz, eroeffnen neue Perspektiven und schlagen Brucken zu anderen Teildisziplinen der Geschichtswissenschaft.
Wer Geschichte in ihrem Wesen begriffen hat, der weiss, dass der Gegenwart immer eine Zukunft, dass dem Heute immer ein Morgen folgt. Joern Rusen hat sich mit dem einmal Erreichten nie zufrieden gegeben, sondern hat in den vergangenen funf Jahrzehnten seit seiner Promotion an der Universitat zu Koeln immer wieder zentrale wissenschaftliche Beitrage zum besseren Begreifen der Geschichte vorgelegt. Weggefahrten sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland, die seinen Weg weiter verfolgen, knupfen in diesem Band an Rusens OEuvre an und setzen sich mit seinen geschichtstheoretischen, geschichtsdidaktischen und kulturwissenschaftlichen Positionen produktiv auseinander.
Im kollektiven Gedachtnis sind die Julikrise 1914 und das Augusterlebnis mit Sonne, Hitze und Feriengluck verbunden. Auf einen Traumsommer sei der Krieg wie ein Gewitter gefolgt. Basierend auf meteorologischen Daten, zeitgenoessischen Quellen sowie retrospektiven Deutungen zeigt der Autor das Verhaltnis zwischen Topos und Realitat auf. Das Wettergeschehen wahrend der Julikrise kann zwar mit dem "reinigenden Gewitter" durchaus in Einklang gebracht werden, aber erst das Sommerwetter im August hat die euphorische Herausstellung des "Augusterlebnisses" nachhaltig unterstutzt. Die retrospektive Deutung von "Traumsommer" und "Kriegsgewitter" bildet so die Grundlage, argumentativ die schicksalsergebene Unschuld gegenuber einer Naturkatastrophe zu betonen. Der Autor untersucht, wie sich Strategien der Rechtfertigung und der Schuldzuweisung am Umgang mit dem Topos nachweisen lassen.
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