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57 allen Seiten umgeben. 1st del' Kanal vollig obliteriert, so liegen sic in ganz Bundeln zwischen den Ependymzellen (Abb. 64). Sie sind SChOll unregelmaBigen im Fettpraparat eindeutig zu erkennen, treten aber im SPIELMEYER-Praparat deutlicher hervor und zeigen die gleiche intensive Farbung wie die Fasern der Commissuren. Auch die zentrale Gliose, die man an Stelle des Zentralkanals in vielen Fallen entstehen sieht, kann von solchen markhaltigen Fasern in mehr odeI' weniger groBer Zahl durchsetzt sein. Je kleiner del' Zellhaufen ist, der sich an Stelle des Zentralkanals gebildet hat, um so weniger Markfasern sind in del' Regel nachzuweisen. Wenn man in groBerer Zahl Praparatc auf den Gehalt an diesen Fasern lIntersucht, so sieht man, daB ihre Anordnung nicht so regelmaBig ist, wie man zunachst glaubt. Ein gutes Beispiel dafur gibt Abb. 63. Sie zeigt zwei grobe Bundel zu beiden Seiten des gut el'hal tenen Zentralkanals. Ihr Vel' hwf ist zum Teil auch hier longitudinal; die Mehrzahl zeigt, tber eine durchaus wine, un geordnete Anordnung, bald in dorsoventraler, bald in schrager Richtung. Nicht selten laBt sich feststellen, daB die Fasern mit denen der Commissuren in Yer bindung stehen, von ihnen gleichsam abgesprengt werden. .\00.64. R: VI500. Weiblich, 40 Jahre. Gelatine, SPIEL)IEYElt. Brustmark. }\Iarkhultige N crvenfasern im Gliabett Und so werden wir uns des Zentraikanais."
Diese Untersuchungen stellen eine Weiterfuhrung jener Forschungen dar, welche mit einer Arbeit uber den Gedankenentzug bei Schizophrenen vor 20 Jahren begonnen, in den "Beitragen zur Lehre von der Schizophrenie" weitergefuhrt wurden und in der zusammenfassenden Darstellung der "Psychologie der Schizo phrenen" einen vorlaufigen Abschluss fanden. Schon in diesen Untersuchungen enthielt der Ausgang von der Analogie schizophrener Symptome zum Einschlaf erlebnis biologische Ansatze, welche allerdings angesichts der Aufgabe, erst einmal rein psychopathologische Grundlagen zu schaffen, . noch nicht voll zur Auswirkung gelangen konnten. Auf den Ergebnissen jener fruheren Unter suchungen baut nun die gegenwartige, durch die biologischen Erfahrungen aus der Arbeitstherapie erweitert, aufs neue auf und zieht zum erstenmal unter gewissen Erganzungen der fruheren Ergebnisse bewusst die biologischen Folge rungen. Sie gelangt damit zu einer Wendung im psychiatrisch nosologischen Denken uberhaupt und dies rechtfertigt die Herausgabe der Untersuchungen in Buchform. Im ubrigen aber bildet auch diese Untersuchung noch nicht den Abschluss der gesamten geplanten Schizophrenieuntersuchungen, im Gegenteil sie eroffnet nunmehr erst das Tor zu einer streng folgerichtigen biologischen Gesamtuntersuchung. Leider hat der Kriegsbeginn die geplante Weiterfuhrung auf dem Gebiete der Stoffwechselphysiologie vorerst unmoglich gemacht. Hoffent lich wird es dem Verfasser einmal moglich sein, einen einzelnen Symptomverband in allen seinen biologischen Merkmalen und allen seinen Teilvorgangen und auch in seiner Erbbiologie methodisch und systematisch darzustellen, damit der jetzige Uberblick uber eine neue Art des psychiatrischen Denkens durch die vollig exakte Einzelforschung auf einem allerdings dann begrenzten Gebiet erganzt werde CARL SCHNEIDER. Heidelberg, im Mai 1941. Inhaltsverzeichnis. Seite Einfuhrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ."
