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GELEITWORT Die Arbeit von Gordon Muller-Seitz befasst sich mit einem Phanomen, das sowohl wiss- schaftstheoretisch als auch fur die Praxis des Humanressourcen-Management von ganz erh- licher Bedeutung ist. So sind durch positive Emotionalitat gepragte Zustande wie Freude, Flow-Gefuhle oder Stolz zwar allgegenwartige und zugleich auch betriebswirtschaftlich re- vante Erscheinungen, indes liegen dazu bis heute weder fundierte noch umfassende F- schungsarbeiten aus dem Blickwinkel des Humanressourcen-Managements vor. Diese erstaunlichen und zugleich bedenklichen Forschungslucken werden von Muller-Seitz systematisch und fundiert geschlossen, wobei der Autor zugleich den theoretischen Rahmen konzipiert, auf dessen Grundlage er dann interessante Impulse mit hoher Relevanz fur die Unternehmenspraxis anbietet. Letztgenannter Aspekt unterstreicht dabei den innovativen C- rakter seiner Konzeption, die weit uber die traditionell am Individuum orientierten konvent- nellen Ansatze hinausgeht. Im Hinblick auf die Sozialisation positiver Emotionalitat etwa, um nur ein Beispiel herauszugreifen, werden wissenschaftlich fundiert und zugleich praxeo- gisch wertvoll unterschiedliche Sozialisationsphasen und -agenten, z.B. Kunden, problema- siert. Die Arbeit von Gordon Muller-Seitz betritt damit wissenschaftliches Neuland, das auch im Hinblick auf ein "Scientific Management" von unschatzbarer Relevanz ist. Angesichts der eingangs diagnostizierten Forschungssituation stellt die Arbeit somit nicht nur den "state-- the-art" dar, sondern liefert gleichsam unkonventionelle, ja teilweise provokante Anregungen fur weitere Forschungsbemuhungen. Insofern kann die Arbeit als inspirierende und in ihrer Bedeutung nicht hoch genug einzuordnende Informationsquelle gelten, die fur den aka- misch orientierten Leser ebenso wie fur den einschlagig befassten Wissenschaftler und vor allem auch das Humanressourcen-Management "vor Ort" von ganz erheblichem Wert ist."
Arnd Polert zeigt die Implikationen einer wettbewerbsorientierten Betrachtung des Eigenkapitalmarktes auf. Er rekonstruiert den Kapitalmarkt aus strategischer Perspektive, untersucht Transformations-, Interaktions- und Transaktionspotenziale als die Ebenen investorenspezifischer Nutzenpotenziale und entwickelt eine Methodik zur Ableitung generischer Positionierungen, die uber sein Konzept der Partialexposition von Teileinheiten in einen Ansatz zur Ableitung konzernspezifischer Positionierungen mundet."
Andreas Spiegel ubertragt in einem theoriegeleitet-explorativen Forschungsdesign Erkenntnisse der Wachstumsforschung auf medienspezifische Problemstellungen und stellt neue Ansatze der Marktbearbeitung vor.
Yasmin M. Fargel zeigt verschiedene Dimensionen eines Fits zwischen Stelle und Stelleninhaber auf. Sie entwickelt sowohl Gestaltungs- als auch Steuerungsvorschlage fur das Mitarbeiterplacement und erlautert, wie durch strategisch ausgerichtete Placementaktivitaten Stellen zielgenau besetzt werden konnen."
Bernd Burger untersucht, wie Wissen und Beziehungskompetenz als strategische Ressourcen von Professional Service Firms mit einer grosseren Hebelkraft eingesetzt werden konnen. Hierbei unterscheidet er zwischen vertikalem und horizontalem Leverage. Im ersten Fall steht die Idee im Mittelpunkt, durch verstarkten Einsatz von Junior-Professionals Wissen und Beziehungskompetenz der Senior-Professionals effektiver zu nutzen. Im zweiten Fall geht es darum, strategische Ressourcen vielfaltig und in unterschiedlichen Markten und Geschaftsfeldern zu verwenden."
Zur Begegnung entstehender Herausforderungen in der Automobilindustrie fuhrt Alexander W. Reichhuber eine Symbiose von Theorie und Praxis herbei, um auf Basis theoretischer Konzepte eine umfassende Hilfestellung fur das Management von Automobilherstellern zu leisten."
GELEITWORT Das Thema Prozessinnovation hat in der Handelsbranche in jungster Zeit wieder - nehmend an Bedeutung gewonnen. Unternehmensubergreifende Prozessinnovat- nen wie die RFID (Radio Frequency Identification) Technologie versprechen enorme Umsatzsteigerungs- und Kostensenkungspotentiale. Insbesondere vor dem Hint- grund eines gestiegenen Wettbewerbs und wachsenden Kundenanforderungen in der Handelsbranche ist die Effizienz der Handelsprozesse entscheidend. Nachdem aber die klassischen Handelsprozesse wie Supply und Demand Chain Management sich nicht auf einen einzelnen Handler beschranken, sondern ein gesamtes Wertsch- fungsnetzwerk (Hersteller, Logistikdienstleister, Handler) einschliessen, kann eine Prozessinnovation wie die RFID-Technologie nur fur bzw. nur durch ein ganzes We- schopfungsnetzwerk eingefuhrt werden. Die anfangs schleppende Verbreitung der Barcode Technologie hat gezeigt, dass das Management von (Wertschopfungs-) Netzwerken von zentraler Bedeutung fur eine zugige Einfuhrung unternehmensub- greifender Prozessinnovationen ist. In der vorliegenden Arbeit werden einige zentrale Herausforderungen des Handels und spezifische Moglichkeiten des Umgangs mit diesen Herausforderungen betra- tet. Ausgangspunkt hierfur ist zunachst die Erkenntnis der Praxis, dass durch die Herausforderungen aus dem Handelsumfeld der Effizienzdruck auf die Prozesse der Wertschopfungskette kontinuierlich ansteigt. Zwei bekannte, aber bisher nicht umf- send diskutierte Ansatze, um auf diese Herausforderungen zu reagieren, werden im Rahmen dieser Arbeit thematisiert: Erstens der Einsatz von Prozessinnovationen, um dem Effizienzdruck zu begegnen, und zweitens der Einsatz von Netzwerksteuerun- instrumenten, um Prozessinnovationen zu implementieren und zu nutzen. Die Ziels- zung der Arbeit setzt an diesen Herausforderungen an. Der Verfasser will durch th- riegeleitete Uberlegungen einen Beitrag dazu leisten, die Unklarheiten in den Ber- chen Prozessinnovation und Netzwerkmanagement zu beseitigen."
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