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In diesem Band werden method(olog)ische Fragen der qualitativen
Bildungsforschung diskutiert, die erst im Forschungsprozess
sichtbar werden. Am Beispiel konkreter Forschungsprojekte werden
ubergreifende forschungspraktische Probleme und Moeglichkeiten
ihrer Bearbeitung expliziert. Dabei werden die Potenziale und
Grenzen etablierter methodischer Zugange und Verfahren ausgelotet,
projektspezifische Relationierungen von Erkenntnisinteresse,
Methodologie und methodischem Zugang skizziert und
metho(dolog)ische Modifikationen vorgeschlagen. Forschungspraxis
wird dabei als Prozess von Entscheidungen und deren Begrundungen
sichtbar.
Aktuelle Problembeschreibungen zum Themenfeld "UEbergang
Schule/Beruf" nehmen zum einen auf die in
ungleichheitstheoretischen Untersuchungen identifizierten
'Risikofaktoren' beim UEbergang von der Schule in den
Ausbildungsmarkt Bezug; zum anderen werden unter der Perspektive
mangelnder 'Ausbildungsreife' die Kompetenzdefizite von
Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz beschrieben und darauf
abgestimmte Massnahmen entwickelt und dokumentiert. In den Blick
genommen werden in beiden Fallen die Jugendlichen selbst, ihre
schulischen Leistungen, ihre berufsbezogenen Kompetenzen, ihre
sozialen Ressourcen etc. Mit diesem Fokus geht jedoch eine
Verkurzung der Perspektive einher, bei der die Ursachen von
UEbergangsproblemen den Betroffenen selbst zugeschrieben werden und
die strukturellen, bildungs- und arbeitspolitischen und
oekonomischen Bedingungen, die die Problematik des UEbergangs von
der Schule in den Beruf (und den UEbergang als solchen!)
hervorgebracht haben und weiter hervorbringen, zugleich aussen vor
bleiben. Beim Lesen der Beitrage in diesem Band wird man
feststellen, dass es in der Debatte zum UEbergang von der Schule in
den Beruf eine Vielzahl an unterschiedlichen blinden Flecken gibt.
Jeder einzelne Beitrag deckt mit seiner spezifischen Perspektive
eines oder mehrere Problemfelder auf, die in der Debatte bisher
kaum beleuchtet wurden und der zukunftigen Auseinandersetzung und
Forschung als Impulse dienen koennen.
Sinkende Geburtenraten und eine steigende Lebenserwartung sind in
hochentwickelten Industriegesellschaften weltweit feststellbare
Phanomene, die in Politik, Medien und Wissenschaften
widerspruchlich diskutiert werden: Zum einen wird mit einer
Krisenrhetorik vor einer schrumpfenden, vergreisten Gesellschaft
bzw. einer Rentnerdemokratie gewarnt und damit der
Generationenkonflikt ins Zentrum geruckt. Zum anderen wird ein
Ideal des Alters propagiert, das Aktivitat, Selbstverantwortung und
die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen fur erstrebenswert erklart
und damit direkt an den Diskurs der New Economy anschliesst. Dieser
Band beansprucht der ideologischen Demografisierung sozialer
Probleme entgegenzuwirken und Moglichkeiten aufzuzeigen, wie
Alterwerden nicht nur neu zu denken ist, sondern auch, wie ein
selbstbestimmtes und wurdiges Leben (bis zum Tod) gestaltet werden
kann. Dazu werden aktuelle (und historische) Diskurse zum
demografischen Wandel und zur Kultur des Alter(n)s aus
interdisziplinaren Perspektiven kritisch beleuchtet."
Die Veralltaglichung von (neuen) Medien insbesondere bei
Jugendlichen geht nicht automatisch mit Medienkompetenz einher. Die
begriffliche Fassung von Medienkompetenz, ihren
Bestimmungsfaktoren, ihrer sozialen und politischen Wunschbarkeit
und ihrer Realisierungschancen sind Gegenstand interdisziplinarer
Forschungen und praktischer Handlungsfelder. Der Band umfasst
Forschungsperspektiven aus den Erziehungs-, Natur- und
Sozialwissenschaften und reflektiert die Konsequenzen fur
Wissenschaft, Schule, Sozialarbeit und Politik. Im Mittelpunkt
stehen Bestimmungen und Erklarungen unterschiedlicher digitaler
Spaltungen' (oder auch deren Verringerung) nach Geschlecht, Ethnie
bzw. Migrationshintergrund, gesellschaftlichem Kontext, sozialem
Status und - haufig in umgekehrter Relation - nach Alter. Die
Beitrage zur Reflexivitat, Theorieentwicklung und den sozialen
Praxen von Gender und Medienkompetenz folgen der geschlechter- und
bildungspolitischen Maxime der Geschlechtergerechtigkeit.
"
Steht die Gender-/Queerforschung in der Informationsgesellschaft
vor neuen Herausforderungen? Im Bereich "Gender/Neue Medien" wird
in diesem Band beispielhaft gezeigt, dass es nicht mehr darum gehen
kann, die Bedeutung der Kategorie Geschlecht in altbekannter
differenztheoretischer Weise zu verwenden.
Die aktuelle Genderforschung steht so vor einem methodologischen
Problem besonderer Art: Einerseits sind universalisierende
Grosskategorien wie Frauen'/ Manner' unter Reifikationsverdacht
geraten. Andererseits bleibt die Kategorie Geschlecht fur die
empirische Genderforschung zur Analyse der Wirklichkeit
unerlasslich. Wie kann methodologisch dem Dilemma begegnet werden,
der Bedeutung der Kategorie Geschlecht auf die Spur zu kommen, ohne
theoretische Vorannahmen in die empirische Untersuchung
hineinzutragen?
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