Die vorliegende Arbeit war nach dem mir zuteil gewordenen Auf trag als Handbuchbeitrag fiir den Erganzungsband des BUMKEschen Handbuchs gedacht. Infolge seines Umfangs iiberschritt der Beitrag jedoch den Rahmen des Planes fiir den Erganzungsband. Fiir diesen Fall hatten Herausgeber und Verlag die Obernahme der Beitrage in die Monographiensammlung vorgesehen, besonders dann, wenn in dem vorliegenden Beitrag im wesentlichen eine Neubearbeitung des ganzen Gebietes vorgenommen war. Infolge dieser urspriinglichen Anlage tragt die Monographie zu gleicher Zeit das Geprage eines Handbuchbeitrages, besonders auch hinsichtIich des Schrifttums und der Zuriickhaltung bestimmter subjektiver Grundeinstellungen des Verfassers. Heidelberg, im April 1939. CARL SCHNEIDER. Inhaltsverzeichnis. Seite Einleitung . . . . . 1 Die Behandlung der Geisteskrankheiten. A. Einfiihrung. . . 3 Schwierigkeiten im Ansatz psychiatrischer Therapie S. 3. - Metaphysische Vorurteile und Nachwirkungen derselben S.4. - Gefahr kritiklosen Be handelns S. 6. - Schwierigkeiten der Erfolgsbeurteilung S. 7. - Gefahr der Stimmungsmache S.9. - Gefahr des rohen Empirismus S.lO. Beziehungen zur Wandlung der Medizin im 19. Jahrhundert S.lO. - Psychiatrische Therapie als Erfahrungswissenschaft S. 12. B. Zur Gescbichte der psychiatrischen Heilverfahren 13 Abhangigkeit von weltanschaulichen Einfliissen S.13. - Einteilung in Epochen S. 14. Das Altertum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Chemiatrische Epoche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Behandlung der Psychosen mit groBen Camphergaben S.20. Die sog. psychische oder moralische Behandlung der Geisteskranken 28 Erste Entwicklung der Arbeitstherapie S.31. Ubergang zur abwartenden Behandlung . . . . . 38 Die abwartende Behandlungsform S.40."
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Diese Monographie wurde durch das Zusammenwirken der Direktion der Volksgesundheit Bulgariens, des Akademischen Austauschdienstes in Berlin und der Direktion der Psychiatri schen und Nervenklinik der Universitat Miinchen ermoglicht. Den Leitern dieser Institutionen bin ich fiir ihr groBziigiges Entgegenkommen zu Dank verpflichtet. Meinem verehrten Lehrer, Herrn Geheimrat BUMKE, danke ich aufrichtig fiir die liebenswiirdige Uberlassung des gesamten klinischen Materials. Ebenso bin ich allen Kollegen, deren Beobachtungen meiner Arbeit zugrunde liegen, nicht weniger Dank schuldig. Nicht zuletzt mochte ich Herrn Oberarzt Dr. MAX MIKOREY meine herzlichste Dankbarkeit ausdriickeri, nicht nur weil er sein Ein verstandnis dazu gab, zwei von ihm schon bearbeitete FaIle in dieser Arbeit mit zu verwerten, sondern weil er mir auch immer mit Rat und Tat zur Seite stand. Trojan, im Marz 1938. Dr. NIKOLA SCHIPKOWENSKY. Inhaltsverzeichnis. Seite Einleitung . . . . 1 I. Leben und "Todestrieb." . 4 II. Traum - Psychose - Mord 16 III. "Naturgeschichte" des Mordes . 31 IV. Schizophrenie und Mord. 54 Zusammenfassung . 179 Schriftennachweis . . . . . . 184 Eillieitung."
3 lahmlegen. Die von COLLIP gefundene Bildung spezifischer "Antihormone" hat fUr korpereigene Hormone, wie entsprechende Parabioseversuche zeigten, keine Geltung. Das System der Inlaetdrusen steht in einer festen gegenseitigen Ab hangigkeit voneinander. Der Ausfall oder die Uberproduktion eines Inkretes hat die Einstellung einer neuen Gleichgewichtslage zur Folge und zieht so aIle iibrigen Drusen mehr oder weniger in Mitleidenschaft. Die Hauptschaltstelle in diesem System ist die Hypophyse. Sie produziert eine Reihe glandotroper Hormone, deren Aufgabe es ist, die ubrigen Drusen zu stimulieren. Die Inkrete der abhangigen Drusen wirken ihrerseits dampfend auf die Produktion dieser glandotropen Hormone, so daB ein wohl aquilibrierter Gleichgewichtszustand besteht. Durch diese Hormongruppe ist die Hypophyse der Haupttrager der Korrelationen. In der Produktion der glandotropen Hormone bestehen gegen seitige Abhangigkeiten. Die Mehr- oder Minderproduktion eines glandotropen Hormons zeigt Ruckwirkungen auf die Bildung auch der ubrigen. Fallt z. B. die hemmende Wirkung der Sexualhormone auf die gonadotropen Hypophysen hormone fort, so findet sich gleichzeitig auch eine Mehrbildung des thyreotropen Hormons (LOESER). Auch der Ausfall cler Nebennieren fuhrt nicht nur zu einer Minderproduktion des gonadotropen, sondern auch des thyreotropen Hormons. (Eigene, noch nicht veroffentlichte Untersuchungen. ) Zwischen den einzelnen Drusen bestehen auBerdem noch direkte Korrelationen (z. B. N ebenniere und Keim drusen), die aber an Bedeutung gegenuber den uber die Hypophyse laufenden Verbindungen zuruckstehen. Fur einzelne Inkrete sehen wir noch eine Korrelation derart verwirklicht, daB das eine Inkret die Wirkungen des anderen abschwacht bzw. aufhebt."
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
219 are entirely local questions which form the ordeal first of the primary diag nostician and later, more severely, of the surgeon. The handedness of the patient, in tumors of the hemispheres; the relationship of the growth to silent or to indispensible areas; the degree of inevitable damage that must be done; the chronicity of the lesion; the degree of visual disturbance and the extent of its probable subsequent regression toward normal; the benefit to the patient as a member of society or of the family circle; - all must enter into the decision. Recently the most distinguished neurosurgeon of the present time has released mortality statistics concerning his 30 years' experience at the operating table with intracranial tumors; these are given to contemporary and future neurosurgeons as a "'score' to compete against and ... to improve upon if possible" (89). The entire statistic covers 2.882 tumor cases, of which 2.023 were verified. The table for the final three years (1928-1931), which may be accepted as a creditable best for contemporary neurosurgery, is given below: Table 2. Mortality percentages of Dr. HARVEY CUSHING, Boston, 1928-1931 (88)."
Das Erscheinen des umfangreichen dritten Bandes des Handbuches gibt dem Herausgeber Ge1egenheit zu der Feststellung, daB die Aufnahme durch die Fachpresse fast durchweg eine in hohem MaBe befriedigende gewesen ist. Dem entspricht nach Mitteilung des Verlages auch der auBere Erfolg. Die von der Kritik ge1egentlich geauBerten Wunsche nach moglichst raschem Erscheinen der weiteren Bande sollen berucksichtigt werden, soweit es in den Kraften des Herausgebers steht. Wer nicht selbst einmal die Herausgabe eines wissenschaft lichen Samme1werkes dieser Art geleitet hat, macht sich wohl kaum eine richtige Vorstellung uber das MaB von Muhe und Arbeit, das mit der gewissenhaften Erledigung der Herausgeberpflichten verknupft ist. Je groBer die Zahl der Mitarbeiter ist, urn so schwieriger erweist es sich fUr den Herausgeber, das Zie1 moglichst groBer Einheitlichkeit zu erreichen. Schon aus diesem Grunde muBte darauf gesehen werden, nicht mehr Autoren zur Bearbeitung des Gesamtgebietes heranzuziehen, als es aus sachlichen Grunden unbedingt geboten war. Infolge dessen hat auch der Herausgeber noch in anderer Hinsicht bei dem dritten Bande, der die Zusammenfassung der Gesamtkenntnisse uber die Verteilung und Ausbildung der Bodenarten an der Erdoberflache bringen soUte, das von ihm angestrebte Ideal nicht v611ig erreichen k6nnen, denn es ist trotz des diesem Teil der Bodenlehre eingeraumten gr6Beren Umfanges nicht moglich gewesen, aUe in Frage kommenden Erscheinungen einheitlich zu erfassen. Nur eine noch gr6Bere Zahl von Mitarbeitern hatte dieses erreichen lassen, worunter dann aber andererseits der allgemeine Zusammenhang gelitten haben wurde, was jedoch aus dem oben angefUhrten Grunde unbedingt vermieden werden muBte."
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